Hallo,
mir schwirren im Moment ziemlich viele Gedanken im Kopf bezüglich meiner nährern (Schul)zukunft, deshalb würde mich sehr interesseoren, was ihr an meiner Stelle tun würdet.
Es geht um Folgendes:
ICh arbeite seit drei Jahren in einer ländlich gelegenen Schule, die gut 70km von meinem Wohnort entfernt ist. Mein Freund ist früher auch soviel gefahren zu seiner Arbeit, nur in die andere Richtung, sodass unserer Wohnort (größere STadt)in der Mitte liegt und wir beide zwei Jahre lang gefahren sind. Was bedeutet, dass bei uns um fünf der Wecker klingelt und ich bei nur sechs Stunden um halb drei zu Hause bin. Nun werden die Nachmittagstermine immer länger bzw. häufiger und ich mach auch noch ziemlich viel in der Schule neben unterrichten, sodass ich selten nur sechs Stunden habe und auch gut und gerne zweimal in der Woche erst um sechs oder später zu Hause bin. Das nervt mich nun immer mehr, während ich aber andererseits auch die Ruhe und Anonymität an meinem Wohnort genieße.
Mein Freund arbeitet seit einem Jahr an unserem Wohnort, da er kein Beamter/Lehrer ist, ist der Arbeitsplatzwechsel für ihn leichter. Nachdem ich nun seit Schulbeginn absolut unzufrieden bin mit der Situation, hat er vorgeschlagen, dass wir doch an den Schulort ziehen könnten, damit ich nicht mehr pendeln muss. Ihm würde dies nicht so viel ausmachen, wobei er dadruch zweich Wochen im Monat erst um halb zehn anstatt um viertel nach acht zu Hause wäre, aber er hat "festere" Arbeitszeiten und würde damit kein 'Problem haben.
Dies würde aber bedeuten, dass wir in ein relativ kleines Kaff ziehen würden und ich als Lehrer dort als "Lokalprominenz" leben würde. Das wäre ja aber noch zu ertragen (denke ich), viel mehr nervt mich der Gedanke, dass ich unser Großstadtleben mit kulturellen Angeboten und shopping rund um die Uhr usw aufgeben müsste. Auch wenn wir gar nicht so oft die Angebote unserer Stadt nutzen, das Gefühl wir könnten, ist für mich sehr schön. Andererseits ist der Gedanke auch sehr schmackhaft, bis kurz vor sieben schlafen zu können und zwischen den verschiedenen Terminen auch mal nach Hause zu können, oder nach nem Elternabend um neun anstatt um halb elf zu Hause zu sein...
Wir würden natürlich viel weniger Miete zahlen, was auch nicht schlecht wäre.
Ursprünglich war der 'Plan, dass ich mich in die Großstadtr orientiere und dort versuche, eine Schule zu kriegen. Das geht aber frühstens in zwei Jahren und da unsere Heimat in nem anderen Bundesland liegt, ist das auch nicht garantiert.
Soll ich die Flucht aufs Land wagen oder lieber noch zwei Jahre durchhalten in der Hoffnung dann eine Schule in Wohnortnähe zu erhalten? Wie würdet ihr euch entscheiden? Bin gespannt auf eure Beiträge...
Danke im Voraus,
Schnuppe