Hallo,
ich bereite gerade meine examensarbeit vor. es wird eine geschichtsdidaktische arbeit zum thema tempelritter. seit einigen tagen grüble ich allerdings darüber nach, was ein tolles beispiel für gegenwartsbezug bei diesem thema wäre. hat jemand eine idee?
vielen dank schonmal
vg melanie
Examensarbeit Templer - Gegenwartsbezug?
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Ach du gute Güte... Realhistorisch Gegenwartsbezüge gibt es bestenfalls noch in der Rezeption durch einige Verschwörungstheoretiker. Literaturhistorisch durch Mystikschmöker wie von Dan Brown.
Wie kommst du auf die Templer?
Nele
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hi nele,
ich finde das thema interessant und gerade diese ganzen pseudowissenschaftlichen veröffentlichungen um themen wie verschwörungen/schatz/heutige logen etc. sind mit ein aufhänger für diese arbeit. viel mehr kann ich noch nicht dazu sagen. des weiteren werden ritter, mönche usw. ja auch in der 8. klasse behandelt und irgendwie hat jeder eine art vor"wissen", mit dem man schön arbeiten kann (stell ich mir jedenfalls vor - lieber falsches wissen als gar keins).
vg melanie -
Zitat
Original von Melanita
hi nele,
ich finde das thema interessant und gerade diese ganzen pseudowissenschaftlichen veröffentlichungen um themen wie verschwörungen/schatz/heutige logen etc. sind mit ein aufhänger für diese arbeit. viel mehr kann ich noch nicht dazu sagen. des weiteren werden ritter, mönche usw. ja auch in der 8. klasse behandelt und irgendwie hat jeder eine art vor"wissen", mit dem man schön arbeiten kann (stell ich mir jedenfalls vor - lieber falsches wissen als gar keins).
vg melanie"Ritter- und Burgenwissen" findest du bestimmt in der 8. Klasse. Die Geschichte des Templerordens ist allerdings ein komplexes Spezialthema, weil die Geschichte dieses Ordens atypisch für einen Ritterorden ist. Die Rezeptionsgeschichte des Templerordens, vor allem im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien, wäre ein gutes Sek. II-Thema. Ist sie allerdings Lehrplankonform? Aus geschichtsdidaktischer Sicht ist es in der Sek. I immer am besten, kleine und anschauliche Brötchen zu backen und bei allgemeinen Phänomenen zu bleiben.
Nele
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hallo,
die templer gibt es, soweit ich weiß, heute noch. sicher nicht als ritterorden aber die engegieren sich im sozialen bereich (findet man per google)... da wäre ein gegenwartsbezug und evtl. läßt sich ja in der zugehörigen unterrichtsreihen ein vertreter dieses ordens einladen....grüße
steffen -
ja ich weiß, dass die templer nochmal was spezielles sind, aber im grunde geht es bei dieser arbeit eher um die methode als um die templer an sich. vielleicht sollte ich genauer erklären, worum es geht: ich arbeite das thema mit dem webquest auf. gerade weil die templer häufig in zusammenhang mit wenig seriöser berichterstattung zu finden sind, habe ich sie gewählt. die schüler sollen mit dem webquest ja zum recherchieren und "histor. arbeiten" angeleitet/angeregt werden. sie sollen lernen, dass wikipedia nicht die antwort auf alle fragen ist und dass in einer bibliothek bücher zu finden sind ich finde es auch nicht schlecht, ein thema in einer arbeit zu behandeln, das nicht so im lehrplan auftaucht (gibt ja auch ausreichend arbeiten über hexenverfolgung und das wird auch nicht im unterricht behandelt). dein einwand, dass die templer kein typischer ritterorden sind, ist völlig ok, aber gerade hier könnten die schüler doch auch gefordert werden - transferaufgaben. ein webquest besteht ja aus aufgaben, mit deren hilfe schüler ein thema erarbeiten/vertiefen/abschließen sollen.
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ahso.... also soweit ich verstanden habe ist webquest ein system mit dem du webbasiert aufgaben bearbeiten lassen kannst...
und am beispiel des templerordens willst du das in deiner arbeit darstellen...
oki.... dann solltest du auf jeden fall begründen warum dieses thema für eine webbasierte bearbeitung in frage kommt bzw. geeignet ist.... ich habe im ref reichlich latent technikfeindliche ausbilder und lehrer erlebt...
und beispielaufgaben mit didaktischer begründung würde ich vorstellen....
grüße
steffen -
hallo steffen,
ein webquest ist sowas wie eine homepage für schüler mit aufgaben und quellen (meist nur links, bibliograhpie, bilder) zu einem thema.
meine begründung für diese art des arbeitens habe ich ja ganz knapp schon geschildert. natürlich werden auch nachteile aufgeführt und welche probleme es geben kann - halt alles, was dazugehört. die arbeit schreibe ich bei unserem "guru" für neue medien im unterricht und neuerdings wird ja auch der erwerb eines medienzertifikats nahegelegt, so dass ich für diese arbeit keine probleme bzgl. technikfeindlicher dozenten sehe.
aufgaben MUSS ich stellen, diese bilden ja das grundgerüst eines webquests. wie die aufgaben aussehen werden, weiß ich noch nicht, ich bin erst beim fachwiss. teil (aufteilung der arbeit: max. (!!) 1/3 fachwiss, 2/3 did.) und habe auch noch ausreichend zeit, um mir darüber den kopf zu zerbrechen =)
vg melanie -
Zitat
Original von Melanita
weil die templer häufig in zusammenhang mit wenig seriöser berichterstattung zu finden sind, habe ich sie gewählt. die schüler sollen mit dem webquest ja zum recherchieren und "histor. arbeiten" angeleitet/angeregt werden. sie sollen lernen, dass wikipedia nicht die antwort auf alle fragen ist und dass in einer bibliothek bücher zu finden sindDa pass mal besser auf. Wenn offensichtlich schon Kollegen mit zweitem Staatsexamen in der Tasche große Schwierigkeiten mit dem Unterschied zwischen einem historischen Phänomen und dessen Rezeption über eine Mythenbildung haben, dann kann man in der Sekundarstufe I ganz prächtig vor die Wand laufen - besonders in den Klassen 7 und 8.
Aus geschichtsdidaktischer Sicht: für ein kritisches Rechercheprojekt in den Altersgruppen ganz eindeutige Fragestellungen nehmen, die glasklar zu beantworten sind.
Nele
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nele, ich verstehe deine einwände und danke dir auch für die kritischen bemerkungen. im www findet man jedoch jede menge tolle beispiele dafür, dass sogar grundschüler die templer behandelt haben und super ergebnisse erzielt haben. ich denke, wenn ich das thema reduziere und altersgerecht aufarbeite, wird das schon klappen habe auch eine arbeit gefunden, in der die templer in der 8. klasse als spezialthema im GU behandelt wurden. mein dozent - auch G-lehrer und noch keine 100 jahre von der schule entfernt - steht der sache auch sehr aufgeschlossen gegenüber, sonst hätte ich mir von ihm ein anderes gebiet vorschlagen lassen.
allerdings muss ich gestehen, dass du mich schon sehr verunsichert hast...
vg
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