• Nur zur Info, damit man seine Schulleitung vielleicht noch rechtzeitig darauf hinweisen kann...
    Regelung für NRW:


    Zitat

    In diesem Schuljahr sind erstmals Bewertungen für das Arbeitsverhalten und das Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler auf den Zeugnissen auszuweisen.... Gerade im ersten Jahr der Umsetzung ergibt sich daraus ein erhöhter Beratungs- und Abstimmungsbedarf, für den den Schulen hinreichend Zeit eingeräumt werden soll. Bei Bedarf wird den Schulen deshalb die Möglichkeit gegeben, nach Beschluss der Schulkonferenz im Schuljahr 2007/08 Zeugniskonferenzen auch ganztägig durchzuführen.


    Quelle


    Gruß,
    Peter

  • Meine Schule hat sich schon recht früh mit den Kopfnoten auseinandergesetzt. Wie haben die Kriterien für unsere Schule umgearbeitet und in eine schülerverständliche Version übersetzt. Die Schüler haben sich dann vor den Herbstferien selber eingeschätzt und die Klassenlehrer haben haben ihre Einschätzung daneben geschrieben. So hatten die Schüler schon den Überblick, ob die Lehrer sie so einschätzen, wie sie sich selbst und wo sie sich noch verbessern können. Diese doppelte Einschätzung wurde dann am Elternsprechtag mit den Eltern besprochen. Jetzt vor der andgültigen Entscheidung muss jeder Fachlehrer die Liste absegnen oder ggf. Änderungsvorschläge machen.
    Wir schöpfen den Spielraum von 1 bis 4 auch aus, denn es ist ja nun einmal auch so, dass manche Schüler den Anforderungen nicht entsprechen und das lässt sich dann meistens auch mit der Schülerakte ziemlich rechtssicher belegen. Auch der Punkt "Zuverlässigkeit" im Arbeitsverhalten kann ja bspw. mit Hilfe des Klassenbuchs (Pünktlichkeit) und den eigenen Aufzeichnungen (rechtzeitig abgegebene Aufgaben, Hausaufgaben, vorhandene Materialien) nachvollzogen werden.


    Also tüchtig Mehrarbeit und Fehler wird man auch machen. Und wenn die Gymnasien ihre "Bei uns gibt es die Standard-2-Politik" machen, ist die ganze Geschichte ja auch wenig aussagekräftig und ein Stückchen absurd.


    Gruß FrauLehrerin, die jetzt noch für ihren Riesen-LK pro Schüler 6 Kopfnoten vergeben darf und sich auch schon auf den ganztätigen Konferenztag freut...

  • FrauLehrerin: D.h. also, dass bei Euch die Klassenlehrer die Kopfnoten festsetzen, mit der Selbsteinschätzung des Schülers abgleichen und die Fachkollegen diese Einschätzung absegnen oder relativieren?

  • Soweit ich weiß, läuft die Kopfnotenvergabe in den meisten Schulen so.


    Gibt es denn wirklich Schulen, an denen ausschließlich 2er vergeben werden?


    Gruß,
    Dudel

  • Vielleicht nicht ausschließlich, aber überwiegend, zumindest nach der Rheinischen Post vom Donnerstag:


    Zahlreiche Gymnasien, wie in den Kreisen Wesel und Kleve sowie in Krefeld, haben sich daher darauf geeinigt, von der Note „Gut“ auszugehen und nur noch über Abweichungen zu reden. Die Krefelder Gymnasien haben dieses Verfahren in einem Schreiben an die Eltern offengelegt. Darin heißt es: „Wir gehen davon aus, dass unsere Schülerinnen und Schüler in der Regel die gestellten Anforderungen in vollem Maße (Notenstufe: gut) erfüllen.“


    Peter van Eickels, Schulleiter des Gymnasiums Goch, betont, dass die Ausgangsnote „Gut“ den Erfahrungen an den Gymnasien entspricht: „An unseren Gymnasien sind doch in der Regel vernünftige Schüler.“ Er schätzt, dass bei zehn Prozent der Schüler von Abweichungen auszugehen ist. Massive Kritik kommt mittlerweile auch von den Schulen in kirchlicher Trägerschaft. Die Bistümer wollen sich die Vergabe der Kopfnoten nicht einfach vorschreiben lassen. Das Erzbistum Köln favorisiert Noten in Textform für das Arbeits- und Sozialverhalten, weil diese Form differenzierter sei. Das Bistum Aachen hat bisher noch keine Anweisung an seine Schulen zur Vergabe der Kopfnoten gegeben.

  • Warum sollte man nicht von einer Durchschnittsnote ausgehen, die den "normalen" Schüler beschreibt, der mal seine Hausaufgaben vergisst und auch mal zu spät kommt, aber ansonsten einen guten Job macht.


    Ist das wirklich so verwerflich?


    Ich frage mich, wie ich bei acht Lerngruppen mit insgesamt rund 210 Schülern jeweils sechs Kopfnoten individuell vergeben soll. Und wann...


    Die Abweichungen nach oben und unten könnte ich hingegen in jeder Lerngruppe relativ schnell benennen und auch begründen.


    Dudel

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns sind die Schulen auch übereingekommen, dass der Normalfall "gut" ist.


    Das heißt aber jetzt halt nicht, dass auch jeder ein gut bekommt. ;)


    Zum Zeitablauf: seit letztem Montag liegen bei uns Klassenmappen aus. Für jeden Schüler gibt es ein extra Blatt.
    Auf dem Blatt stehen die 6 Bereiche der Kopfnoten.
    Hauptfachlehrer MÜSSEN bei jedem Schüler was schreiben. Und nebenfachlehrer können es tun.
    Man trägt sich jeweils mit dem Fachkürzel in dem entsprechenden Bereich unter der jeweiligen Note ein. Und der Klassenlehrer bildet dann daraus in den Ferien sechs Noten.


    kl. gr. Frosch

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