@ Letti,
Was machst Du hier, hast Du nicht zu arbeiten...ahem....F.S. oder F.K......oder so
Mich rufen sie auch ofter mal an, aber ich wimmle alle ab. "Vielen Dank, kein Bedarf."
Fossil
kommerzieller Telefon-Terror - wie reagieren?
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Ich kann mich da ja scheint's wirklich glücklich schätzen, denn ich bekomme auch ganz selten mal einen Marketing-Anruf. Wenn ich weiß, worum es geht, sage ich einfach, dass ich kein Interesse habe und bislang war damit das Gespräch auch immer unkompliziert beendet. Aber wie gesagt, da es bei mir selten mal vorkommt, fühle ich mich davon dann auch nicht belästigt, sonst würde ich sicherlich auch genervter reagieren.
Von einer Telefongesellschaft habe ich mich allerdings einmal bequatschen lassen und deswegen haben wir seit fast zwei Jahren jetzt einen anderen Preselection-Anbieter als Telekom. Da wir damit aber deutlich weniger zahlen und mit der Telekom vorher sowieso nur Ärger hatten, fand ich das eher praktisch, dass ich mich nicht großartig drum kümmern musste, sondern innerhalb eines Telefonats informiert wurde, mich dann nochmal über's Internet etc. zusätzlich informiert konnte und erst dann einen Rückruf erhalten habe, in welchem ich um die Zusendung eines Vertrags gebeten habe. Lief eigentlich einigermaßen seriös ab und ich fand das alles ganz okay so.
Aber diesen Gegenfragebogen finde ich so witzig, dass ich gar nix dagegen hätte, wenn man wieder jemand anrufen würde. Das würde ich wirklich gerne mal ausprobieren.
Gruß
Mia -
Zitat
Bolzbold schrieb am 17.08.2005 11:07:
Also in der Regel hört man es doch schon an der Stimme des Anrufers, was er/sie will. Wenn die so übertrieben freundlich und pseudo-begeistert klingen, dass sie ausgerechnet MICH am Apparat haben, weiß ich schon, worum es geht.Hi Bolzbold,
das ist manchmal so aber noch lange nicht bei allen Anrufern, einige melden sich in "normalem" Ton, zumindest bei uns, in "Fernost".
Conni
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Gestern hatte ich eine Frau von einer Lottogesellschaft dran, die mir in den höchsten Tönen schmackhaft machen wollte, mitzuspielen, da ich meinen Einsatz zurückbekomme, wenn ich nicht gewinne. Als ich ihr dann sagte, daß ich kein Interesse habe, 2,43€ zu gewinnen, aber 150€ zu bezahlen, mußte sie lachen, stimmte mir zu und wir verabschiedeten uns.
Ansonsten hatte ich es auch schon, daß der Anrufer auf mein "Kein Interesse" sehr unhöflich reagierte und mir wild darüber diskutieren wollte, daß ich das sehr wohl brauchen würde.
Die "normalen" Anrufe wimmelt man am besten mit "Keine Zeit für sowas" ab und legt auf.
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Gerade eine tollen Link zu dem Thema bekommen.
Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren
http://odem.org/privacy/counterscript/
Stefan
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Zitat
Stefan schrieb am 02.09.2005 14:50:
Gerade eine tollen Link zu dem Thema bekommen.Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren
http://odem.org/privacy/counterscript/
Stefan
Hammerklasse. Da freut man sich ja fast darauf, noch einmal von so jemandem angerufen zu werden.
Gruß
Bolzbold -
Hallo,
Herr Rau hat hier im Thread auf Seite 1 solch ein Skript schon mal empfohlen. Kam mir gleich bekannt vor.
Gruß,
Peteredit: genau dieses
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Zitat
pepe schrieb am 02.09.2005 16:09:
Hallo,
Herr Rau hat hier im Thread auf Seite 1 solch ein Skript schon mal empfohlen. Kam mir gleich bekannt vor.
Gruß,
Peteredit: genau dieses
Ups - ehrlich gesagt kam mir das auch bekannt vor. Wusste aber nimmer woher.Was solls.
Stefan
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Zitat
Ronja schrieb am 16.08.2005 15:27:
WEnn derjenige das nicht freundlich zur Kenntnis nimmt und das Gespräch beendet, würde ich einfach auflegen..Hallo
Ich kann euch nicht empfehlen, einfach aufzulegen. Ich selbst arbeite für ein Marktforschungsinstitut und habe zur Aufgabe spät abends die Leute zu nerven (bitte nicht böse sein ... es ist nur ein Job der nervt aber viel Geld bringt).
Jedenfalls muss man am Ende des Gesprächs einen Grund angeben, warum das Gespräch frühzeitig abgebrochen wurde. Und 'einfach aufgelegt' gibt es nicht zur Auswahl, wir werden dann angehalten: 'Gespräch wurde unterbrochen' anzukreuzen. Somit kommt die Nummer wieder in die Liste zurück und ihr werdet immer wieder angerufen.Am besten ist es einfach zu sagen: Bitte löschen sie meine Nummer und rufen sie mich nie wieder an, danach am besten auflegen (bevor man euch zulabern kann). Somit kann der Telefonwerber guten Gewissens eure Nummer löschen.
Für ganz hartnäckige gibt es eine sog. BLACK LIST. Die Nummern, die auf dieser Liste stehen werden von keinem Unternehmen, egal ob zu Werbezwecken oder für Interviews mehr angerufen. Darauf stehen meistens Menschen, die Prozesse geführt haben und denen man einfach aus dem Weg gehen will. Generell muss man als Anrufer jeden auf diese Liste setzten, der es verlangt, wobei wir angehalten werden, diese Liste zu leugnen bzw. zu sagen, dass wir das nicht können (wobei sich das eigentlich von selber erledigt da kaum einer was von dieser Liste weiß). Ihr habt auch die Möglichkeit euch an den zuständigen Supervisor weiterleiten zu lassen. Wenn ihr dann ordentlich sauer seit, wird er euch auf die Liste setzten und ihr habt für immer eure Ruhe!
Hoffe ich konnte euch helfen ... und bitte nicht böse sein ... ich bin jung und brauche das Geld
Grüße Brotkopf -
Zitat
Brotkopf schrieb am 02.09.2005 22:49:
Ich kann euch nicht empfehlen, einfach aufzulegen.Dem kann ich mich nur anschließen, aber aus ganz anderen Gründen als Brotkopf...
ZitatIch selbst arbeite für ein Marktforschungsinstitut und habe zur Aufgabe spät abends die Leute zu nerven (bitte nicht böse sein ... es ist nur ein Job der nervt aber viel Geld bringt).
Warum bitte soll *ich* Verständnis aufbringen, wenn Du oder Deine Kollegen *mich* ohne Einladung nach einem harten Arbeitstag anrufen und *ihr* dafür ordentlich Geld kassiert?
ZitatJedenfalls muss man am Ende des Gesprächs einen Grund angeben, warum das Gespräch frühzeitig abgebrochen wurde. Und 'einfach aufgelegt' gibt es nicht zur Auswahl, wir werden dann angehalten: 'Gespräch wurde unterbrochen' anzukreuzen. Somit kommt die Nummer wieder in die Liste zurück und ihr werdet immer wieder angerufen.
Du gibst hier gerade eine äußerst schwächliche Rechtfertigung für deinen Telefon-Spam ab und schiebst auch noch eine Institution vor, die Dir Dein Verhalten à la "ich befolge doch nur Anweisungen" auferlegt! Wenn jemand ein ihm aufgedrängtes Gespräch durch Auflegen vorzeitig beendet, ist völlig offensichtlich, dass er das Gespräch nicht wünscht. Wenn du ihm dann trotzdem weiterhin ein Gespräch aufdrängst, dann ist das grob rüpelhaftes und durch nichts zu rechtfertigendes Verhalten, nichts weiter. Und jetzt brauchst du auch gar nicht anzufangen mit "ich muss" oder "ich bin angehalten" rumzueiern - *du* erkennst , dass der Angerufene das Gespräch nicht will und *du* beschließt, diese Willensbekundung durch deinen Eintrag in das Computersystem zu ignorieren. *Du* trägst die Verantwortung für dein Verhalten - steh gefälligst dazu.
ZitatSomit kann der Telefonwerber guten Gewissens eure Nummer löschen.
Wie bitte!? Jetzt habe *ich* auch noch durch mein vom Telefonspammer vorgegebenen und erwünschtes Verhalten dafür zu sorgen, dass dieser "guten Gewissens" eine Praktik unterlassen kann, die vom Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb im Kontext von nicht-erbetenen Verkaufsanbahnungsgesprächen als eindeutig illegal angesehen wird? Aber sonst geht's noch ganz gut? Hier scheint mir doch eine dramatische Verschiebung der Schuldfrage in eine falsche Richtung vorzuliegen. "Guten Gewissens" ruft der Telefonspammer bei mir überhaupt nicht erst an.
ZitatFür ganz hartnäckige gibt es eine sog. BLACK LIST. Die Nummern, die auf dieser Liste stehen werden von keinem Unternehmen, egal ob zu Werbezwecken oder für Interviews mehr angerufen. Darauf stehen meistens Menschen, die Prozesse geführt haben und denen man einfach aus dem Weg gehen will.
Eben - und das ist genau der richtige Weg - man muss dafür sorgen, dass einem die Telefonspammer aus dem Weg gehen. Möglichkeiten gibt es da mehrere. Lieb und nett zu den Telefonspammern zu sein ist definitiv keine davon. Werbung im Allgemeinen und Telefonspamming im besonderen ist ein Geschäft jenseits zwischenmenschlicher Rücksichtnahme und ethischer Verbindlichkeiten (und jetzt komm mir nicht mit dem feinen Unterschied zu den Marktforschungsinstituten, die sind doch nur als Strategieberater der eigentlichen Werbung vorgeschaltet.) Es ist ratsam je Äußerung einer Marketinginstitution zu angeblicher Selbstbeschränkung prinzipiell als freche Lüge zu betrachten. (weiter unten räumst du die Lügenpraxis ja selber freimütig ein.) "Bitte bitte, rufen Sie mich nicht wieder an." wird ignoriert werden, die "Robinsonliste" ist lächerlich.
Nach der Novellierung des "Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb" sind nicht erbetene Verkaufsanbahnungsgespräche - also Telefonspam - strafbar. Dagegen kann mit Abmahnungen vorgehen. Eine Abmahnung kann man als Otto Normalverbraucher ohne Fachkenntnisse natürlich nicht durchführen - aber das nehmen einem die Zentralen für Verbraucherberatung ab. Die brauchen für ein Abmahnverfahren natürlich genaue Daten. Deshalb:
1. Name und Arbeitgeber des Telefonspammers erfragen und notieren.
2. Zeit und Gesprächsinhalt genau dokumentieren.
3. Zügig handeln - Zeitnah die Verbraucherberatung aufsuchen.Seit sich die Existenz dieses Gesetzes allmählich rumspricht ist die Belästigung durch das Telefonmarketinggesocks ja schon spürbar zurückgegangen. Man muss natürlich am Ball bleiben.
In diesem Zusammenhang: wer Rabattkarten im Portemonnaie hat oder wahllos seine Telefonnummer im Internet hinterläßt, der braucht sich auch nicht wundern, wenn er angerufen wird - eine Rabattkarte bestellen heisst nichts weiter, als für ein paar Cent seine Adresse zu verkaufen. Wenn man man seine Adressse irgendwo angibt - immer genau nachsehen, ob nicht ein Kästchen anzukreuzen ist, dass man der Weitergabe seiner Daten widerspricht. Das gilt auch für Neuanmeldungen/Umzügen bei Einwohnermeldeämtern!
Wenn jemand allerdings auch noch einen Kauf über das Telefon abschließt, dann kann man sich wirklich nur noch an den Kopf fassen. Über gute Angebote kann sich besser und verlässlicher auf anderem Wege informieren.
Das alles ist eine Sache, die andere ist natürlich die Psychohygiene. Es zerrt an den Nerven, regelmäßig abends von irgendwelchen Spasemacken angerufen zu werden. Diese Leute nehmen keine Rücksicht und dringen ohne jede Hemmung in meine Privatsphäre ein. Wenn ich also eine ethische Güterabwägung vorzunehmen habe zwischen "da ist doch jemand, wer einfach seiner Arbeit nachgeht" und "wenn ich schon belästigt werde, will ich mich wenigstens hinterher gut fühlen", dann wähle ich ohne zögern die zweite Variante.
Werdet massiv - und zwar richtig. Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendwelche Rücksicht auf den Telefonspammer zu nehmen. Je erniedrigter und abgewatschter sich der Typ hinterher vorkommt, desto besser. Man braucht schon ein wenig Übung - aber die geben einem die Telefonspammer ja.
Prinzipiell: man darf sich nicht aufregen. Cool bleiben - auf keinem Fall darf man freundlich sein, besser noch, man ist unfreundlich. Arrogant, kalt und zynisch muss man sein, so eine Haltung dringt am besten unter die Haut des Telefonspammers (hier kann man durchaus auch mal pädagogisches Fachwissen "andersherum" verwenden.) Wer rumbrüllt, macht sich lächerlich. Auch rumpöbeln sollte man nicht - man muss dem Telefonspammer durch Duktus und Rhetorik signalisieren, dass man weit über ihm steht.
Telefonspammer arbeiten eine Frageliste ab. Spielt nicht Ihr Spiel, indem Ihr Euch auf diese Frageliste einlasst. Unterbrecht am besten den Spammer mitten im Satz und lenkt das Gespräch in die von Euch gewünschte Richtung.
Spammer: "Meine Name ist xxx, ich rufe im Auftrag des Marktforsch..."
Ich [Tonfall kalt und unfreundlich]: "Was wollen Sie mir verkaufen?"
Spammer: "Ich will nichts verkaufen, ich möch..."
Ich: "Und warum soll ich jetzt mit Ihnen sprechen wollen?"
Spammer: "Sie sprechen doch schon mit..."
Ich: "Haben wir einen Termin abgemacht?"
...Wenn man oft genug mies genug ist, landet man schon auf seiner schwarzen Liste. Wenn nicht - *schulterzuck* - ein guter Weg, sich nach einem harten Schultag etwas abzureagieren...
ZitatGenerell muss man als Anrufer jeden auf diese Liste setzten, der es verlangt, wobei wir angehalten werden, diese Liste zu leugnen bzw. zu sagen, dass wir das nicht können
Tja, Lüge und Verschleierung, wo man hinsieht. Aber solange die Kohle stimmt, spielst du ja offensichtlich gerne mit...
Zitatund bitte nicht böse sein ... ich bin jung und brauche das Geld
Tja, mein Lieber. Es ist deine Entscheidung, dich als Telefonspammer zu prostituieren, also musst du eben auch die Konsequenzen tragen...
Nele
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naja wollte nur tips geben, wie man am besten mit solchen anrufen umgeht
aber danke für die persönliche beleidigung als telefonprostituierte!
bin froh einen job mit flexiblen arbeitszeiten gefunden zu haben. ohne ihn könnte ich mein studium nicht finanzieren.
es gibt einen großen unterschied zwischen telefonwerbung und telefoninterviews. werbung ist ganz klar verboten, interviews sind erlaubt.
momentan mache ich eine umfrage zum wahlverhalten, auftraggeber: die bundesrepublik deutschland.
du liest doch bestimmt gerne aktuelle hochrechnung -was wäre wenn morgen wahl wäre-, oder?
natürlich sind diese anrufe nicht weniger nervig.
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Zitat
Brotkopf schrieb am 03.09.2005 12:50:
aber danke für die persönliche beleidigung als telefonprostituierte!ZitatBrotkopf: ich bin jung und brauche das Geld
Ich greife hier nur deine Formulierung auf. Deine Wortwahl spricht für sich. Übrigens solltest du genauer Lesen. Ich habe dich nicht als Telefonprostituierte bezeichnet, ich schreibe - in Übereinstimmung mit dem "Duden Fremdwörterbuch", Bedeutung 1 - dass du dich in einer verwerflichen Tätigkeit prostituierst und damit herarbwürdigst.
Zitates gibt einen großen unterschied zwischen telefonwerbung und telefoninterviews. werbung ist ganz klar verboten, interviews sind erlaubt.
Ich weiss, die Gesetzgebung greift da noch zu kurz. Dass ich diesen Unterschied für fakultativ halte, habe ich erläutert - gehst du leider nicht drauf ein.
Zitatmomentan mache ich eine umfrage zum wahlverhalten, auftraggeber: die bundesrepublik deutschland.
In anderen Worten: du versuchst gerade, die "Seriösität" deines Arbeitgebers zu restaurieren, indem du auf ein besonders "ehrenwertes" Thema - Mitwirkung am demokratischen Prozess - abhebst. In deinem letzten Beitrag, hast du allerdings eingeräumt:
ZitatBrotkopf: Generell muss man als Anrufer jeden auf diese Liste setzten, der es verlangt, wobei wir angehalten werden, diese Liste zu leugnen bzw. zu sagen, dass wir das nicht können
Wenn dein Arbeitgeber, dich systematisch zum Lügen anhält, warum sollte ich an dessen Seriösität glauben? Was sind überhaupt Daten eines Anbieters wert, der so leichtfertig mit Lügen hantiert?
Nele
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na gut
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Naja, neleabals, ich finde dein Statement doch etwas hart an der Grenze!
Hast du dich schon mal mit Jobs über Wasser gehalten?
Ich hab mal als HiWi in der Uni eine Umfrage gemacht, da sind mir die Leute zum Teil ähnlich begegnet, wie du es vorschlägst. Das ist ziemlich heftig.
Und ich kenne genügend Leute, die zumindest mal versucht haben, bei Marktforschungsinstituten zu arbeiten.
Was vergibst du dir, wenn du denen ihre Fragen beantwortest oder im Zweifel sagst, dass du keine Zeit / Lust dazu hast?Ich hab auch keinen Bock, am Telefon beworben zu werden - insofern fand ich die Tipps von Brotkopf ziemlich gut, danke! Aber dennoch muss man die Anrufer nicht wie Dreck behandeln und schon gar nicht diejenigen, die hier Insiderwissen aus Telefonmarketingkreisne zur Verfügung stellen!
Meint Melosine
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Zitat
Je erniedrigter und abgewatschter sich der Typ hinterher vorkommt, desto besser.
Nele
und was hast du dann davon? du wirst wohl kaum weniger angerufen werden! brauchst du das als bestätigung? wie armselig!
ich will hier keineswegs meinen job rechtfertigen. ich finde es auch nicht in ordnung leute zu belästigung. aber wie melosine schon sagt, es ist halt ein job und ich mache ihn um mein studium zu finanzieren. ob ich telefonwerbung machen würden, weiß ich nicht. aber politische umfragen finde ich nicht schlimm. unsere umfragen dauernd i.d.R. keine Minute (Gehen sie wählen? Was wählen sie?) und die Leute machen zum Großteil gerne mit weil sie das institut kennen.
ich finde es ganz schön krass wie du über die leute denkst. sie machen einfach nur ihren job. bei uns arbeiten viele, die aufgrund ihres äußeren erscheinungsbild oder einer körperlichen behinderung keinen anderen job finden. z.b. menschen mit gesichtsverbrennungen, rollstuhlfahrer, contergan-geschädigte usw. daran sollte man auch denken.
wie gesagt, lasst euch einfach auf diese liste setzten und ihr habt eure ruhe, es ist ganz einfach.
was natürlich nicht in ordnung ist das der großteil nichts von dieser liste weiß.
nichts für ungut,
grüße von brotkopf (die übrigens ein mädchen ist) -
Zitat
Brotkopf schrieb am 02.09.2005 22:49:
(bitte nicht böse sein ... es ist nur ein Job der nervt aber viel Geld bringt).
Ich habe in meinem beruflichen Leben bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass andere besonders rücksichtsvoll mit mir umgehen. Warum soll ich ich Leuten, denen ihr Job viel Geld bringt freundlich gegenübertreten wenn sie massiv werden?
Im übrigen bin ich extrem darauf bedacht, meine Telefonnummer und Adresse nicht zu hinterlassen. Wenn dann doch mal einer durch die Ritzen schlüpft und insistiert, werde ich sauer.Ich hab auch mal im Telefonmarketing gearbeitet, motzige Leute am Telefon gehören halt dazu. Andere Jobs haben andere Nachteile. Deinen Aufruf finde ich etwas larmoyant.
Grüße
Maria Leticia -
Zitat
Melosine schrieb am 03.09.2005 13:20:
Naja, neleabals, ich finde dein Statement doch etwas hart an der Grenze!Hast du dich schon mal mit Jobs über Wasser gehalten?
Ja. Ich habe meine Doktorarbeit zum Teil als Möbelpacker und -monteur finanziert.
ZitatIch hab mal als HiWi in der Uni eine Umfrage gemacht, da sind mir die Leute zum Teil ähnlich begegnet, wie du es vorschlägst. Das ist ziemlich heftig.
Und ich kenne genügend Leute, die zumindest mal versucht haben, bei Marktforschungsinstituten zu arbeiten.
Was vergibst du dir, wenn du denen ihre Fragen beantwortest oder im Zweifel sagst, dass du keine Zeit / Lust dazu hast?Gegenfrage: Auf welcher Grundlage erwarten Marktforschungsinstitute, die ohne Einladung bei mir anrufen, dass sie irgendwelche Auskünfte erhalten? Wenn ich bei wildfremden Leuten anrufe, ist das ein Einbruch in die Privatsphäre. Wenn das regelmäßig stattfindet, ist das ein erheblicher Übergriff.
Das Problem besteht ja nicht darin, dass ernstzunehmende Institute ganz vereinzelt sachlich berechtigte Erhebungen durchführen. Damit hätte niemand Schwierigkeiten. Das Problem ist, dass "Telefonbefragung" mittlerweile synonym zu "Massenspam" ist. Auch wenn teilweise seriöse Institute unter den Telefonbefragern zu finden sind, dann sind diese mittlerweile in der Minderheit. Die Standardreaktion, massiv zu werden, ist der Mehrheit der Spammer angepasst.
Die Situation ist doch die folgende: wenn ich jemanden antreffe, wie er durch meinen Garten stiefelt, dann verweise ich ihn meines Grundstückes. Das mache ich höflich, und wenn er einen wirklich wichtigen Grund hat, dann lass ich ihn eventuell in meine Rabatten, damit er tun kannk, was er tun muss. Aber mittlerweile latschen mir jeden Abend 10 Typen ungefragt durch meine Rabatten, wollen mir den neuesten Gartendünger verkaufen und meinen dabei auch noch, dass sie freundlich behandelt werden müssten, weil das ihr Job sei und sie hätten ja sonst nichts und so...
Durch den massenhaften Missbrauch ist der Weg des nicht-erbetenen Anrufs schlicht und einfach nicht mehr seriös. Wenn seriöse Meinungsforschungsinstitute also darunter zu leiden haben, dass man sie wie Spammer behandelt, dann wäre das vielleicht für solche Institute der Anlass, darüber nachzudenken, wie man die Erhebungsverfahren verbessern könnte, so dass Sie nicht mehr als Spam aufgefasst werden. Denkbar wäre z.B. einen statistisch repräsentativen Pool von Informanten aufzubauen, der sich mit Umfragen im Vorfeld einverstanden erklärt hat - ungefähr analog zur Art und Weise, wie Einschaltquoten erhoben werden.
ZitatIch hab auch keinen Bock, am Telefon beworben zu werden - insofern fand ich die Tipps von Brotkopf ziemlich gut, danke!
Niemand kann und wird dir garantieren, dass ein solcher Wunsch vom Telefonspammer respektiert wird. So eine Vorgehensweise ist wertlos - aus diesem und keinem anderen Grund hat der Gesetzgeber zumindest im Zusammenhang mit Telefonwerbung solche Anrufe entsprechend gewürdigt. Eine Werbe- oder Erhebungsstrategie strafbar zu machen, ist ein wirklich weiter Schritt! Dass der Arbeitgeber von Brotkopf nicht seriös ist, ist ja wohl aus Brotkopfs Schreiben deutlich genug geworden.
ZitatAber dennoch muss man die Anrufer nicht wie Dreck behandeln und schon gar nicht diejenigen, die hier Insiderwissen aus Telefonmarketingkreisne zur Verfügung stellen!
Ich bitte, dich, Insiderwissen... Ein Vertreter der Branche erzählt hier, dass man als Zielgruppe des Institutes im Zweifelsfall erst einmal grundsätzlich belogen wird. Erstens erzählt Brotkopf damit nichts neues und zweitens, warum soll man dafür auch noch dankbar sein?
Nele
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Zitat
Brotkopf schrieb am 03.09.2005 13:32:
ch finde es ganz schön krass wie du über die leute denkst. sie machen einfach nur ihren job. bei uns arbeiten viele, die aufgrund ihres äußeren erscheinungsbild oder einer körperlichen behinderung keinen anderen job finden. z.b. menschen mit gesichtsverbrennungen, rollstuhlfahrer, contergan-geschädigte usw. daran sollte man auch denken.Diese wirklich üble Rhetorik werde ich nicht durch eine Antwort würdigen.
Nele
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Vielleicht liegt es daran, dass ich bislang keine Erfahrung mit kommerziellem Telefonterror machen musste, aber ich kann im Moment nicht verstehen, warum jetzt einige wenige Leute meinen, derartig hitzig werden zu müssen und sich für meinen Geschmack etwas im Ton zu vergreifen.
Und ich denke, das ist auch der falsche Weg, mit kommerziellem Telefonterror umzugehen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass man sich besser fühlt, wenn man anfängt sich derartig aufzuregen (auch wenn man die Aufregung hinter einer Fassade aus Coolness und Kaltherzigkeit versteckt).
Ich habe über den Gegenfragebogen herzlich gelacht und es würde mir Spaß machen, es auszuprobieren. Aber der Streit, der danach vom Zaun gebrochen wurde - nee, das braucht kein Mensch.Ansonsten wissen wir denke ich alle, dass es besser ist, seine eigene Adresse und Tel.nr. unter Verschluss zu halten. Da braucht man niemand besonderer Dummheit zu bezichtigen, denn es wird doch wohl sogar offensichtlich, dass selbst Leute wie Neleabels, die sicherlich nicht freigiebig mit ihrer Tel.nr. sind, solche Spamanrufe bekommen. (Neleabels ja sogar scheinbar mehr als ich, obwohl ich noch gar nicht mal so arg vorsichtig bin in der Hinsicht.)
Also versucht diese zusätzliche Widrigkeit in unserem stressgeplagten Leben doch einfach wieder mit einem schmunzelnden Auge zu betrachten und schon eure Nerven für Wichtigeres.
Gruß
Mia -
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