Wie viele Stunden als Einsteiger??

  • Hallo ihr...


    ich komme gerade zurück von einigen Vorstellungsgesprächen. Einen Zeitvertrag für ein Jahr hab ich sicher, ich muss nur noch zusagen. =) Recht luxuriös: ich kann mir die Anzahl der Stunden und auch die Einsatzklasse fast aussuchen.


    Wie viele Stunden empfehlt ihr denn, im ersten Jahr nach dem Ref zu machen? Ich höre da so unterschiedliche Meinungen. Einerseits wird gesagt: erstmal langsam einsteigen, es ist eh stressig genug am Anfang. Andererseits höre ich auch: du bist doch noch jung, da hält man den Stress schon aus und das Geld brauchst du bestimmt auch.


    Tja... wie viele Stunden sind sinnvoll? Ich würde wohl ne Klassenleitung übernehmen und fast alle Stunden auch in der Klasse bleiben (bis auf wenige Fachstunden in anderen Klassen).


    Danke für eure Meinungen! :)

  • Hallo,


    diese Frage habe ich mir nie gestellt.
    Vollzeit natürlich.
    Insbesondere nach dem Ref war ich doch regelrecht "heiß" auf eine Vollzeitstelle.
    Und auch jetzt käme für mich nichts anderes infrage.


    Liebe Grüße
    strubbelsuse

  • Zitat

    Original von strubbelsuse
    diese Frage habe ich mir nie gestellt.


    Hehe, ich mir vorher auch nicht. Bis ich von allen Seiten gehört hab, dass ne volle Stelle ja viel zu stressig wäre am Anfang. Heute hat das sogar der Schulleiter im Vorstellungsgespräch gesagt! ?(

  • Ich hab nach dem Ref ein halbes Jahr mit halber Stundenzahl gearbeitet, weil die Vertretungsstelle nix Anderes hergab, danach hab ich dann die Festanstellung direkt mit voller Stundenzahl gestartet. Klar ist das hart, aber mir geht es da wie Suse - ich wollte doch voll arbeiten und wollte natürlich auch das Geld. Ich wüsste nicht, warum man da reduzieren sollte (wenn es nicht private Gründe wie zum Beispiel Kinder gibt).


    LG
    Britta

  • Wenn Du weniger unterrichtest, wirst Du auch mehr Zeit für die Vorbereitung verbraten, da Du einfach mehr Zeit zur Vefügung hast.


    Je mehr man unterrichtet, umso effektiver arbeitet man.


    Volle Stundenzahl und volles Gehalt genießen.


    Gruß und viel Erfolg
    Super-Lion

  • Hi!


    Für mich kam auch nie etwas anderes als Vollzeit in Frage.
    Komisch, die Frage wie viele Stunden man arbeiten soll, stellt sich überraschend oft bei Lehrern - ich habe einige Freundinnen, die auch überlegt haben, ob sie eine volle Stelle annehmen sollen. Andere Freundinnen, die keine Lehrer sind, wären nie im Leben auf die Idee gekommen weniger als Vollzeit zu arbeiten - die fanden die Tatsache sogar komisch, das man als junger Mensch OHNE (!!!!) Kinder oder andere Belastung darüber nachdenkt.



    Du bist jung, hast eine lange Ausbildung hinter dir und durch das Referendariat schon zwei Jahre in deinem Beruf gearbeitet . . . warum solltest du eine volle Stelle nicht schaffen?


    LG


    Sina

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt, irge4ndwie erlebe ich das nur bei Mitreffis und anderen Kollegen, dass mich alle ankucken, wie vom Mond, weil ich ne volle Stelle angenommen habe. Und dann komt immer die Frage: "Aber warum denn?" Meine Antwort war irgendwann standardmäßig: "Weil ich wollte." Für wen oder was soll ich denn weniger Stunden machen? Außerdem willl ich ja auch das volle Gehalt :)


    Ach ja, mein Schulleiter hat mir die Entscheidung überlassen, war aber doch sehr erleichtert, dass ich eine volle Stelle wollte! Der Mangel machts...

  • Ich habe auch von Anfang an eine volle Stelle gewollt und auch seitdem (2 Jahre) mit voller Stundenzahl gearbeitet. Es war und ist immer noch super arbeistintensiv und stressig, aber deshalb denke ich nicht an's Reduzieren - dafür macht es einfach zuviel Spaß!
    Fröschle, ich möchte Dir hiermit Mut machen, es zu versuchen. Es ist zu schaffen und ich stimme Super-Lion zu: ich denke auch, dass man automatisch mehr Zeit in die Vorbereitung investiert, wenn man Stunden reduziert und dass man lernt, effektiver zu sein, wenn man mit voller Stundenzahl arbeitet. Die Zeit, die Du bei weniger Stunden mehr investieren würdest, diente wahrscheinlich eher der Perfektionierung der einzelnen Stunden, was meiner Meinung nach "den Bändel teurer als den Sack machen würde", denn man kommt mit weniger Aufwand genauso weit (nur sieht dann z.B. das Arbeitsblatt nicht so perfekt aus, als wenn Du 2 Stunden in die Konzipierung investiert hättest!)...
    Die Tatsache, dass viele Reffis bzw. "frischgebackene" Lehrer direkt mit reduzierter Stundenzahl anfangen wollen, kann ich auch aus meinem Bekanntenkreis bestätigen - mir wurde da auch häufig totales Unverständnis entgegengebracht, als ich mich auf meine volle Stelle freute...

  • Ich wurde auch gefragt, aber für mich war es auch klar, dass ich eine volle Stelle mache, weil ich das Geld brauche und wie die anderen auch keinen Grund hatte, weniger zu arbeiten, da ich keine Kinder o.ä. zu versorgen habe. Es war sehr anstrengend (habe das 1. Jahr hinter mir), aber ich hoffe, dass es immer besser wird. Ich glaube auch nicht, dass es wesentlich weniger anstrengend gewesen wäre, wenn ich die Stundenzahl reduziert hätte.
    Viele Grüße
    AK

  • Hallo!



    Ich glaube auch nicht, dass es wesentlich weniger anstrengend wäre, wenn man etwas weniger Stunden hätte.
    Zum einen, weil man - wie schon gesagt - die verbleibenden Stunden umso perfektionistischer vorbereiten würde und zum anderen, da man trotz reduzierter Stundenanzahl trotzdem an allen Konferenzen, Elternspechtagen, Elternabenden, Schulfesten etc. teilnehmen muss.


    Ich fand in der ersten Zeit auch besonders die Verantwortung, die ich auf einmal für 25 Minis zu tragen hatte, sehr groß und habe das zunächst als große Belastung empfunden - und diese Belastung wäre auch mit weniger Stunden nicht geringer geworden.



    LG


    Sina

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