Wie wird man "streng"?

  • Hallo,


    ich habe mal eine Frage an euch - und zwar geht es darum dass ich nächstes Schuljahr Klassenlehrerin werde, wodurch ich über mich als "Lehrer" reflektiere und zu dem Entschluß gekommen bin, dass ich noch zu weich/lieb bin.


    Habt ihr Tips wie man das ändern kann?

  • Hallo Yasumi,


    ich glaube und hoffe auch, dass man über die Jahre strenger wird. Jedes Jahr zu Schuljahresbeginn nehme ich mir vor, am Anfang deutlich härter in die Klassen reinzugehen und dann lieber später etwas nachsichtiger zu werden.


    Als Vorbild dient mir hier so ein bisschen unser Abteilungsleiter. Er schmeißt z.B. zu Anfang einen Schüler raus, wenn dieser es nicht auf die Reihe bringt, sich ordentlich am PC anzumelden. Bei mir fragen Schüler nach einem halben Jahr immer noch: Wie war das? Vorname, dann Nachname? Und welches Passwort hatte ich nochmal?


    Ich möchte nicht so extrem werden, aber so ein Mittelweg wäre nicht schlecht.
    Wobei ich auch schon gehört habe: Sie sind viel strenger als.... Und das hat mich dann bei der Klasse schon überrascht.
    Zumal der Schüler es gegenüber seinem Ausbilder auch so gesagt hat und ich den Ausbilder kenne.


    Aber das ist natürlich alles leichter gesagt als getan.


    Bin gespannt, was die anderen sagen.


    Viele Grüße
    Super-Lion

  • Ich denke, am besten ist es, klare Regeln zu haben und diese durchzusetzen. Lieber etwas straffer am Anfang als zu weich. Die Regeln kann man - gerade als Klassenlehrer - mit den Schülern aufstellen. Dann werden sie auch besser akzeptiert.


    Streng sein, heißt ja nicht immer mit bierernster Miene durch den Tag zu laufen. Aber Konsequenz ist wichtig. Und absolute Fairness!


    Mir hat dabei ein Notizbuch geholfen, in dem ich alle "Vergehen" eines Schülers eintrage bzw. mir nur eine kurze Notiz mache, um es ihm beim nächsten mal nicht wieder durchgehen zu lassen. Eine Verwarnung muss reichen.


    Mit der Zeit merkt man, was einem im Unterricht an Disziplin etc. wichtig ist. Und dass man als Kuschelpädagoge eben keine Chance hat.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich fürchte, streng ist man oder man ist es nicht. Das ist schon ein Teil Persönlichkeit. Man kann aber üben, konsequenter zu sein und da merke ich schon, wie ich mit jedem Jahr Erfahrung besser werde.
    Ganz wichtig: Sätze wie "Bei Frau X durften wir aber immer...." gibt bei mir nicht. Ich bin nicht Frau X, sondern Frau Z. Punkt. Und ich mache es eben anders.
    Am Anfang des Schuljahres t r a n s p a r e n t e und natürlich faire Regeln aufstellen und die Nichteinhaltung auch konsequent ahnden.
    Mir hilft auch immer, wenn ich mir zu Beginn eines jeden Jahres überlege, wie mein Unterricht in den Klassen aussehen soll.
    Stille, verängstigte Kinder in der 5. Klasse im Deutschunterricht finde ich fürchterlich, da kann es dann ruhig mal etwas lauter sein-wie laut, ist eben die Frage.
    Liebe Grüße
    Hermine

  • "Streng" muss man nicht sein, um Disziplin zu ernten.
    Wichtiger ist es, KLAR zu sein, nicht ewig rumzudiskutieren, ganz genaue Regeln zu haben, an denen sich die Kinder orientieren können. Wichtig finde ich auch (je jünger die Kinder, umso öfter), diese Regeln immer wieder zu üben, genau wie den Lehrstoff. Spielchen draus machen - gerne auch, ohne dass es einen konkreten Anlass gibt dafür. Dann klappt der 'Ernstfall' besser.


    WAS genau man an Regeln haben möchte, muss man sich vorher (und zwischendrin immer wieder) gut überlegen, denn wenn man es einfordern will, muss man auch überlegt haben, was passieren wird, wenn es nicht klappt.


    'Lieb' sein klingt für mich nach, sich selbst nicht gut abgrenzen, oder auch sich immer wieder erweichen lassen, usw. - das bewirkt, dass die Kinder nicht wissen, WO denn nun genau die Grenze ist, und immer wieder probieren müssen, denn die Grenze wollen sie kennen, sie gibt ihnen den sicheren Spielraum, innerhalb welchem sie sich bewegen können, ohne immer überlegen zu müssen, ob es so ok. ist. Grenze schafft Sicherheit und entstresst die Kinder.

  • yasumi


    "streng sein" klingt ja immer so negativ X(


    Aber ich denke, jeder weiß was gemeint ist: ;)
    Ich muss mir als Lehrer klar darüber sein, welche Umgangsformen, Arbeitshaltungen etc. mir im Unterricht wichtig sind und was passiert, wenn diese nicht eingehalten wird.
    Und das muss ich mir überlegen b e v o r ich in eine Klasse gehe.


    Am besten aufschreiben:
    Was ist mir wichtig?
    Wie kann ich es erreichen?
    Was mach ich, wenn sich die Schüler nicht an die Regeln halten? .....


    Ganz wichtig ist auch, dass die Schüler von Anfang an die "Spielregeln" kennen und auch wissen was passiert, wenn sie diese verletzen.


    Dieses Berechenbare erleichtert dir selbst und den Schülern den Unterricht ungemein.
    Weil man nicht jede Stunde neu ausprobieren muss, wo die Grenzen sind. ( ;) Natürlich werden sie dich testen, ob du es auch ernst meinst mit deinen Konsequenzen - aber da muss man durch)

  • Es ist interessant, wie unterschiedlich "streng" bewertet wird.


    Für mich ist streng sein einfach nur konsequent sein. Grenzen aufzeigen und einfordern. Das kann auch liebevoll geschehen, aber eben bestimmt.
    Es bedeutet weder, dass ich Gewalt anwende noch ungerecht bin.


    Ich finde an dem Begriff nichts negatives. Als negativ empfinde ich eher dieses Weichei-Tüdelü :troest:.. :neenee:.

  • Hi,


    wichtig ist es, dass man ein Versprechen (hier Androhung) auch tatsächlich einhält (sprich, die entsprechende Sanktion auch durchführt). Ich habe gute Erfahrungen z. B. bei Unterrichtstörungen damit gemacht, dass ich den Teil, den ich oder ein anderer Schüler bzw. eine andere Schülerin gerade erklärt hat, zu Hause schriftlich von dem Störenfried habe zusammenfassen lassen. Von sogen. Stundenprotokollen habe ich nichts gehalten. So war der Schüler oder die Schülerin gezwungen, diesen Teil - den er ja durch sein Stören versäumt hat - "nachzuarbeiten", sich außerhalb der Stunde bei mir oder demjenigen, der erklärt hatte, zu erkundigen und das so Erfahrene dann zu verschriftlichen. Bei der ersten Störung gab es eine Ermahnung und bei der nächsten Störung griff die Regel. Es gab kaum Störungen mehr an wichtigen Stellen des Unterrichts.


    Eine nicht erbrachte Hausaufgabe gab einen Strich, bei drei Strichen habe ich die Eltern informiert, entweder durch einen Eintrag meinerseits ins Heft mit Unterschriftforderung der Eltern oder bei "faulen Kunden" per Anruf. Es hat fast immer geholfen. Wichtig ist es nur, nicht zu drohen und dann die Zügel schleifen zu lassen, sondern konsequent zu sein. Die Schüler haben meist - allerdings oft erst später - erkannt, dass diese Aktionen keine Schikane sondern Erziehung waren.
    Im übrigen empfehle ich, das Buch von Bernhard Bueb: "Lob der Disziplin" erschienen im List-Verlag 2. Auflage 2006 zu lesen. Es enthält eine Fülle von sehr guten Anregungen.


    LG Lieselümpchen

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich! (Afrikanisches Sprichwort)
    :)

  • Zitat

    Original von Frodo
    Kuschelpädagogik nennen das andere... ;)


    und was muss man sich konkret DARUNTER vorstellen? ?(



    @ lieseluempchen:
    dein Vorschlag ist in der Grundschule eher noch nicht umsetzbar
    - deshalb @ Nika:
    es kommt darauf an, welche Regel gebrochen wird
    - wenn ein Kind im Sesselkreis ständig und trotz Ermahnen stört, muss es raus aus dem Kreis - das reicht als Konsequenz in den meisten Fällen
    - wenn ein Kind keine Hausaufgaben bringt, gibt es eine Info an die Eltern, bzw. in hartnäckigen Fällen eine Absprache mit den Eltern, dass ich in der Schule den Eintrag ins Hausaufgabenheft kontrolliere, und die Eltern den zu Hause gegenzeichnen
    - wenn es Dinge sind wie Rausrufen, dann wird dieses Kind an die Regel erinnert und ich nehme es nur dran, wenn es auch aufgezeigt hat (DAS finde ich persönlich fast am schwierigsten durchzuziehen, denn immer wieder antwortet man dann doch auf das Rausgerufene *grr*)
    - wenn die Regeln generell wieder etwas rausschleifen, dann werden sie wieder mal eine Zeit lang eingeübt
    - wenn ...

    ... da gibt es so viele Möglichkeiten, vielleicht kannst du ein konkretes Beispiel nennen?

  • Hm, da gibt es wirklich viele Beispiele...
    Zwei Beispiele, die ich in einer Klasse (GS) im letzten Schuljahr häufiger mal hatte:
    a) Verstoß gegen die Regel "Wir gehen freundlich miteinander um" durch Schimpfwörter etc. gegen Mitschüler (was tut ihr, wenn auch nach mehreren Gesprächen über den Sinn dieser Regel in der Praxis keine Besserung erfolgt...)
    b) generelle gehäufte Unterrichtsstörungen, wie z.B. permanentes Quatschen mit dem Nachbarn oder sonstiges "Geräusche machen", das die anderen stört!
    Vielen Dank für Tipps und Erfahrungsberichte!

  • Ui da ist ja was zusammen gekommen :D


    Beispiele von mir sind wie folgt:


    -Die schüler dürfen in den Pausen in den Klasse bleiben - zerstört jemand allerdings Sachen oder benimmt sich inkorrekt wird die "Draußen- Verordnung" verhängt, welche je nach Grad von 2 Tagen bis mehrere Wochen dauern kann.


    -Bei Unruhe benutze ich die Stoppuhr - sprich ich nehme die Zeit die die Schüler brauchen um ruhig zu werden damit der Unterricht beginnen bzw fortsetzen kann. Die Zeit wird addiert und wenn 45 min. voll sind gibt es eine Zusatzstunde


    Bei Mißachten der Regeln weise ich den Schüler darauf hin, mißachtet der Schüler dies wieder gibt es einen Eintrag - beim 3. mal wird der Schüler zum Direktor geschickt und ggf die Eltern infomiert.


    Handys dürfen zwar mitgenommen werden müssen aber aus sein - dies gilt auch bei der Ausrede "Aber ich höre nur mp3" - wenn ich die Schüler erwische wird das Handy für den Rest des Schultages kasiert - das gleiche gilt auch für mp3 player welche bei Unterrichtsbeginn in der Tasche sein sollen bzw nicht sichtbar sein sollen


    Dennoch habe ich im Gefühl dass da was fehlt ?(
    Habt ihr evt bestimmte Klassenregeln?

  • Jetzt musste ich direkt raufscrollen, ob tatsächlich DU der Threaderöffner bist.


    Ehrlich gesagt, finde ich das, was du schreibst, nicht grad zu weich und lieb. Ich nehme mal an, du schreibst von Schülern über 10. (?) Da weiß ich ja nun nicht, wie ich selber tun würde - für die Grundschule klingen deine Konsequenzen jedenfalls ziemlich gestreng.

    'Draußen sein' ist quasi eine Strafe, es wird militärisch gestoppt und aufgezeichnet, .. bleibt da noch Platz für Verständnis und Menschlichkeit?
    Du schreibst, du hast das Gefühl, dass etwas fehlt - vielleicht lieg' ich jetzt komplett daneben, dann entschuldige ich mich gleich im Vorhinein, aber mir fehlt beim Lesen der Draht zu deinen Schülern. Man kriegt den Eindruck du wärst Fräulein Rottenmeyer und müsstest Monster unterrichten. Sicher kommt das so geballt geschrieben nur so rüber, vielleicht bist auch nur grad schulmüde ... noch strenger fände ich jedenfalls nicht nötig.


    Ein Tipp noch, (auch nur, für den Fall, dass du es nicht sowieso so machst): bei all den Sanktionen die persönliche Befindlichkeit rauslassen, also nicht verärgert oder gekränkt oder gar zornig sein, wenn man die Konsequenzen durchzieht - wenn es so vereinbart ist, dann wird es eben so geahndet, egal, ob streng oder nicht, da braucht man sich persönlich gar nicht reinzuhängen, dann ist man auch nicht so leicht genervt davon.


    @ Nika:
    die Beschimpfungen eskalieren in meiner Klasse zum Glück nur selten - ich weise dann darauf hin, dass niemand so angesprochen werden will, und deshalb auch niemand das Recht hat, mit anderen so zu reden - in der konkreten Situation würde ich vermutlich nur sagen 'so reden wir nicht miteinander'
    permanente Quatscher setze ich auseinander, oder auch mal allein, oder ich schicke sie auch mal für ein paar Minuten vor die Tür - einmal vor ein paar Jahren habe ich den ganzen quatschenden Gruppentisch vor die Türe geschickt und gesagt, wenn sie fertiggetratscht haben, sollen sie wieder kommen, wir wollen herinnen in Ruhe arbeiten - das hat lange nachgewirkt ;).


    Einen Schüler habe (hatte - nun sind sie ja in den Ferien) ich, der hat ADS und macht ständig nervende Geräusche oder wetzt mit den Beinen, Händen, ... hin und her - den hab' ich mal die Stiegen bis in den obersten Stock raufgeschickt, denn offenbar brauchte er Bewegung. Hat auch gewirkt - kann man aber natürlich nur ab und an machen :).


    Vieles funktioniert außerdem mit ein wenig Humor, mit unerwarteten Reaktionen, mit (unerwartetem *g*) Verständnis für die Situation,...
    und immer funktioniert es, das Kind ernst zu nehmen - niemand stört nur, damit es laut ist - sich dessen bewusst zu sein, entspannt eine Situation oft schon wieder.


    Und manchmal bin ich einfach nur fürchterlich genervt von den Störungen und äußere das dann auch so 8o - aber wenn ich genau bin, liegt es dann oft genug 'auch' an mir, am Schlafmangel, am Stess, an was weiß ich - die Kinder waren vielleicht gar nicht anders als sonst, nur mein Nervenkostüm war nicht dick genug.

  • Herzchen


    :D glaub mir der Bezug zu meinen Schülern ist da - und da liegt mein eventuelles Problem, teilweise sehen die mich eher als Schwester oder Freundin an - diese Distanz halt. Meine eigene Stimmung unterdrück ich immer im Unterricht - darunter sollen meine Schüler gewiss nicht leiden.


    Deswegen glaub ich auch zu lieb/weich zu sein ?(


    Monster sind meine Schüler gewiss nicht :D wenn ich so denken würde wäre ich fehl in dem Beruf - diese Regeln wende ich ab der 7. Klasse an.


    Glaube mein Text klingt so streng, da ich ihn nur punktuell ohne größere Ausschweife geschrieben habe - und achja es ist spät sprich "nur das Wichtigste" :D


    Sorry für mein military Schreibstil

  • ja, ich nehme auch an, dass es einfach nur daran lag :)


    aber wenn du so konsequent agierst wie du beschrieben hast, dann dürfte das schon ok. sein

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr,


    ich habe auch 2 konkrete Beispiele:


    1. Schimpfwörter (Grundschule, innerhalb der ersten 2 Schuljahre):
    Immer wieder werden Schimpfwörter von einigen verwendet, es scheint "dazu zu gehören". Ich möchte es aber trotzdem nicht. "So reden wir nicht miteinander" habe ich oft genug gesagt, auch die Regel geübt, wie man sich höflich ausdrückt, welche Sätze einem gefallen, welche nicht etc. Ich habe mir die Kinder beiseite genommen und mit ihnen allein gesprochen. Ich habe mit der ganzen Klasse gesprochen, wenn es eine größere Gruppe traf. Ich habe Einträge ins Hausaufgabenheft erteilt, die sinnlos sind, da die Eltern der Meinung sind, die Ausdrücke kämen aus der Schule und ich wäre dafür verantwortlich, dass in der ganzen Schule keinerlei solcher Ausdrücke mehr gesagt werden.
    Die Kinder bezeichnen sich weiterhin munter als "Schlampe", "schwul" und weitere Schimpfwörter, die ich persönlich nicht sage oder schreibe.



    2. Wenn ich frontal etwas erarbeite, dann ist es zur Zeit so, dass nach einer Antwort von einem Kind ein paar Kinder laut aufstöhnen: "Das wollte ich auch sagen!" - "Ohhh Mann ey, das wollte ICH gerade sagen!" - "Mann, warum komm ich denn hier nicht dran?"
    Ignorieren hilft genauso wenig wie ermahnen oder darüber reden, warum nicht alle rankommen können.
    Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass einige Jungs zur Zeit ein betont-obercool-pubertäres Verhalten mit Elementen aus dem Repertoire besoffener Fangruppen im Fußballstadion an den Tag legen und das auch toll finden und auch die Eltern damit kein Problem haben. (Wäre gespannt, ob sie das in 5 Jahren auch noch so sehen, das werde ich nur leider nicht mehr mitbekommen.)
    Ich habe mir nun einen der Oberstöhner mal rausgenommen und mit ihm geredet. Fazit: Der Junge hat offenbar massive Ehe- und Perspektivlosigkeitsprobleme im Elternhaus gekoppelt mit (trotz Elterngesprächen immer noch) hohen Anforderungen bei momentan eher unterdruchschnittlichem Leistungsvermögen zu ertragen. Nach dem Gespräch ging es 2 Tage etwas besser, danach rief er wieder mehr dazwischen.


    Habt ihr noch weitere Ideen? (Jetzt ja kaum noch, aber für ähnliche Fälle in den nächsten Jahren.)


    Conni

  • Oh, bei mir gibts im Moment auch so merkwürdige Störungen. Und zwar deshalb, weil sich die Schüler gegenseitig ermahnen, still zu sein. 8o Wenn einer reinruft oder mit dem Nachbarn schwätzt, dann ruft ein andrer quer durch den Raum "sei doch mal stiiiiill"... worauf dann wieder ein andrer meint "du hast reingerufen" und dann geht das so weiter... einer sagt zum andren, dass er doch endlich leise sein soll! Also sowas merkwürdiges hab ich auch noch nie gehabt! Nervt mich momentan schon ganz schön... :rolleyes: Wird Zeit, dass es Ferien gibt! :P

  • (Ich unterrichte in einer 7. Klasse Förderschule)


    Thema "Schimpfwörter und Beleidigungen" im Unterricht:


    Ich bespreche ausführlich mit den Schülern warum das im Unterricht nicht angebracht ist.
    Dass es auch im Praktikum ein schlechten Eindruck macht, wenn du quer durch den Supermarkt "Sch....", "Zefi. nochmal" oder Sonstiges ruft und dass eben ein Unterschied besteht, wie ich mit meinen Kumpels rede, wenn wir unter uns sind oder wenn wir uns in der Öffentlichkeit bewegen.


    Kurzum:
    2 Schimpfwörter am Tag (in meinem Unterricht - meist 5 Stunden), toleriere ich - weil einem so ein "Sch..." halt mal rausrutschen kann.
    Ab dem 3. Mal gibts eine Seite zu schreiben "Warum ich keine Schimpfwörter benutzen soll".
    (Wenn du dir es so nicht merken kannst musst du es halt solange schreiben, bis du dir es merken kannst)
    Dann wird die Liste auf 0 gestellt und es geht von vorne los.


    Klappt komischerweise recht gut.
    ;)
    Spätestens wenn der zweite geschrieben hat, versuchen sie dranzudenken.

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