Hallo, hab mal grundsätzlich eine Frage: Wie würdet ihr handeln?
Wenn man Kinder hat , steht irgendwann die Frage, auf welche weiterführende Schule das Kind gehen soll. MAma arbeitet aber an der einzigen halbwegs vernünftigen Schule. (Schulform)
Würdet ihr eure Kinder an eurer Schule anmelden, an der ihr unterrichet, wenn es denn "das Zeug dazu hätte"?
Welche Erfahrungen habe ihr gemacht?
LG
N.
Kind an Mamas Schule??
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Mein Mann war an der gleichen Schule wie seine Mutter.
Sie hatte damals darum gebeten möglichst keinen Unterricht in der Klasse zu bekommen und außer ein paar Vertretungsstunden hat das auch problemlos geklappt. Mein Mann hatte dadurch weder Vor- noch Nachteile und wurde behandelt wie jeder andere Schüler auch.
Besonders wenn es keine vernünftige Schulalternative gibt würde ich nicht davor zurückschrecken mein Kind an der Schule anzumelden, wo ich arbeite. Es kommt halt darauf an, wie man damit umgeht. -
bei mir in der Klasse waren sogar 2 "Lehrerkinder". War nie ein Problem.
Normalerweise bekommt die Klasse dann auch nicht den Elternteil als Lehrer... is doch ja eh auch verboten oder?!
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Mein Sohn war auch 2 Jahre an meiner Schule! Wir hatten kein Problem damit! Ich denke es ist wichtig, sich wie andere Eltern zu verhalten und "keine Extrawürste" zu erwarten.
LG
Sturz -
Ich weiss nicht, warum das ein Problem sein sollte. Das ist doch bei vielen Lehrerkindern so. Warum sollte man Kind denn sonstwohin verfrachten, bloß, weil man selbst auch an der Schule ist?
Hier in England ist es sogar noch ziemlich normal, dass man dann Mama oder Papa als Lehrer hat. Passiert eben, wenn man an ner kleinen Grundschule ist, die nur 3 oder 4 Lehrer hat. An weiterführenden Schulen hat man aber doch meist wesentlich mehr Lehrer und Klassen. -
Geselle mich mal dazu.
Meine drei Jungs sind mit mir an derselben Schule.
Als der Große seine GS-Zeit hinter sich hatte, habe ich ihn erst einmal bewusst an eine andere Schule gegeben, um ihm eventuellen Probs nicht auszusetzen.
Leider fühlte er sich nicht so wohl an der Schule. ...
na, dann habe ich ihn eben zu "mir" geholt....und? besser als zuvor.
Die Zwillis haben in ein paar Tagen nun die 5.Klasse hinter sich. Alles lief problemlos - weder Bevorzugung noch Benachteiligung durch Kollegen.
Bisher habe ich weder für meine Kinder noch für mich Nachteile erlebt.
Es ist nicht mal mehr etwas Besonderes, wenn morgens 4 von "der Sippe XY" aus dem Auto steigen ...gemeinsam sind wir unausstehlich.. -
vielen Dank für eure Antworten, wollte ja auch nur mal eure Meinung hören...
manchmal ist es schon komisch hier... man hat nur ne Frage und kriegt gleich - virtuell - einen auf den Deckel.
Dejana
Dass es keine Probleme geben kann, ist wohl ein bißchen naiv zu glauben. Ich hab das bei einigen Lehrerkindern an unserer Schule mitbekommen.
sturz
Ich erwarte keine Extrawürste.zum Glück sind jetzt Ferien und die Nerven können sich ein bißchen erholen...
LG
N. -
Wo hast du denn einen auf den Deckel bekommen??
Na egal! Ich war auch auf der Grundschule, auf der meine Mama unterrichtet hat! Da gabs nie Probleme! ich hatte meine Mutter genau 2x in Vertretungsunterricht! gut, dass war jetzt nicht soo lustig, weil ich mir danach doofe Sprüche anhörn durfte, aber das war am nächsten tag dann auch schon fast wieder vergessen.
Also ich würds machen. (wobei ich mein Kind bitte nicht auf meiner Schule haben möchte, da es danna uf ner Förderschule wäre )
LG, Sunny
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Ich wüsste nicht, warum das naiv ist. Ich weiss ja nicht, was du Schreckliches erlebt hast, aber ich kenne einige Lehrerkinder und die hatten nie Probleme. Es kommt halt drauf an, inwieweit man als Eltern fähig ist die beiden Gebiete zu trennen. Wegen Eltern können sich Kinder immer mal schämen oder gegenseitig blöd anmachen. Ich musste mir auch so einige Sprüche anhören ("Boah, deine Mama ist voll brutal..."). Meine Mutter ist Physiotherapeutin.
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Hallo,
ihr redet vor allem über die Probleme für das Kind.
Bei uns sieht das ganz anders aus: Mein Sohn - nicht gerade pflegeleicht, ziemlich faul und nicht immer ausgesprochen höflich - ist jetzt in der 7. Klasse an "meiner" Schule. Er wollte unbedingt dahin (wg. Freunden und Sprachenfolge). Und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass einige (zum Glück nur wenige) meiner Kollegen meine Fähigkeiten in Frage stellen, da ich ja schon meinen Sohn "nicht im Griff habe". Das ist auch nicht so ein tolles Gefühl.
Aber zum Glück sind das die Kollegen, von denen ich auch nicht viel halte und - darin liegt der Vorteil - von meinem Sohn und seinen Freunden Dinge aus dem Unterricht und dem Schulalltag erfahre, die sonst nicht bis ins Lehrerzimmer vordringen. Das ist dann schon grotesk, wenn ich erfahre, dass vermeintlich vorbildliche Kollegen ständig zu spät kommen, die Stunden verquatschen und über ein ganzes Schuljahr keine mündlichen Noten bekannt geben und, und, und ...
Wollte eigentlich nur zu bedenken geben, dass es auch für die Mama nicht immer ganz einfach ist ...
Viel Erfolg beim Entscheiden
Marta -
Hallo,
an großen Schulen stelle ich es mir ziemlich unproblematisch vor - für beide Seiten.
An einer kleinen Grundschule sieht das anders aus, wie ich bei Kolleginnen erleben konnte. Je nach dem "Ruf" der Mutter wurde da teilweise auch das Kind behandelt. Und Mutter bekam jedes Fitzelchen brühwarm erzählt, was der Filius getan oder nicht getan hatte - eben weil man sich ja sowieso im Lehrerzimmer trifft - das "bietet sich dann ja an"... und hier ist das Lehrerkind klar im Nachteil, denn andere "abwesende" Eltern bekommen Entsprechendes nicht zu hören , eben weil es den Aufwand eines Anrufes nicht wert ist.
Von daher war ich sehr froh, immer an einer anderen Schule als meine Kinder sein zu können
Gruß venti -
sorry, bin im Moment ein bisschen gereizt, aber es sind ja Ferien.... wollte niemandem auf den Schlips treten, vielleicht habe ich auch zu viel im Schulthemen-Forum gelesen, denn da herrscht ja shcon ein anderer Umgangston, wenn ihr versteht , was ich meine. Meine Guete....
Ich stehe nur wahrscheinlich bald vor dieser Entscheidung und weiss nicht so richtig, was ich machen soll, denn einige eurer Geschichten sind mir auch bekannt, bzw, kann ich mir gut vorstellen. Vielen Dank erst mal und ich werde es euch wissen lassen, was ich gemacht habe...
LG
N. -
Hi,
meine Tochter hat ihre Schullaufbahn an meinem Gymnasium (ohne Schaden) absolviert und auch ihr Abitur gut gemeistert. Es gibt aber Dinge auf die man unbedingt achten sollte. Wenn durch einen Verwaltungsfehler man plötzlich sein eigenes Kind unterrichten muss, dann sollte man das verweigern, denn das ist nicht zumutbar (so bei mir ein halbes Jahr lang passiert). Wichtig ist es auch, den unterrichtenden Kollegen nicht als Elternteil "auf die Nerven zu gehen", dann ist es besser den Partner die schulischen Dinge des Kindes regeln zu lassen. Ich habe auch meine Kollegen gar nicht gefragt, wie das Kind derzeit steht, denn das sah ich ja an den Noten und bekam es so nebenbei mit. Denn vieles Fragen könnte zu Unmut führen, darum muss man sich anstrengen, möglichst neutral zu bleiben.
Ich würde aber einem Kind nicht zumuten wollen, dass es einen längeren Schulweg auf sich nehmen muss und/oder aus dem Freundeskreis herausgerissen wird, nur weil ich an der nahen Schule unterrichte. Man muss kompromissbereit sein, aber es geht!lieseluempchen
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Ich war auch eine Zeit lang auf der selben Schule, auf der meine Mutter unterrichtet hatte.. 5. und 6. Klasse.. Also ich würde berücksichtigen, ob das Kind gut mit Hänseleien umgehen kann, oder nicht, wenn es eher ein Kind ist, dass zu den Schwächeren der Klasse gehört, würde ich es nicht tun, das ist ein zusätzlicher Angriffspunkt. Kommt aber auch auf die Schulform an, ich war in der 5. und 6. Klasse sehr schüchtern, das hat sich zwar mit dem Lauf der Zeit komplett geändert :D.. aber es hat mir nicht sehr geholfen, auf der selben Schule zu sein, war aber auch nicht gerade die beste Schule, wenn man mal die Schüler betrachtet..
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