Hallihallo,
heute hat mir ein Schüler der dritten Klasse im Fach Religion (ca. zwei Monate, nachdem seine Mitschüler ihre Mappe abgegeben hatten) auch endlich mal sein Exemplar gegeben. Zu Hause glaube ich eben meinen Augen nicht zu trauen: der Großteil seiner Seiten besteht aus Farbkopien der Arbeitsblätter, die ich in der Klasse verteilt habe. Vermutlich hat der Schüler seine ABs verbaselt und sich die Mappe einer Mitschülerin vor der Abgabe kopiert.
Wie soll ich denn damit verfahren? Ist seine Mappe als eher schlecht anzusehen, weil er ganz offensichtlich die Orginal-ABs verschlampt hat? Oder als gut, weil er (oder seine Mutter...) sich die Mühe gemacht hat, zehn Blätter farbig zu kopieren und abzuheften? Oder nach so langer Zeit gar nicht mehr?
Bin ratlos! Vielleicht hat hier jemand einen Tipp?
Mappenführung...
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Ich würde auf jeden fall erst mit dem Kind sprechen. Vielleicht gibt es erst mal plausible Gründe... Überschwemmung in seinem Tornister..., etc. Das war ihm wohl dann so peinlich, dass er das dir nicht mitteilen wollte.
Grundsätzlich aber gehört für mich zur "Mappenführung" dazu, dass die Kinder nicht irgendwie zu einem bestimmten Zeitpunkt, hier der Abgabetermin, ihre Mappen in Ordnung und vollständig haben, sondern ständig. Sollte es wirklich der Fall sein, dass die Blätter immer vorher lose in den Tornister gestopft wurden, dann kann auch so eine Aktion wie die des Schülers nicht über eine sorglose und chaotische Mappenführung übers Schuljahr hinweg hinwegtäuschen.
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