Leseförderung mit Risikokindern

  • Hallo!


    Ich habe ab nächster Woche 2 Kinder zur Leseförderung.
    Beide besuchen die 3. Klasse einer Grundschule und haben große Probleme mit dem Leseverständnis.


    Hat jemand von euch vielleicht irgendwelche Tips dazu?


    Oder kann mir jemand sagen wie ich an geeignete Texte rankomm? Hab mir nämlich mal gedacht, dass sie Texte lesen und dann Fragen dazu beantworten. Nicht jedes mal natürlich, aber so zum Anfang mal.


    Was könnte man sonst noch alles machen? Bin grad im Semesteranfangsstress und kann keine kreativen Gedanken fassen ?(


    Also wäre ich über Hilfe sehr dankbar!!


    LG

  • Ich weiß zwar nicht, was genau Risikokinder sind, aber ich empfehle immer wieder gerne die Lesekartei von Fröhler; habe damit bei meinen Nicht-Lesern die besten Erfahrungen gemacht. Vielleicht habt ihr die an der Schule oder du findest etwas Ähnliches im Netz.


    Es geht dabei anfangs nur um das Lesen von Silben, und wird immer weiter gesteigert.
    Außerdem würde ich eine Leseanalyse machen. WAS genau fällt den beiden schwer, welche Art Fehler, was genau muss dann gefördert werden?
    Ganze Texte sind ihnen vielleicht anfangs sogar noch zu schwer?


    Gute Erfahrungen habe ich auch mit der Leseserie 'Lesefit' aus dem Ensslin Verlag gemacht - einfache, großgeschriebene Texte auf einer Seite, auf der anderen Seite muss eine Leseverständnisfrage beantwortet werden - samt Lösungsbuchstaben. Am Ende des Büchleins hat man dann aufgrund des Lösungswortes gleich eine Selbstkontrolle und ein Erfolgserlebnis.
    Geht aber erst, wenn bereits eine gewisse Übung da ist (also zusammenlauten muss funktionieren, sonst wird es zu mühsam).


    Gib mal bei amazon 'Lesefit ingo' ein, da erscheinen gleich viele Titel der Serie.

  • Ich kann nur Herzchen zustimmen, probiere es mit dem Silbentraining, bei ganz harten Fällen, auch mit Hüpfen. Aus dem Legasthenietrainingsbereich gibt es eben noch den Kieler Leseaufbau...
    Ähnlich arbeitet auch die Fibel ABC der Tiere. Sie unterlegt die einzelnen Silben farblich...
    Wichtig ist das tägliche Üben,so dass es besser ist, die Kinder jeden Tag 10 Minuten zu fördern, als eine Stunde am Stück.



    Es gibt auch ein Programm für den Compzuter: Lesetrainer aus dem Verlag Mühlacker, find ich gerade für Kleingruppen geeignet.
    Ansonsten schau mal in der Suchfunktion, gerade zu dem Thema gab es schon einige Threats.
    Viel Erfolg
    flip

  • Hallo,
    durch einen Vorschlag von elefantenflip irgendwo in einem Thread hier wurde ich auch auf diese Kartei aufmerksam und habe sie mir bestellt. Da die Kartei an die Schuladresse geliefert werden sollte (meine tolle Idee :D ), wo aber in den Ferien keiner war, ging sie zurück nach Wien. Ich bekam - noch ehe die erste Kartei wieder in Wien war - eine neue geschickt und musste nichts bezahlen! Das finde ich einfach klasse und kann auch aus diesem Grund den Verlag nur weiterempfehlen!


    Und ein Dankeschön an flip für die Anfangs-Idee!
    Viele Grüße
    venti :)

  • Ich mag mich nicht mit fremden Federn schmücken, ich glaube shopgirl oder irgendein anderer User aus Österreich machten auf Fröhler aufmerksam.
    Ich finde seinen Ansatz sehr interessant, er geht über das Lesen. Ich glaube, dass für Kinder mit einem hohen Migrationsanteil dieser Ansatz gut wäre.
    flip

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