Hallo,
die Mädels in meiner Klasse bekriegen sich schon seit einiger Zeit - wer mit wem in der Pause redet oder spielt, etc. Heute kam eine Mutter zu mir, die mir erzählte, dass ihre Tochter (1. Klasse) abends nicht einschlafen kann, und nach einer gewissen Zeit bricht es dann immer aus ihr heraus, dass sie solche Angst hat, morgen in der Pause niemanden zum Spielen zu haben (dabei ist das eine, die auch immer ordentlich mitmischt). War auch nicht die erste Mutter, die so etwas erzählt hat und auch ich beobachte solche Vorgänge schon seit längerem.
"Magst du heute in der Pause mit mir Spielen?" - "Ja, treffen wir uns dann unten" Zehn Minuten später "Ne, ich brauch ich heute doch nicht" etc.
Solche Gespräche hab ich schon in meinem Klassenzimmer verboten, hab - pädagogisch wertvoll - Figürchen basteln lassen, die darstellen, wie man sich fühlt, wenn man während der Pause stehen gelassen wird und welche, die die Gefühle zeigen, wenn man jemanden zum Spielen hat. Habe einen Mädels-Spiele-Nachmittag organisiert. Einzeln mit den betroffenen Kindern gesprochen, auch direkt nachdem ich solch ein Verhalten beobachtet habe (Pausenaufsicht). Im Klassengespräch drüber geredet.
Doch irgendwie gehts immer wieder so weiter. Langsam nervts mich auch, nichts so richtig eindeutiges, kein Kind traut sich was zu sagen, aber unter der Oberfläche brodelts...
Hat jemand noch ne Idee, was ich noch machen könnte? Vielleicht auch nen Literaturtipp? (Bücher beruhigen immer so gemein!).
Danke!