Untersuchung zur Verbeamtung- alles halb so wild!

  • Hallo!
    Ich wollte nur mal denjenigen Mut machen, die etwas Angst vor der Untersuchung zur Verbeamtung haben. (Zu denen gehörte ich auch!)
    Ich hatte die Untersuchung heute und der Amtsarzt war auch nicht der freundlichste. Aber z.b. zu meinem Übergewicht (1,68 m und 76 kg) hat er gar nichts gesagt und auch meinen etwas hohen Blutdruck hat er auf die Aufregung geschoben...
    Blut wurde mir gar nicht abgenommen und ansonsten noch 1000 Fragen beantworten, abhorchen und alles mögliche abtasten.
    Der Hörtest war auch ein Witz: Er hat Zahlen am anderen Ende des Raumes gesagt, die ich wiederholen musste. Und dann noch einen Text als Sehprobe vorlesen.


    Fertig und verbeamtet!


    Also, ich war auch mega aufgeregt, aber alles ist halb so wild!
    Viele liebe Grüße,
    Jule ;)

  • Hey liebe Leute,


    bei mir steht nächste Woche die berühmt-berüchtigte Amtsarztuntersuchung an und ich schiebe große Panik. Habe nämlich erhöhten Blutdruck (meiner Meinung nach "Weißkittelhochdruck"), der eigentlich ärztlich behandelt werden müsste. Wie sieht es da aus mit der Verbeamtung? Ich bin mir gerade unsicher: werde ich eher verbeamtet, wenn ich medikamentös behandelt werde und so den Bluthochdruck im Griff habe oder werde ich dann gerade nicht verbeamtet, weil ich ja eine Krankheit habe, die behandelt wird?


    Hat jemand von Euch Erfahrungen damit gesammelt?

  • wenn dein Bluthochdruck durch die Aufregung bedingt bist, kannst du bei deinem Hausarzt eine Langzeitmessung machen lassen. Der schließt dich an ein Gerät an, das in bestimmten Intervallen deinen Blutdruck über 24 Stunden misst. So lange kann sich keiner aufregen


    Bei mir war's so: erst hat er mir gesagt, dass ich etwas (ca einen halben Punkt) über dem BMI liege und deshalb womöglich nicht verbeamtet werde und dann hat er das Blutdruckmessgerät ausgepackt. Dass meine Werte dann recht hoch waren, hat mich nicht überrascht - ihn offensichtlich schon. Ich wurde zum Hausarzt geschickt, der dann die Langzeitmessung gemacht hat und ein Attest mit den normalen Werten an den Amtsarzt geschickt hat. War dann kein Problem mehr. Wegen den 2 kg Übergewicht hat auch nie mehr jemand was gesagt - der Depp wollt mir nur Angst machen.


    Grüße
    Lolle

  • Lies doch einfach mal das Dokument (Inaussichtnahme), das du unterschrieben hast, nachdem man dir ein Einstellungsangebot gemacht hat. Da steht das nämlich drin.

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • Wo wir gerade bei der amtsärztlichen Untersuchung sind...


    Man muss ja für die Ausstellung des Amtsarztberichts Geld bezahlen (waren bei mir um die 90 Euro). Nun steht in der Inaussichtnahme ja, dass dieser Betrag zurückerstattet wird, wenn man auf Probe verbeamtet wird. Nur - an wen wendet man sich diesbezüglich? Schickt man die Rechnung an die LBV, oder die Beihilfestelle, oder den zuständigen Sachbearbeiter bei der Bezirksregierung? ?(

  • Zitat

    Elaine schrieb am 16.01.2007 20:20:


    Wenn dem Amtsarzt z.B. meine Blutwerte nicht gefallen und ich es erst mal einige Zeit warten muss, bis die ordentlich sind, bleibe ich dann trotzdem Beamtin auf Probe, bis der Amtsarzt sein okay gibt. Anders gefragt: Bleibe ich solange in der Probezeit, bis der Arzt sein endgültiges Nein sagt?


    Und noch anders gefragt: Das Gesundheitszeugnis muss also nicht zu Beginn der Festeinstellung der Bezirksregierung vorliegen?


    Doch, soweit ich weiß, kannst du deinen Dienst nicht antreten, solange dein Gesundheitszeugnis nicht vorliegt. Bei ner Freundin von mir war das so, die konnte wegen der Urinwerte ihren Dienst erst anderthalb Wochen später antreten. Dummerweise lassen die einen nämlich nicht mal erst als Angestellte anfangen, sondern das Gesundheitszeugnis muss tatsächlich vorliegen für den Dienstantritt.


    LG
    Britta

  • Philosophus, da stand nur drin, dass man unverzüglich das Gesundheitsamt aufsuchen muss!!! Keine genaueren Angaben!


    Britta, echt jetzt? Was wäre denn, wenn der BMI zu hoch ist (ist bei mir jetzt nicht), dann würde der Arzt der Verbeamtung ja auch nicht zustimmen! Und das Abnehmen kann doch Monate/Jahre dauern...

  • Zitat

    Silke77 schrieb am 16.01.2007 20:49:
    Schickt man die Rechnung an die LBV, oder die Beihilfestelle, oder den zuständigen Sachbearbeiter bei der Bezirksregierung? ?(


    Hallo Silke,


    das steht in den Dokumenten zur Gesundheitsuntersuchung.


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

  • Hi Silke77,
    du schickst die Rechnung an deinen Sachbearbeiter deiner Bezirksregierung. Zumindest war es bei der Bezirksregierung Münster so.

  • Zitat

    Ich hatte die Untersuchung heute und der Amtsarzt war auch nicht der freundlichste. Aber z.b. zu meinem Übergewicht (1,68 m und 76 kg) hat er gar nichts gesagt und auch meinen etwas hohen Blutdruck hat er auf die Aufregung geschoben...
    Blut wurde mir gar nicht abgenommen und ansonsten noch 1000 Fragen beantworten, abhorchen und alles mögliche abtasten.
    Der Hörtest war auch ein Witz: Er hat Zahlen am anderen Ende des Raumes gesagt, die ich wiederholen musste. Und dann noch einen Text als Sehprobe vorlesen.


    Hallo Jule,


    da hast du aber Glück gehabt! Das ist nämlich nicht bei allen Amtsärzten so! Manche haben schon den Ruf, besonders streng zu sein. Der hiesige nimmt als Faustformel die Größe, also bei einer Größe von 1,68m darfst du max. 68kg wiegen (ich nehme an, das stimmt in etwa mit dem Body-Mass-Index überein), und dann sagt der Amtsarzt noch "Oh, da liegen Sie aber an der absoluten Obergrenze!" Liegst du über diesem "Richtwert", hast du Pech gehabt! Also es mag nette Amtsärzte geben, aber ich glaube, die meisten sind eher pingelig. Bei uns machen die Referendare reihenweise Crash-Diäten oder sonstiges, um schnell noch 5kg abzunehmen, bevor sie zum Amtsarzt müssen. Wer mehr als 5kg abnehmen muss, sollte rechtzeitig anfangen.... Ist leider so...


    LG,


    Vivi


  • Hallo,


    ohne jemandem Angst machen zu wollen, muss ich Vivi Recht geben. Der Amtsarzt, der mich damals untersuchte, war sehr pingelig. Zweieinhalb Stunden lang hat er mich auf den Kopf gestellt. Eine Freundin (andere Stadt, anderer Amtsarzt) ist gerade mal 10 Minuten "untersucht" worden. Der Arzt hatte keine Bedenken, obwohl diese berechtigt gewesen wären...
    "Untersuchung zur Verbeamtung - alles halb so wild!" kann ich so nicht unterschreiben...


    Ich wünsche natürlich trotzdem viel Erfolg bei den Untersuchungen,
    liebe Grüße,


    Grundschullehrerin

  • Hi an alle, die den Amtsarzttermin noch vor sich haben!
    Bei mir war die Untersuchung auch relativ "penibel". Ich musste nicht nur einen Hör- und Sehtest machen (vor allem der Sehtest war echt heftig, dabei habe schon eine super Brille ;) ), sondern auch ein EKG (allerdings im Liegen und nicht auf dem Fahrrad), Blutabnahme, Urintest und bis auf die Unterwäsche ausziehen, um alle möglichen gymnastischen Übungen zu machen. Gemessen und gewogen wurde ich nicht, man hat mich nur nach der Größe und dem Gewicht gefragt.
    Man sieht also, die Untersuchung scheint in jeder Stadt anders zu laufen.
    Lieben Gruß,
    Halbmond

  • Zitat

    Elaine schrieb am 16.01.2007 22:17:
    Philosophus, da stand nur drin, dass man unverzüglich das Gesundheitsamt aufsuchen muss!!! Keine genaueren Angaben!


    Britta, echt jetzt? Was wäre denn, wenn der BMI zu hoch ist (ist bei mir jetzt nicht), dann würde der Arzt der Verbeamtung ja auch nicht zustimmen! Und das Abnehmen kann doch Monate/Jahre dauern...


    Genau so ist es: Wenn z.B. der BMI zu hoch ist, aber sonst keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, du also als Lehrer arbeiten kannst, dann bekommst du natürlich ein Gesundheitszeugnis. Das bescheinigt dir aber nur, dass du deine Stelle im Angestelltenverhältnis antreten kannst. Wenn dann bei der Nachuntersuchung alles in Ordnung ist, kannst du auf Probe verbeamtet werden.
    LG pinacolada

  • Ich hole den Thread mal wieder hoch, weil sich bei mir neue Fragen dazu ergeben haben.


    1. Wie hoch darf der BMI denn nun bei Frauen sein? 23 oder 25? (Habe bereits beides gehört)


    2.

    Zitat

    bis auf die Unterwäsche ausziehen, um alle möglichen gymnastischen Übungen zu machen


    Welche "gymnastischen Übungen" musstet ihr machen??


    LG,


    Vivi

  • Ich musste "auf den Strich gehen". :D
    Mich soweit wie möglich mit gestreckten Beinen runterbeugen
    Mit geschlossenen Augen die Finger zusammenführen.
    Abwechselnd Zeigefinger linke Hand auf Nase, Zeigefinger rechte Hand auf Nase,....


    Auf einer Stelle gehen, war, glaube ich, auch dabei.


    Ach ja, und auf den Zehenspitzen gehen und auf den Fersen.


    BMI wurde bei mir gar nicht berechnet. Ich wurde gemessen, gewogen, und da wohl das Gewicht unter Körpergröße - 100 lag, war's O.K.


    Alles nicht so wild, wenn Urin, Augen und Ohren O.K. sind.


    Bezüglich Augen musste ich noch ein augenärztliches Zeugnis einholen, was natürlich wieder dauerte und Geld kostete.


    Gruß
    Super-Lion

  • War heute bei der Amtsärztin.
    Wurde gemessen, gewogen, Sehtest, Bluttest, Urintest... und Messung des Blutdrucks. Mein Blutdruck war wohl zu hoch. Die Ärztin hat mehrere Male gemessen, leider hat sich nicht wirklich viel geändert. Die Ärztin sagte mir jetzt, dass sie einer Verbeamtung nicht zustimmen könne. Sie würde mir die Untersuchungsergebnisse zukommen lassen & dann solle ich mich von einem Internisten untersuchen lassen.
    Als ich nachgefragt habe, wie es dann weiterginge, falls der Internist feststellte, dass alles in Ordnung ist mit meinem Blutdruck, sagte sie, das wäre ja dann nicht so einfach, so etwas müsse man langfristig betrachten etc.
    Kann mir die Ärztin tatsächlich die Verbeamtung vermasseln?


    Sollte ich tatsächlich einen zu hohen Blutdruck haben, kann man dagegen ja medikamentös angehen.... kann man dann trotzdem verbeamtet werden? Wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte... bin grad echt ziemlich aufgeschreckt deswegen
    8o ?( ;(

  • Ein Kollege von mir hatte auch einen zu hohen Blutdruck bei der Untersuchung - kann auch mit der Aufregung beim Amtsarzt zusammenhängen. Der bekam dann ein Langzeitgerät umgehängt, das 24 Stunden aufzeichnete - auch in der Schule. An dem Tag hat er sich über unsere schlimmen Klassen mal gaaaaar nicht aufgeregt :P. Hat geklappt, also versuchs weiter.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

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