Weihnachtsgedicht - Draußen ziehen weiße Flocken

    • Offizieller Beitrag

    Draußen ziehen weiße Flocken



    Draußen ziehen weiße Flocken
    Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
    Hier im Stübchen ist es trocken,
    Warm und einsam, stillvertraut.


    Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
    An dem knisternden Kamin,
    Kochend summt der Wasserkessel
    Längst verklungne Melodien.


    Und ein Kätzchen sitzt daneben,
    Wärmt die Pfötchen an der Glut;
    Und die Flammen schweben, weben,
    Wundersam wird mir zu Mut.


    Dämmernd kommt heraufgestiegen
    Manche längst vergessne Zeit,
    Wie mit bunten Maskenzügen
    Und verblichner Herrlichkeit.


    Schöne Frauen, mit kluger Miene,
    Winken süßgeheimnisvoll,
    Und dazwischen Harlekine
    Springen, lachen, lustigtoll.


    Ferne grüßen Marmorgötter,
    Traumhaft neben ihnen stehn
    Märchenblumen, deren Blätter
    In dem Mondenlichte wehn.


    Wackelnd kommt herbeigeschwommen
    Manches alte Zauberschloss;
    Hintendrein geritten kommen
    Blanke Ritter, Knappentross.


    Und das alles zieht vorüber,
    Schattenhastig übereilt -
    Ach! da kocht der Kessel über,
    Und das nasse Kätzchen heult.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

    Einmal editiert, zuletzt von Conni ()

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