Schüler liebt Lehrerin !

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ihr Lieben!


    Ich habe vorgestern eine Email einer ehemaligen Referendarskollegin bekommen. Sie hat mir geschrieben, was ihr neutlich passiert ist. Sie hat mich gebeten, dass doch mal bei uns im Lehrerforum zu posten, weil sie unbedingt einen Rat braucht. Natürlich komme ich dieser Bitte gerne nach. Sie hat mir den Text bereits als Dialogform geschickt.


    Meine ehemalige Referendarskollegin (im Folgenden C. genannt):



    Soviel zu dieser Email meiner Kollegin.


    Krasse Sache, finde ich.


    Vor allem, stellen wir uns mal vor, C würde sich mit dem Schüler treffen und sich privat mit ihm unterhalten...
    ...als ob das nicht erst Recht noch schwieriger wäre...


    Jetzt hat C. die Sorge, was wohl passieren mag, wenn die Mutter ihrem Sohn erzählt, dass sie bei ihr war. Der würde doch vor Scham im Boden versinken, oder?
    Was würdet Ihr meiner Kollegin denn raten?


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag

    Oje, da sind weder deine Kollegin noch der arme Kerl zu beneiden...
    Ich weiß ehrlich nicht, wie ich mich an der Stelle deiner Kollegin verhalten würde.
    Vermutlich würde ich versuchen, mir nichts anmerken zu lassen und soweit wie möglich den ganz normalen Schulalltag weiterführen.
    Eventuell würde ich dann bei einer ganz anderen Gelegenheit (irgendwie passender Deutschtext, in dem Verliebtsein vorkommt) einflechten, dass so etwas in der Schule ja ganz und gar erfolglos ist...
    Aber was richtig Sinnvolles fällt mir im Moment auch nicht ein.
    Glücklich ,dass sie in so eine Situation noch nicht geraten ist,
    Hermine

  • Hallo Bolzbold,
    meine spontane erste Frage wäre, um welche Altersstufe handelt es sich bei dem Jungen? Obwohl es eigentlich zweitrangig ist...Ich finde es ungeheuerlich, was die Mutter sich da leistet - einmal fremde Post lesen und dann noch ihren Sohn "anschwärzen" bei der Lehrerin. Ideen hab ich auch keine. Eben versuchen, so "normal" wie möglich zu bleiben und sich nichts anmerken zu lassen.
    Gruß venti :)

    • Offizieller Beitrag

    Also, um Eure Fragen zu beantworten:


    Meine Kollegin ist soweit ich mich erinnere 32 und sie ist eine durchaus attraktive wie charmante Frau. Blond, braune Augen, sinnliches Lächeln und wenn sie in der Zwischenzeit nicht zugenommen hat, dürfte sie auch noch eine überaus attraktive Figur haben.


    Der Schüler ist, so hat sie gesagt, 17. Vermutlich wäre die Mutter bei einem 18jährigen auch gar nicht zur Lehrerin gekommen.


    Nun, er wird dann wohl noch dieses und nächstes Schuljahr mit ihr aushalten müssen...


    Gruß
    Bolzbold

  • Hi ihr,


    offensichtlich ist der "Junge" mindestens 17 ("Geschichts-LK")...die Kollegin würde ich auf höchstens Anfang -Mitte 30 sehen...


    aber was man da machen kann...das ist echt krass.


    Auf jeden FAll würde ich das erstmal Kollegen an der Schule erzählen, um sich persönlich abzusichern (falls Gerüchte aufkommen).


    Aber ansonsten bin ich da auch echt ratlos :((


    Tina

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    robischon schrieb am 03.04.2006 22:30:
    vorgestern war der erste april.


    Lieber robischon!


    Du hast Recht - vorgestern (mit Betonung auf vorgestern) war der 1. April. Und wenn ich es als Aprilscherz gemeint hätte, dann hätte ich es auch zwei Tage früher gepostet.


    Nimm es ernst oder lass es.


    Gruß
    Bolzbold

  • Hallo! Nein, so unwahrscheinlich ist das gar nicht, das kommt durchaus vor. Mir ist das auch passiert, da ich auch noch relativ jung aussehe. Bei mir ging die Sache eher undramatisch vonstatten, ohne Einmischung der Eltern oder so. Also, in mich war ein 18-jähriger Schüler ein bisschen verknallt und hatte sich dementsprechend verhalten. Ich habe mich einfach ihm gegenüber neutral verhalten, genauso wie zu den anderen Schülern auch, und mit der Zeit hat er einfach gemerkt, dass es keinen Sinn hat und nicht geht und hat sich nach und nach ebenfalls wieder neutraler verhalten. Es geriet dann in Vergessenheit. Am besten ist wohl, so wenig Wind drum wie möglich zu machen!


    LG Miss Pimple

  • Ich kann für den Jungen auch nur hoffen, dass er es nie rausfinden wird, was seine Mutter da über ihn erzählt hat. Ich könnte sonst an seiner Stelle keinen Fuß mehr in die Schule setzen.
    Ich frage mich aber echt, was die Mutter damit bezweckt hat. Sie scheint ihren Sohn ja kein Stück ernst zu nehmen.

  • Oh je oh je, eine verzwickte Situation...


    Ich würde als C. auf keinen Fall mit dem Schüler reden! Er würde sich zu Tode schämen und was würde es bringen? Dass das nicht geht, wird er doch selber wissen. C. sollte sich m.M. nach neutral ihm gegenüber verhalten, abwarten, dass die Schwärmerei sich wieder legt.


    Mit der Mutter würde ich nochmal reden und sie bitten dem Sohn nichts davon zu erzählen, dass sie bescheid weiß und C. bescheid weiß.
    Das würde, denke ich, alles nur nach hinten losgehen und tun kann man gegen Verliebtsein sowieso nichts.

  • Das ist eine dumme Sache. Ich habe so etwas ähnliches im Kleinformat. Ein Schüler, der bislang gut im Unterricht war, hat sich ziemlich zurückgezogen. Seine Mitschüler haben ihn vorher immer mal wieder damit geärgert, dass er doch in mich verknallt wäre, anfangs sehr subtil, aber dann auch so, dass ich es offensichtlich mitkriegen sollte. Wenn ich den Schüler drangenommen habe, hieß es: Oh, jetzt hat der Arme ganz rote Ohren bekommen. Manchmal haben Sie einfach meinen Nachnamen an seinen Vornamen gehängt etc. Ich ignoriere es geflissentlich und das scheint das Beste zu sein, denn mittlerweile hat der Spott aufgehört und der Schüler macht auch wieder mit. Das wäre auch mein Tipp an deine Kollegin: Ruhe bewahren, ihn im Unterricht behandeln wie jede/n andere/n auch, sich nichts anmerken lassen und sich vor allem freuen, dass die eigene Mutter nicht so schlimm ist, wie die im Beispiel geschilderte.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht war die Mutter auch einfach mit der Situation überfordert und wusste überhaupt nicht, wie sie reagieren soll. Über die Konsequenzen scheint sie nicht wirklich nachgedacht zu haben bzw. diese falsch eingeschätzt zu haben. Auf jeden Fall ist es nun einmal passiert und ich denke auch, dass die einzige richtige Handlungsweise sein kann, nicht darauf einzugehen. Sehr unangenehm für Deine Kollegin. Hoffentlich bekommt der Schüler es niemals heraus. Er würde dann sicher in den Boden versinken...


    Gruß leppy

  • Zitat

    Dudelhuhn schrieb am 03.04.2006 23:56:
    Nabend!


    Miss Pimple, hast Du's auch über die Eltern erfahren? Das finde ich krass!


    Dudel


    Nein, das war bei mir gar nicht. Wie ich schrieb, ich merkte es an seinem Verhalten, aber es war eher undramatisch. Was ich mit solch einer seltsamen Mutter gemacht hätte, ich weiß es auch nicht. Ich würde vermutlich alles besänftigen und runterspielen und zukünftig dann ignorieren. Es darf ja so oder so nicht sein, und dann sollte man möglichst wenig dran rühren, meiner Meinung nach! LG MIss Pimple.... nun auch solchen Problemen entbunden ;)

  • Ich hole den Beitrag nochmal nach oben. Eine Schülerin hat mir brieflich ihre Liebe gestanden. Ich hatte daraufhin ein "klärendes Gespräch" mit ihr. Seitdem scheint alles in Ordnung. Allerdings sucht sie nach wie vore meine Nähe ( bei der Pausenaufsicht zum Beispiel). Wenn ich sie aber abweisen würde, bringe ich mich wahrscheinlich erst recht in Schwierigkeiten. Also lieber weiterhin ganz normal verhalten??Echt schwer...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Du bringst Dich nicht notwendigerweise in Schwierigkeiten, wenn Du so schlau warst, bei dem Gespräch einen Zeugen dabei zu haben. Ansonsten empfehle ich, nach Möglichkeit nie alleine in einer Klasse mit der Schülerin zu sein und falls es doch mal sein muss, immer die Tür weit auf stehen zu lassen. So schützt Du Dich vor Anschuldigungen wie "der hat mich angetatscht".


    Darüber hinaus würde ich sachlich neutral bleiben und ihr nicht mehr zuviel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Das könnte sie trotz Abweisung als Zeichen sehen, dass sie sich doch noch Hoffnungen machen kann.


    Gruß
    Bolzbold

  • Hallo Bolzbold,


    ich frage mich halt, ob es nicht schon zu viel Aufmerksamkeit meinerseits ist, dass ich die ganzen Pausen mit ihr verquatsche. Aber ich kann sie doch nicht einfach auf den Hof "zum Spielen" schicken. Und grimmig gucken und angiften kann ich sie ja auch nicht.

  • Ich bin zwar nicht Bolzbold, aber du kannst doch das Gespräch abwürgen. Du bist doch nicht gezwungen, mit ihr die Pause zu verquatschen. Wie oben schon geschrieben wurde, ist ein neutrales Verhalten dem Mädchen gegenüber sicher das beste.


    LG Jenny

  • Ist Nicola nicht eine Frau und ein Mädchen hat ihr ihre Gefühle gestanden? Ist letztlich ja auch egal, Liebe bleibe Liebe


    Ich denke jedoch, dass die Situation in jedem Fall schwierig ist und man kann sich das nicht so leicht wegschieben. Man will die Schülerin nicht verletzen, muss vorsichtig formulieren, zumal man sich ja auch ständig wiedersieht.
    Hinzu kommt, dass die Schülerin evtl. sich auch schämt, es ihr peinlich ist und sie fürchtet, dass es bald alle wissen. Jeden Blick der anderen und der Lehrer, jedes Grinsen kann sie in den falschen Hals bekommen. Ich kann Nicolas Unwohlsein verstehen. Aber was machen ...?

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