Eine Frage ans Forum:
Gibt es jemanden, der bewusst und freiwillig auf die Mitgliedschaft in einer Krankenversicherung verzichtet (gesetzlich oder privat)?
Mir erscheint diese Alternative anhand der aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen gar nicht einmal so abwegig:
Als Beamter bekommt man 50% der Kosten (für zur gesetzlichen KV äquivalente Leistungen) erstattet, man müsste also nur für die restlichen 50% selber vorsorgen.
Da die Kosten im Gesundheitswesen explodieren und dies auch nicht an den PKV-Versicherten spurlos vorbeigehen wird, wird es wohl so aussehen, das man später als älterer Mensch entweder die PKV Beiträge nicht mehr bezahlen kann oder nur noch die absoluten Mindestleistungen bezahlbar versichern kann (also die dann GKV äquivalenten Leistungen).
Ist es da nicht sinnvoller in jungen Jahren das eingesparte Geld sicher anzulegen und die Kosten außerhalb der Beihilfe dann selbst zu tragen?
Dazu kommt: Laut Presseberichten sollen in der PKV für jüngere Versicherte die Beiträge um bis zu 37% steigen, da die Versicherten einen "Standardtarif" anbieten müssen, der unabhängig vom individuellen Krankheitsrisiko versichert. Zudem ist ein Risiko-Ausgleich zwischen den PKVen geplant (also wie bei den gesetzlichen). Diese 38% Mehrkosten hätten also nichts mehr mit individuellem Risiko zu tun (= Systembruch innnerhalb der PKV) und wären damit individuell "verloren", insbesondere da dadurch das "Kettenbriefspiel" der GKV auch innerhalb der PKV stattfindet (= die Letzten beißen aufgrund der demographischen Entwicklung die Hunde)
Meinungen ?