Sortieren von Literatur

  • Liebes Forum


    Wir hatten ja schon sehr oft die Thematik des kreativen Lehrerzimmerchaos und der besten Sortiermethode von Unterrichtsmaterial. Diese Problematik umgehe ich ja derzeit, weil ich an einer Hochschule arbeite. Jetzt hat mich jedoch die Aufsatz-Kopier-Wut zu einem bestimmten Thema befallen und irgendwie muss das ja auch sortiert werden. Wie macht ihr das bei "einem" Thema: Ordner und alphabetisch (nach Autor) oder das Thema in Unterthemen aufteilen und dann in Ordner?


    Oder gibt's da ein ganz anderes System? In der Diplomarbeit hatte ich immer 5 Stapel mit Aufsätzen: für jedes Kapitel einen. Jetzt habe ich aber nicht mehr soviel Platz auf dem Schreibtisch und ausserdem will ich mich ja strukturieren ;)


    LG, das_kaddl.

  • Mein Vorschlag: Ich würde jeden Ordner nummerieren, jeder Ordner hat außerdem ein bestimmtes Unterthema und innerhalb des Ordners werden die Aufsätze nach Autor gerodnet.


    Ich versuche mein System mal im Detail zu erklären, hoffentlich versteht man es:


    Bei mir hat jeder Ordner eine bestimmte Nummer und unter der Nummer steht das Unterthema (manchmal sind es auch mehrere Unterthemen). Die Aufsätze innerhalb der Ordner werden streng nach Autor sortiert, auch bei mehreren Unterthemen pro Ordner.


    Die Nummerierung ist mir deshalb so wichtig, weil ich teilweise zwei (oder mehrere) Ordner zum selben Thema habe. In jedem Ordner steckt am Anfang eine Liste mit Titel und Autor, so dass das Blättern wegfällt, wenn ich einen bestimmten Aufsatz suche.


    Ich nummerie auch absolut chronologisch, d.h. wenn ich z.B. zwei Ordner mit dem Thema "Spielen" habe und zwei Ordner mit dem Thema "Lernen", dann werden die Ordner von 1 bis 4 durchnummeriert, also NICHT "Spielen 1", "Spielen 2", "Lernen 1", "Lernen 2". Das hat den Vorteil, dass ich mich nicht mit identischen Nummern oder Themen verzettle.
    Da es bei mir vorkommt, dass ein Ordner mehrere Themen hat, wäre es auch kompliziert, wenn auf einem Ordner z.B. "Spielen 3, Lernen 2" stehen würde. Deshalb lieber für jeden Ordner eine eigene Nummer. Bei einer großen Zahl von Ordnern finde ich es sehr angenehm, wenn die Zahlen schön chronologisch sind, und im Lauf der Zeit ordnet man häufig verwendeten Aufsätzen schon eine bestimmte Ordnerummer zu. :)


    Im PC habe ich auch noch eine umfassende Literaturliste von allen Aufsätzen (und Büchern), bei jedem Aufsatz steht das Unterthema und die Nummer des Ordners dabei. Die Literaturliste ist eingeteilt in 3 Spalten (Aufsatz, Unterthema und Ordnernummer). Das ist sehr praktisch, wenn ich einen ganz bestimmten Aufsatz suche, aber nicht sämtliche Ordner absuchen möchte. Dann brauche ich nur die Suchfunktion des PCs anzuwerfen und schon spuckt mir der PC die Nummer des Ordners aus.


    Es kommen ja immer neue Kopien hinzu, so dass es stupide wäre, die Ordner streng alphabetisch zu sortieren. :rolleyes:


    Neben der Einteilung in Unterthemen wäre auch noch die Einteilung nach Jahreszahlen eine Möglichkeit.


    Man muss halt ein Ordnungssystem findet, das man mag. :)

  • Mein Ordnungssytem steht momentan auf dem Prüfstand:
    Ich checke gerade alle Ordner, die ich mehr als 2 Jahre lang nicht mehr angefasst habe durch und siehe da:
    - vor meinem Arbeitszimmer steht bereits ein prall gefüllter Altpapiersack - und das nach 4 Stunden :D


    Ich weiß, das ist OT. :P


    Zu deiner Frage:
    Nach Autor und Jahreszahl zu strukturieren, halte ich nicht für sinnvoll - wenn du dich nach 2 Jahren wieder mit dem Thema befasst, interessieren dich die verschiedenen Gesichtspunkte zum Thema wohl eher als die Übersicht darüber, was Hermann Müller-Meinze bislang geschrieben hat....
    Mein Vorschlag: Strukturieren nach Unterthemen und als Deckblatt ein handschriftliches Register.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Hallo,
    ich habe meine Ablage nach Themen geordnet und führe für jeden Ordner ein Register in meiner Textverarbeitung, das ich ausdrucke und als Deckblatt in den Ordner hefte.
    Ich habe mich für ein getipptes Register entschieden, da sich auf diese Weise Neuzugänge oder Umsortierungen einfacher und übersichtlicher erfassen und verändern lassen.


    LG
    Maria Leticia

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Ich habe als HIWI gearbeitet. Der Prof (vor 14 Jahren) machte es nach "alter Methode". Er (bzw. dann ich) erfasste jeden Artikel mit Autor, Titel, Erscheinungsjahr und wichtigen Schlagwörtern auf einer Karteikarte, die dann nach Autoren geordnet wurden.
    Es gab ein zweites Suchsystem, bei dem eben jene Schlagworte auf KArteikarten erfasst wurden - er hatte, wie gesagt mindestens mich, aber auch noch andere HIWIS. Heute gibt es für so etwas bestimmt ein PC-Programm.
    Abgeheftet wurden die AUfsätze nach Themengebieten und dann alphabetisch.
    flip

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