Titelthema der Rheinischen Post von heute:
ZitatNach Auffassung des GEW-Vorsitzenden Ulrich Thöne transportiert die deutsche Hymne eine Stimmung des Nationalismus und der deutschen Leitkultur. Im Vorwort zu der Streitschrift schreiben Thöne und der hessische GEW-Vorsitzende Jochen Nagel, als Bildungsgewerkschaft trete man bewusst Stimmungen des Nationalismus entgegen. (...)
Notwendig sei eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart des Nationalismus in Deutschland und eben auch mit der Geschichte und Gegenwart des Deutschlandlieds, der Nationalhymne. [In der Streitschrift] heißt es unter anderem, dass das Deutschlandlied während der NS-Zeit zur Aufputschung und Brutalisierung der großen Mehrheit der Deutschen gedient habe. Das Lied gehöre zum reaktionären deutsch-nationalen Erbe. Das Land benötige deshalb eine neue Hymne, etwa die Vertonung von Brechts "Kinderhymne".
Uhm, aber gerade weil das Lied diese Vergangenheit hat, singen wir nur noch die 3. Strophe?
Ich finde die GEW-Auffassung ziemlich radikal,und frage mich gerade, ob die GEW auch das Sommerloch nutzt??
Bin ich jetzt einfach zu gleichgültig eingestellt?
Und vor allem, was ist schlimm daran, wenn Hymnen Leitkultur transportieren? Das ist doch bei anderen Ländern auch so (und die Hymnen sind z.T. sehr kriegerisch ausgelegt; s. USA, Frankreich)
Verwirrte und leicht genervte Grüße
Tina