Das Schöne am Lehrerberuf

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe Lust auf was Konstruktives. :)


    Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich im Moment schrecklich viel zu Korrigieren habe und mich gerne durch eine Sammlung positiver Aspekte motivieren möchte. :P


    Was ist für euch das Schöne am Lehrerberuf? Warum habt ihr ihn ergriffen?


    Meine Favorites:


    - Ich genieße es, mit jungen Menschen zusammenzusein, ihre Entwicklung mitzuerleben, ihnen Begleiterin auf einem wichtigen Abschnitt ihres Lebensweges zu sein.
    - Ich liebe meine Fächer und finde es schön, diese Liebe (oder zumindest einen Teil davon) jungen Menschen zu vermitteln.
    - Unterrichten macht Spaß! Es macht Spaß, miteinander schwierige Zusammenhänge zu erschließen, sich vorzutasten auf dem Weg durch komplexe Stoffgebiete, und auch neue Aspekte zu entdecken.
    - Schule bietet wunderbare Erfolgserlebnisse. Immer wieder überspringt ein Schüler eine ihm vorher unüberwindbar scheinende Hürde, immer wieder wächst eine Klasse in einer Sternstunde über sich selbst hinaus.
    - Es wird nie langweilig!
    - Ich habe das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles zu tun. :)


    LG
    Eva

    Nemo: "Ich habe aber eine kaputte Flosse!"
    Kahn: "Ich auch. Das hat mich niemals von irgendetwas abgehalten."

    • Offizieller Beitrag

    Oh Eva,
    das Thema ist wirklich schön, aber du hast schon viele meiner Gründe vorweg genommen.
    Also, vielleicht finde ich ja noch den einen oder anderen Grund:
    Durch das Zusammensein mit den Kindern fühle ich mich immer jung und man erlebt immer wieder Überraschungen.
    Das Tüfteln am Unterricht (kommt leider oft viel zu kurz wg. dem restlichen Verwaltungskram.) in der Vorbereitungsphase macht mir Spaß und ich finde es oft spannend zu überlegen, wie ich den Stoff jetzt am besten "rüberbringe".
    Außerdem bin ich nirgendwo so nahe an der Jugend und kann ihr positive Werte vermitteln, wie in der Schule.
    Und wenn ich leuchtende Kinderaugen sehe, wenn jemand mal wieder seine persönliche Hürde überwunden hat, dann weiß ich, dass ich den richtigen Beruf ergriffen habe.
    Auch noch was Pragmatisches, nicht nur idealistisch gedacht: Ich habe den Beruf auch wegen der teilweise freien Zeiteinteilung gewählt, weil ich von vornherein wusste, dass ein stupider Bürojob nichts für mich ist. Außerdem wollte ich einen Beruf, dem ich auch mit eigenen Kindern noch nachgehen kann, da ich nunmal absolut kein Hausmütterchen bin.
    Übrigens: Dass Lehrer mein Beruf ist, habe ich erst begriffen, als meine "Schüler" in Frankreich (assistant teacher) es mir sagten :D
    Liebe Grüße,
    Hermine

  • Ich weiß - neben Euren Gründen (die ich auch nur bestätigen kann) - auch noch was:


    - neben der Möglichkeit der freien Zeiteinteilung bietet mein Beruf mir auch noch die Möglichkeit, kreativ arbeiten zu können - ich entscheide, WIE ich den Stoff vermittle - und hierfür stehen mir unendlich viele Möglichkeiten offen
    und
    - wenn ich dann mit meinem Weg Erfolg hatte und sehe, dass die Schüler mit Motivation bei der Sache sind, dann nehme ich (je nach Methode) gerne eine längere Vorbereitungszeit dafür in Kauf.

  • Ich liebe diesen Beruf, weil er ungeheuer abwechslungsreich ist.



    Kurz vor Ferienbeginn waren wir mit den Kiddies Schlittschuhlaufen. Ein sehr ängstliches Kind schaffte am Ende des Vormittags fast den "Eispinguin" (einmal quer über die Bahn kommen).


    Jetzt an den unterrichtsfreien Tagen habe ich es genossen, schöne neue Arbeitsblätter am Laptop zu entwerfen, und ich freue mich darauf, sie bei der nächsten Fachkonferenz zur Einbindung in unser zu entwickelndes Konept vorzustellen, und den Stoffverteilungsplan bis zum Schuljahrsende fertigzustellen.


    Am ersten Schultag freue ich mich auf das Einanderwiederfinden.


    Immer wieder kann ich Inhalte neu vermitteln, ein und dieselben Ziele auf andere Art vermitteln, Förderkonzepte modifizieren und für das einzelne Kind neue Ziele formulieren - es wird nie langweilig. Besonders anregend ist die Möglichkeit, sich mit ebenfalls interessierten Kollegen mit einer Material- und Ideenbörse auszutauschen; dafür ist bei uns gerade noch einmal eine neue Möglichkeit entstanden.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich da vielen Statements anschließen!


    Toll am Lehrerberuf sind
    - die Schüler, die einen immer wieder fordern, über die eigenen Tellerränder zu gucken: das ist seeehr gesund!
    - die Kollegen, die einem Freunde und Berater werden
    - manchmal auch die, an denen man sich reiben muss und wachsen kann
    - die ständige Horizonterweiterung durch neue Inhalte, die vorzubereiten und zu erlernen sind
    - die große Kreativität, die dem Beruf innewohnt/innewohnen kann
    - die Erfolgserlegbnisse der Schüler, über die man sich mitfreuen kann (und an denen man manchmal oder oft Anteil hat, was einen stolz machen kann)
    - die vielen schönen oder unvergesslichen Momente bei Sternstunden, Aha-Erlebnissen, Zuneigungsbekundungen, kursweisen Gemeinschaftsaktionen, Lachattacken, Kursfahrten, Ausflügen...
    -die Briefe/emails, die man von Schülern Jahre nach dem Abi bekommt
    - Referendare, die einem sagen "Bei dir habe ich so unglaublich viel gelernt!"
    - die Verantwortung, die man hat und an der man wächst
    - dass es ein Beruf ist, der lebenslanges Lernen erfordert und der nie stagnieren muss (Stagnation ist mein größter Horror)
    - die Hürden und Herausforderungen, mit denen man kämpfen muss und die einen weiter bringen, wenn man sie schafft
    - dass ich die für mich richtigen Fächer habe, die ich mit echter Lust/Leidenschaft vermitteln kann


    Ich möcht nicht tauschen.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

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