Wo kommt die Gewalt her????


  • Jetzt sind wir wieder bei der Hirnforschung.


    Ein Überlebensmodell, das uns unser Hirn bietet, in dem es Bewusstsein absorbiert und filtert. Wegen der Wissensquantitäten, dem emotionalen Teil unseres Gehirns den Zugang blockieren muss.


    Denkbar 8o

  • Ja, denkbar.


    Gute Nacht an alle!


  • Warum? Am Ende ist jede Verhandlung ein ökonomischer Akt, nichts anderes ist die Verhandlung von Interessen, also Politik. In den Grauzonen der Bereiche läßt sich sehr schön der Übergang zwischen Krieg, Wirtschaft und organisiertem Verbrechen betrachten. Da muss man gar nicht in den nahen Osten gehen, ein rascher Blick auf die Geschichte der "United Fruit Company", heute besser bekannt unter dem Namen "Chiquita" reicht da völlig. Für den Diskursanalytiker interessant ist betriebswirtschaftliche Terminologie ("feindliche Übernahme", "Marktoffensive")


    Row-k hat vollkommen Recht, dass Gewalt eine urmenschliche Erfahrung ist. Natürlich gilt "Gewalt ist geil", warum sonst hätten sich die Foltererer von Abu Ghraib pornographischer Symbolik bedient? Die Strategie der Tabuisierung wird im Umgang mit Gewalt in der Gesellschaft und in der Schule nicht funktionieren... Es müssen vielmehr Mittel und Wege gefunden werden, die Existenz menschlicher Gewalt anzuerkennen und zu kanalisieren. Betroffenheitsbekundungen und Pathologisierung helfen da nichts.


    Nele


    P.S. Die Diskussion um Verrohung durch Computerspiele wurde in den 50er Jahren um das Medium "Comic" wort- und inhaltsgleich geführt - auf identisch flachem Niveau mit nichtigen Resultaten, die sich hoffentlich wiederholen werden.

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  • Zitat

    fun-system schrieb am 28.03.2006 23:50:


    1. und 2. kann ich Dir nicht gleich beantworten, da müsste ich erst nachschauen.


    zu 3. Es ist die kausalmechanische Wechselwirkung zu den virtuellen Möglichkeiten und den gebotenen Realitäten.


    Was willst du uns damit sagen? Auf was bezieht sich das Pronomen "es". Und: Eine Wechselwirkung besteht immer zwischen zwei Sachen oder Sachverhalten und nicht auf etwas ?(


    Zuvor war zu lesen:



    Mir drängen sich hier und nach dem Lesen deiner weiteren Artikel drei sich nicht ausschließende Möglichkeiten auf:


    * Du gehörst zu den Akademikern, deren Kenntnisse und Bemühungen um eine verständliche Sprache derart gering sind, dass ihre Aussagen durch eine Pseudwissenschaftssprache fast unlesbar werden.
    * Du fabrizierst lediglich intellektuelle Flatulenz (um sich mal deinem Duktus anzunähren ;) ) und "verbrämst" das durch den massiven, sinnfreien Einsatz von Fremdwörtern.
    * Du willst uns schlichtweg verarschen. Nach dem Motto, werfe ein paar kleine Brocken Fleisch der Meute vor, ohne sie zu sättigen. Die Unruhe ist programmiert und man kann sich darüber köstlich amüsieren, wie sie mit der Situation zurechtkommen...
    edit: Tippfehler korrigiert

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Wenn ich das richtig interpretiere, kommt f-s aus dem Bundesland Schweden. Vielleicht sollte man also nicht beleidigend werden, wenn man eine Formulierung selber eher anders gewählt hätte. Schließlich haben hier doch diverse Deutsch-Lehrer Fragen zur korrekten Rechtschreibung.


    Grüße Enja




  • Wenn Du Dich streiten willst, suche Dir einen Anderen, mir ist die Zeit zu schade.
    Wenn Du beleidigen willst, suche Dir einen Anderen, es rifft mich nicht.
    Wenn Du etwas nicht verstehst, dann bilde Dich, oder frage gezielt nach, so wie Du es von Deinen Schülern auch verlangst. ;)

  • @ Timm


    Ach ja, um wieder sachlich zu bleiben, meine Antwort auf Deine Frage:




    "Es" bezieht sich auf Deine billige Kausalität - Gewalt/Medienkonsum.


    Da ich davon ausgehe, dass der Fragensteller meine Antwort auch auf seine Frage bezieht, darf ich auch davon ausgehen, dass ein kurzes Relativpronomen
    dazu ausreicht. :rolleyes:

  • Zitat

    fun-system schrieb am 29.03.2006 11:13:
    "Es" bezieht sich auf Deine billige Kausalität - Gewalt/Medienkonsum.


    Hä? Du warst es doch, der "90% Tötungsbereitschaft" mit "Das war die 1. Video-Generation, treffsicher, hieb- und stichfest" gleichgesetzt und diese Kausalität zwischen Videospiel und Enthemmung überhaupt erst hier ins Gespräch gebracht hat...


    Mich würde aber auch interessieren, was mit der Untersuchung über "Tötungsbereitschaft" genau gemeint ist, und wie diese Werte erhoben worden sind. Die Bereitschaft, auf Befehl oder sogar in vorauseilender Vorwegnahme eines Befehls zu töten, wird durch "christlich-abendländische Zivilisierung" keineswegs aufgehoben. Vgl. dazu im Kontext des 2. Weltkrieges die hervorragende Untersuchung von Browning über das Polizeibatallion 101, die Darstellung des T4-Programms von Henry Friedländer.


    Aus ersten Weltkrieges gibt es interessante Feldpostbriefe, in denen Soldaten in drastischer Weise von den Gemetzeln berichten gefolgt von - die Schlusszeile eines Briefes ist mir im Gedächtnis haften geblieben - "Sorge dich nicht, liebe Mutti, wenn wir zurück sind, sind wir wieder ganz die alten!"


    Klassische bürgerliche und humanistische Bildung hat in diesen Fällen der Neigung zu brutaler Grausamkeit offenbar überhaupt nichts entgegengesetzt...


    Aber ich muss Timm schon in dem Punkt recht geben: ich empfinde deine Beiträge nicht immer als inhaltsreich, oft erschöpfen sie sich in zusammenhangslosen Versatzstücken, die zwar wuchtig klingen aber nichts aussagen. Sorry, aber "kausalmechanische Wechselwirkung zu den virtuellen Möglichkeiten und den gebotenen Realitäten" heißt nichts.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • ich habe soeben mein Profil geändert.



    Nicht, dass ich es vorhätte, aber es scheint doch die Vorraussetzung zu sein, mit dem "richtigen Profil" persönliche Angriffe, Unverschämtheiten und Beleidigungen austeilen zu dürfen und gleichzeitig jegliche Kritik, selbst wenn sie gut gemeint ist, sich verbitten zu lassen. :D


    ?( kausalmechanische Wechselwirkung virtueller Möglichkeiten und gegebener Realitäten.


    Der Satz gefällt mir immer besser.

  • Zitat

    neleabels schrieb am 29.03.2006 01:42:


    Aber ich muss Timm schon in dem Punkt recht geben: ich empfinde deine Beiträge nicht immer als inhaltsreich, oft erschöpfen sie sich in zusammenhangslosen Versatzstücken, die zwar wuchtig klingen aber nichts aussagen. Sorry, aber "kausalmechanische Wechselwirkung zu den virtuellen Möglichkeiten und den gebotenen Realitäten" heißt nichts.


    Nele


    @ Nele


    Du kannst wirklich nicht den Bogen ziehen? ?(
    Du, der sich doch offensichtlich mit Philosophie beschäftigt ?
    Wo ich doch ausgehen darf, das Dir Kant`s "vorkritische Schriften und Spinoza`s
    Ethik" bekannt sind, in dem die kausalmechanische Wechselwirkung der Dinge abgehandelt wird.


    virtuelle Möglichkeiten
    gegebene Realitäten
    Gewalt
    Medienkonsum


    Sie bilden ein Verhältnis und beinhalten diese Erregung(Spinoza), kausalmechanische Wechselwirkung(bei Kant), als Attribut und Begierdeaffekt(Spinoza).


    gegebene Realität (Bombardierung Bagdad`s) - virtuelle Möglichkeiten
    (Medienkonsum)
    Beliebig austauschbar, zirkulär.
    Ist es so verständlicher?

  • Gehen wir mal nur von dem Text aus, der hier ist:



    Nein - das ist alles immer noch völlig fragmentarisch, weil du ohne klare Begriffsdefinition arbeitest. Du kannst nicht einfach so Rosinen aus Kant und Spinoza herauspicken und munter zusammenwerfen. Die philosophische Begrifflichkeit gehört jeweils in ein eigenes Gedankengebäude und ist zunächst einmal nur im jeweiligen Gedankengebäude sinnvoll. Wenn du Konzepte übernehmen willst, dann musst du erläutern, was du tust und wie es sich rechtfertigt.


    Dein Text ist aussagelos, weil er in vollständigem Deutsch folgendes heißt:


    "Möglichkeiten, Realität, Gewalt und Medienkonsum stehen in irgendeinem Verhältnis zueinander und verursachen Erregung, die irgendwie irgendetwas als Faktor verursacht.(oder alternativ: ...verursachen Erregung, haben irgendetwas mit einer festen Abhängigkeit zu tun und werden irgendwie begehrt.) Realität, Möglichkeiten und Medienkonsum sind irgendwie alles eins, weil man eins gegen das andere im Kreis durchtauschen kann."


    Sorry, aber das heißt nichts.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Zitat

    neleabels schrieb am 29.03.2006 02:42:


    Nein - das ist alles immer noch völlig fragmentarisch, weil du ohne klare Begriffsdefinition arbeitest. Du kannst nicht einfach so Rosinen aus Kant und Spinoza herauspicken und munter zusammenwerfen. Die philosophische Begrifflichkeit gehört jeweils in ein eigenes Gedankengebäude und ist zunächst einmal nur im jeweiligen Gedankengebäude sinnvoll. Wenn du Konzepte übernehmen willst, dann musst du erläutern, was du tust und wie es sich rechtfertigt.
    Nele


    Das kann ich wohl, ich bin ja hier nicht in der Schule oder in Deiner philosophischen Vorlesung.
    Gerade die Eingrenzung in Begriffdefinitionen ist das, was die Philosophie so wertlos macht. Erst als Werkzeug zur Beflügelung der Gedanken bekommt sie Sinn.


    Zitat

    neleabels schrieb am 29.03.2006 02:42:


    Dein Text ist aussagelos, weil er in vollständigem Deutsch folgendes heißt:


    Ganz und gar nicht, das ist Deine Interpretation in der Wirkung der Ursache, dass Du Dir keine Zeit nimmst, oder nehmen willst, Dir dazu Gedanken zu machen.


    Zitat

    neleabels schrieb am 29.03.2006 02:42:


    "Möglichkeiten, Realität, Gewalt und Medienkonsum stehen in irgendeinem Verhältnis zueinander und verursachen Erregung, die irgendwie irgendetwas als Faktor verursacht.(oder alternativ: ...verursachen Erregung, haben irgendetwas mit einer festen Abhängigkeit zu tun und werden irgendwie begehrt.) Realität, Möglichkeiten und Medienkonsum sind irgendwie alles eins, weil man eins gegen das andere im Kreis durchtauschen kann."


    Sorry, aber das heißt nichts.


    Mathematische Gleichung mit mehreren Unbekannten!!!
    Wenn Du für die Unbekannten nichts einsetzt, kommt auch hinten nichts raus.
    Oder erwartest Du von mir, daß ich die Threadfrage schlussgültig beantworten kann? Dann wundere ich mich, dass Du mich duzt und mich nicht Gott nennst.


    Da steh ich nun, ich armer T(h)or
    und weiss so viel, als wie zuvor
    was diese Welt
    im Inneren zusammenhält!

  • Zitat

    fun-system schrieb am 29.03.2006 13:12:
    Da steh ich nun, ich armer T(h)or
    und weiss so viel, als wie zuvor
    was diese Welt
    im Inneren zusammenhält!


    Sorry, OT, aber wenn du schon Goethe zitierst, dann doch bitte richtig. Dadurch, dass du den Monolog verkürzt, deutest du einen Sinn, den der Geheimrat zumindest in meiner Ausgabe des Faust I (Hamburger Lesehefte) mit Sicherheit nicht intendiert hat.


    LG, das_kaddl.

  • Zitat

    fun-system schrieb am 29.03.2006 13:12:
    Gerade die Eingrenzung in Begriffdefinitionen ist das, was die Philosophie so wertlos macht. Erst als Werkzeug zur Beflügelung der Gedanken bekommt sie Sinn.


    Ok., damit ist vermutlich alles nötige gesagt. Aber mit Kant kommen... Pfft :)


    Nele

  • @ Nele


    Das, was Du in Deiner für Dich gewählten Interpretation als Vorwand für Deine Frage an mich forderst, ist Veranschaulichung:
    Die will ich Dir geben:


    Das Thema ist: Wo kommt Gewalt her?


    Jeder schreibt seine Gedanken dazu.


    Das Geschriebene löst bei Dir oder Dem Erregung mehr oder weniger aus.


    Auf die Erregung meines Geschriebenen stehen Dir 2 Attribute zur Verfügung:
    Milde und
    Gewalt, Grausamkeit


    Du wählst zweites in der Möglichkeit des virtuellen Schutzes.
    Möglicherweise erregt durch Begrifflichkeiten wie "Denksport", "Schweden", "Ärgernis über die fachterminierten Vorlesungen Deines Professors, bei dem es anstrengend war", "FUN-SYSTEM (Wir sind ja nicht zum Spaß hier)" u.s.w.


    Du hättest auch Milde wählen können.
    Für die Wahl bist Du verantwortlich !!!!


    Das Thema ist für Dich längst nicht mehr Gegenstand, Du torpedierst die im Grunde oben genannte virtulle "Begrifflichkeiten".


    Würde ich vor Dir stehen, hättest Du mit Sicherheit Milde gewählt, weil
    a) Du Angst hast auf körperliche Reaktion
    b) weil ich an Dir das Attribut Milde errege


    Die virtuelle Möglichkeit lässt Dich Gewalt/Grausamkeit bis zur Spitze treiben.


    Wählt man ständig an der Gabelung Gewalt/Grausamkeit automatisiert sich dieser Prozess. (Im Gewalt-Video ist es noch einfacher, hier gibt es nur eine Wahl)


    Gegebene hypothetische Realitäten: "Eltern aus Schweden", "Schüler der fachterminiert widerspricht." u.s.w


    Das Du und das ich ist symbolisch, auswechselbar. ;)

  • Zitat

    das_kaddl schrieb am 29.03.2006 03:42:


    Sorry, OT, aber wenn du schon Goethe zitierst, dann doch bitte richtig. Dadurch, dass du den Monolog verkürzt, deutest du einen Sinn, den der Geheimrat zumindest in meiner Ausgabe des Faust I (Hamburger Lesehefte) mit Sicherheit nicht intendiert hat.


    LG, das_kaddl.


    @ Kaddl


    Was heißt - OT ??



    Es geht weder um Goethe, noch um Faust, noch um die Interpretation.
    Um was geht es Dir?


    Auch liebe Grüsse,
    um mal mit den Erregungen der Milde die virtuellen Möglichkeiten auszuschöpfen. :)


  • OT heisst "Off topic" und ich habe mich darin mit dem Zitat aus Goethes Faust auseinander gesetzt, mit welchem du deinen Beitrag kommentiert hast. Faust wollte zwar gern wissen, was die Welt im Innersten zusammen hält, aber er wusste es nicht* (obwohl Magister, Doktor gar). Wenn man dies nun auf diesen Thread anwendet... Aber, wie schon im von dir zitierten Beitrag geschrieben: OT und bringt die Fragestellerin nicht wirklich weiter.


    LG, das_kaddl.



    *als Konsequenz sucht Faust sich Mephisto & Co als Kollegen.

  • Zitat

    *als Konsequenz sucht Faust sich Mephisto & Co als Kollegen.


    wenn man das als Metapher betrachtet, kann man das auch als eine Ursache der Gewalt erklären-
    Man kommt halt mit anderen Methoden einfach nicht zurecht- sei es dass man sie selbst nicht beherrscht oder die anderen sie nicht verstehen. Also verbündet man sich mit dem Geist, der stets verneint...auf das alles was entsteht, wert ist, dass es zugrunde geht...


    Aber FunSystems hat schon recht, wenn er sagt:

    Zitat

    "...erwartest Du von mir, daß ich die Threadfrage schlussgültig beantworten kann? Dann wundere ich mich, dass Du mich duzt und mich nicht Gott nennst. "


    Es sind zuviele Variablen, Chaos statt Ordnung (behaupte ich zumindest mal)


    Nur ein Beispiel: Die einen behaupten, die Rate an Vergewaltigungen wäre ohne gewerbliche Prostiution ungleich höher, auf der Rückseite zieht diese aber selbst ein extremes, menschenverachtendes Gewaltpotenzial mit sich.

    ...nur an Blumen fehlts im Revier, ich putze mein Motorrad dafür...

    Einmal editiert, zuletzt von iche ()

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