Zitatich hatte nie vor (mit meinen 20 jahren altersunterschied) morgen als belehrender erziehungsratgeber daherzukommen, sondern möchte den vater lediglich für die ängste seines sohnes ein wenig sensibiliseren. ich möchte die zeit nutzen, die vielen positiven eindrücke weiterzugeben, von der lebendigkeit seines sohnes erzählen, seine fortschritte bei den hausaufgaben benennen, aber eben auch mein sorge darüber äußern können, woher diese ungemeine angst des kindes herrührt.
Alles dies halte ich für gute Ansätze. Nur würde ich nicht die zuletzt genannte Sorge äußern, sondern es als Frage an den Vater formulieren, woher diese Angst rühren könnte. Und ich würde, wahrscheinlich unabhängig davon, was er als Erklärung anbietet, das Verhalten des Kindes umdeuten in Sorge und Bemühen um die Zuwendung des Vaters. Dann kannst du den Vater vorschlagen lassen, wie er mit der jetzt entstandenen Situation umgeht, und Ergänzungen dazu anbringen.
Es stimmt, dass ich von meinen Erfahrungen mit Eltern an der Förderschule geprägt bin. Mein Mann, Gymnasium, pflegte viel bestimmter aufzutreten, als die Autorität, die so eindeutig wie ein Arzt den Eltern sagt, welches Verhalten nützlich und welches schädlich sei.
Bablin
Edit. verrutschte Zeile