eilt: kritisches gespräch mit eltern

  • Zitat

    ich hatte nie vor (mit meinen 20 jahren altersunterschied) morgen als belehrender erziehungsratgeber daherzukommen, sondern möchte den vater lediglich für die ängste seines sohnes ein wenig sensibiliseren. ich möchte die zeit nutzen, die vielen positiven eindrücke weiterzugeben, von der lebendigkeit seines sohnes erzählen, seine fortschritte bei den hausaufgaben benennen, aber eben auch mein sorge darüber äußern können, woher diese ungemeine angst des kindes herrührt.


    Alles dies halte ich für gute Ansätze. Nur würde ich nicht die zuletzt genannte Sorge äußern, sondern es als Frage an den Vater formulieren, woher diese Angst rühren könnte. Und ich würde, wahrscheinlich unabhängig davon, was er als Erklärung anbietet, das Verhalten des Kindes umdeuten in Sorge und Bemühen um die Zuwendung des Vaters. Dann kannst du den Vater vorschlagen lassen, wie er mit der jetzt entstandenen Situation umgeht, und Ergänzungen dazu anbringen.


    Es stimmt, dass ich von meinen Erfahrungen mit Eltern an der Förderschule geprägt bin. Mein Mann, Gymnasium, pflegte viel bestimmter aufzutreten, als die Autorität, die so eindeutig wie ein Arzt den Eltern sagt, welches Verhalten nützlich und welches schädlich sei.
    Bablin


    Edit. verrutschte Zeile

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

    Einmal editiert, zuletzt von Bablin ()

  • danke, für die vielen äußerungen und tips.


    das gespräch war relativ kurz und hatte etwa den verlauf, wie ihn bablin oben schon beschrieben hat. ich bin mit der ganzen situation mäßig zufrieden, da ich mir nicht genau sicher bin, was da eigentlich wirklich los ist ... ?! da ich nicht wirklich viel wusste, habe ich mich in dem gespräch auch nicht weit aus dem fenster legen wollen. es ging mir eher um eine entspannung der situation und ich bat den vater, dies auch gegenüber seinem sohn deutlich zu machen: es ist alles halb so schlimm! er versprach mir, dass auch so weiterzugeben.


    zukünftige probleme werde ich aber lieber doch schulintern lösen lassen (solange sie keine grenze überschreiten). ich fühle mich dabei wohler, auch wenn es dadurch zu einer weiteren verschlechterung der hausaufgabenmoral kommt. nun hoffe ich, dass sich diese lösung als die richtige herausstellt ...

  • Glückwunsch! Ich denke, mehr war im ersten Gespräch nicht zu erreichen.


    Da es nicht unbedingt hilfreich ist , Eltern nur in einer Krisensituation zum Gespräch zu bestellen, empfiehlt es sich, eine Gesprächsreihe daraus werden zu lassen - d. h. im ersten Gespräch eine positive Perspektive zu entwickeln und festzuhalten und einen Termin auszumachen, zu dem das Gespräch fortgesetzt wird.


    Bablin

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    Anton Bruckner

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