In kurz:
Bei einem Märchen handelt es sich um eine Geschichte in der zauberhafte Elemente vorkommen, in der es klare gut/böse-Strukturen gibt, ein gutes Ende, bestimmte sprachliche Merkmale (wiederkehrende "Sprüche", Elemente)
Bei einer Fabel handelt es sich um einen Text, der ein Gleichnis beinhaltet, transportiert (meist) von/über sprechende(n) Tieren. Die Struktur ist anders, es muss kein klares Gut/Böse geben, auch kein gutes Ende. Es gibt eine "Moral".
Den Pfannekuchen kenne ich nicht ... gibt es eine Moral? Wird ein Machtverhältnis, eine Ungerechtigkeit des Lebens, eine Wahrheit über die Gruppe X, oder sonst irgendwas Soziales (übertragen) angesprochen? Dann ist es evtl eine Fabel.
Hach, Erinnerungen. Als ich in der 2. Klasse wegzog, durfte ich bei einer Aufführung den Pfannkuchen spielen. Grooooooße Role, viiiiiiiiel Text ... "kantapper, kantapper, lief der Pfannkuchen in den Wald hinein"
... 'tschuldigung' O.T.
ZitatAktenklammer schrieb am 19.03.2006 21:18:
"kantapper, kantapper, lief der Pfannkuchen in den Wald hinein"
Nicht "kantapper, kantapper", sondern " kantipper, kantapper"! 
Übrigens war es ein kleiner, dicker, fetter Pfannkuchen - und die Rolle hast du gespielt?
Gruß
Animagus
ZitatAnimagus schrieb am 19.03.2006 23:39:
Nicht "kantapper, kantapper", sondern " kantipper, kantapper"!
Wieso eigentlich "kantipper, kantapper"? Hat ein Pfannkuchen Hufe?
Nele
Quatsch! Es heißt "kantapper, kantapper..."
Das Märchen war mein Lieblingsmärchen als Kind! (Ich frage mich heute noch, warum 
).
Ansonsten hat Meike schon gut begründet, warum es sich um ein Märchen und nicht um eine Fabel handelt.
VG,
Melosine
Wenn es nicht "kantapper, kantapper" hieß, dann habe ich meinen Text damals falsch gelernt 
Ich hatte ein Pfannenkuchenkostüm an, zwei große runde Kartondinger vorne und hinten umgeschnallt. Es war das Geschenk an mich, weil ich wegzog ... und da sollte ich noch mal richtig großes Kino machen
ZitatIch hatte ein Pfannenkuchenkostüm an, zwei große runde Kartondinger vorne und hinten umgeschnallt. Es war das Geschenk an mich, weil ich wegzog ... und da sollte ich noch mal richtig großes Kino machen
Das hätte ich zu gerne gesehen!
Vielleicht hieß es bei euch ja auch "kantipper, kantapper"? Manchmal existieren ja verschiedenen Aufzeichnungen von Märchen.
Google findet das Märchen nur mit "kantapper". Bei "kantipper" kommen keine Treffer. Für die Märchenfreudigen unter euch hier der Text:
ZitatDer dicke fette Pfannekuchen
(unbekannter Autor)
Drei reiche Weiber hatten Lust auf einen Pfannekuchen. Eine brachte Eier, die andere Milch und die dritte Fett und Mehl. Daraus buken sie einen Pfannekuchen, der so dick und fett war, dass er aus der Pfanne plumpste und davonrollte. Er rollte kantapper, kantapper auf die Straße hinaus. Dort hoppelte ihm ein Häschen entgegen. Das rief: „Dicker fetter Pfannekuchen, bleib stehn, ich will dich fressen!" Der Pfannekuchen antwortete: „Ich bin den drei reichen Weibern davongerollt und sollte dir, Häschen Wippschwanz, nicht entkommen?" und rollte kantapper, kantapper in den Wald hinein. Dort begegnete ihm der Wolf. Der rief: „Dicker fetter Pfannekuchen, bleib stehn; ich will dich fressen!" Der Pfannekuchen antwortete: „Ich bin den drei reichen Weibern davongerollt und dem Häschen Wippschwanz und sollte dir, Wolf Dickbauch, nicht entkommen?" und rollte kantapper, kantapper den Berg hinauf.
Dort hüpfte eine Ziege herum. Die rief: „Dicker fetter Pfannekuchen, bleib stehn, ich will dich fressen!" Der Pfannekuchen antwortete: „Ich bin den drei reichen Weibern davongerollt und dem Häschen Wippschwanz und dem Wolf Dickbauch und sollte dir, Ziege Langbart, nicht entkommen?" und rollte kantapper, kantapper über die Wiese. Dort kam ein Pferd angesprungen. Das rief: „Dicker fetter Pfannekuchen, bleib stehn, ich will dich fressen." Der Pfannekuchen antwortete: „Ich bin den drei reichen Weibern davongerollt und dem Häschen Wippschwanz und dem Wolf Dickbauch und der Ziege Langbart und sollte dir, Pferd Platthuf, nicht entkommen?" und rollte kantapper, kantapper auf den Hof. Dort wälzte sich ein Schwein. Das rief: „Dicker fetter Pfannekuchen, bleib stehn, ich will dich fressen!" Der Pfannekuchen antwortete: Ich bin den drei reichen Weibern davongerollt und dem Häschen Wippschwanz und dem Wolf Dickbauch und der Ziege Langbart und dem Pferd Platthuf und sollte dir, Schwein Ringelschwanz, nicht entkommen?" und rollte kantapper, kantapper ins Haus hinein. Dort saßen drei arme Kinder am Tisch. Die hatten nichts zu kauen und nichts zu beißen. Denen sprang der dicke fette Pfannekuchen auf den Teller und ließ sich von ihnen auffressen.
Entnommen ist er von dieser Website, auf der auch noch andere "Lebensmittelgeschichten" zu finden sind .
LG aus dem Büro,
das_kaddl.
EDIT: auweia, google findet "kantipper" doch. Ich sollte bedenken, dass "uns" hier das "sz" fehlt und dass mangelnde Suchergebnisse via Google auch daran liegen könnten
ZitatKetfesem schrieb am 20.03.2006 15:50:
Also, in meiner Version heißt es übrigens auch "kantapper, kantapper"...
Sieht so aus, als müßte ich mich geschlagen geben. 
Aber damit ich nun wenigstens auch noch etwas Sinnvolles von mir gebe, will ich noch erwähnen, daß die Autoren von Fabeln (im Gegensatz zu Märchen) ganz bewußt Tiere handeln lassen, um Gesellschafts- oder andere Kritik nicht so direkt formulieren zu müssen. Das hätte nämlich unter Umständen dumme Folgen haben können.
Gruß
Animagus
