Deutsche Schulen im Ausland - wer weiß mehr???

  • Hallo!


    Mein Freund hat heute von seinem Arbeitgeber das Angebot bekommen, für zwei Jahre ins Ausland zu gehen und dort zu arbeiten. In Frage kämen z.B. Südamerika, Portugal und Spanien.


    Ich bin zurzeit Referendarin und werde im November fertig, dann könnte ich also mitgehen und würde das auch gerne machen. Nun ist es aber so, dass ich natürlich auch erstmal gerne beruflich Fuß fassen möchte und ehrlich gesagt auch gerne, wenn es möglich ist, verbeamtet werden würde. Das ist ja nicht ganz unwichtig und wer weiß, ob das in drei oder vier Jahren, wenn wir zurückkämen, noch möglich ist.


    Wisst ihr, wie das im Ausland mit den Deutschen Schulen ist? Sind das staatliche (deutsche oder spanische / … ) Schulen oder Privatschulen? Kann man die Jahre dort als Anrechnungsjahre für die Verbeamtung anrechnen lassen?


    Ich freue mich über jeden Hinweis!


    Danke!
    Kati

  • Prinzipiell wirst Du direkt nach dem Ref jedenfalls nicht im Ausland verbeamtet. Das geht nur, wenn Du zuvor 2 Jahre als Angestellte oder Beamtin in D. tätig warst. Die Bezahlung ist aber trotzdem o.k ( die Hälfte eben:-) und je nachdem wo Du landest ( man darf sich keine konkreten Orte wünschen) bestimmt auch nett.

  • Zitat

    Mein Freund hat heute von seinem Arbeitgeber das Angebot bekommen, für zwei Jahre ins Ausland zu gehen und dort zu arbeiten. In Frage kämen z.B. Südamerika, Portugal und Spanien


    Boah, das sind tolle Länder! Mein Freund muß evtl. nach Singapur, was mich gar nicht reizt. Spanien oder Südamerika fänd ich da viel netter. ;)


    Sorry, kann Dir aber nicht weiterhelfen, was Deine Frage angeht.


    Trotzdem viel Erfolg!
    LG,
    Quesera

  • Zitat

    Quesera schrieb am 25.01.2006 00:26:
    [


    Boah, das sind tolle Länder! Mein Freund muß evtl. nach Singapur, was mich gar nicht reizt. Spanien oder Südamerika fänd ich da viel netter. ;)


    Tja, siehste mal, ich fänd Singapur total spannend, so ne richtig richtig andere Kultur! :D


    Aber zum Theme kann ich nur den Rat geben, auch mal dieSUchfunktion des Forums anzuschmeißen, so Themen kamen immer mal wieder, vielleicht ist da ja was brauchbares drunter?


    LG
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für eure Nachrichten. Leider klingt es ja, für meinen speziellen Fall ohne feste Stelle hier in Deutschland, nicht so positiv. Ich hatte gehofft, dass es im Ausland evtl. leichter sein könnte an Stellen zu kommen als in Deutschland, und dass vielleicht auch eine Verbeamtung möglich wäre.


    Um es genau zu erfahren, habe ich eine Mail an die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (danke, pepe) geschrieben. Mal sehen, was die sagen, falls sie sich melden. Ich sage euch dann Bescheid.


    Falls noch jemand Informationen hat (ich kann es kaum noch erwarten, von der ZfA zu hören, aber befürchte, dass es noch lange dauert!), postet sie bitte hier! Ich bin doch bestimmt nicht die einzige, die nach dem Ref mit dem Partner ins Ausland gehen will…hat jemand Bekannte oder selbst Erfahrungen damit gemacht? Bin gespannt!


    Gruß,
    Katrin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Katrin,


    eine frühere Arbeitskollegin von mir ist als Ortslehrkraft in Spanien und bekommt ihre Stunden auch für die Bonuspunkte angerechnet, die in NRW für Vertretungslehrer vergeben werden. Von einer Freundin weiß ich, dass die Firma ihres Mannes für solche Fälle gute Verbindungen mit der ZfA pflegt und zumindest jede Lehrerin, die schon eine Festanstellung hat, auch am Einsatzort des Mannes in einer Schule unterbringt. Es kommt natürlich auf das Einsatzgebiet an, aber Südamerika ist glaube ich noch machbar. Westeuropa hingegen sehr beliebt. Die Deutschen Schulen schreiben auch öfter in der 'Zeit' aus.


    LG Talida

    Ein Niederrheiner ist einer, der nix weiß und alles erklären kann.
    Hanns Dieter Hüsch

  • Hallo nirtak,


    es gibt drei Möglichkeiten, als Lehrerin an Deutschen Schulen im Ausland zu arbeiten:


    Ortslehrkraft (Vertrag direkt mit der Schule - Bezahlung häufig nicht so toll, aber die Möglichkeit, sich direkt bei der Wunschschule zu bewerben. Status im Inland ist egal - ob man verbeamtet, angestellt oder arbeitslos ist in Deutschland, spielt keine Rolle). Es gibt die Möglichkeit, sich in eine Datenbank eintragen zu lassen, auf die die Schulleiter aus dem Ausland zugreifen können.


    Bundesprogrammlehrkraft: Entsendung und finanzielle Zuschüsse durch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen. Gedacht für Lehrer ohne feste Anstellung im deutschen Schuldienst (z.B. direkt nach dem Ref). Für gewöhnlich bessere Konditionen als als OLK, da mehr Geld und Umzugspauschalen etc., aber eingeschränkte Länderauswahl (Westeuropa, Australien und Nordamerika sind z.B. nicht im Programm, Vermittlungsschwerpunkt ist GUS und Lateinamerika). Bewerbung (mit Auswahlgespräch und Eignungtest) über die ZfA.


    Auslandsdienstlehrkraft: Für bereits fest verbeamtete Lehrer. Beurlaubung aus dem deutschen Schuldienst. Häufig ziemlich lukrativ, weil die Bezüge weiterlaufen.


    Bei allen drei Programmen geht man normalerweise einen 2-Jahres-Vertrag mit Verlängerungsmöglichkeit ein.



    All die Infos findest Du in den Merkblättern auf der Seite des Auslandsschulwesens. In manchen Bundesländern bekommt man bei der Einstellung einen Bonus für Unterrichtstätigkeit im Ausland, sicher ist das aber nicht. Falls Du Dich beim Auslandsschulwesen bewirbst, ist es sicher ratsam, sich vorab gut über die verschiedenen Programme zu informieren.


    Natürlich kannst Du Dich auch direkt bei einer spanischen Schule bewerben, dafür müsstest Du natürlich bei der spanischen Schulbehörde nachfragen, wie das geht.


    Viel Erfolg
    SB

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