Mutter behauptet, Geld für Klassenfahrt gezahlt zu haben...

Marion · 15. Februar 2006

Hallo, nächste Woche fährt unser 4. Schuljahr auf Klassenfahrt. Da die Klassenlehrerin erkrankt war, wurde ich damit beauftragt, alles zu organisieren und das Geld einzusammeln. Mir fehlt noch von einem Schüler das Geld (85 Euro), doch seine Mutter behauptet, es gezahlt zu haben. Angeblich hätte sie es mir morgens vor der Schule passend gegeben. Ich weiß aber 100%ig, dass dem nicht so war! Selbst wenn ich mich vertun würde und mich getäuscht hätte - ich zahle immer fast alles mit Karte, so dass mein Bargeldvorrat im Portemonnaie sehr begrenzt ist - und es sind definitiv keine 85 Euro drin! Habt ihr einen guten Tipp für mich? Gruß Marion

Remus Lupin · 15. Februar 2006

Wenn du dir ganz sicher bist, würde ich rechtliche Schritte gegen die Mutter prüfen, also eventuell auch eine Anzeige erstatten. Den Schulleiter würde ich auch gleich verständigen. Morgens vor der Schule? - da muss es doch Zeugen geben!

Gruß,
Remus

Marion · 15. Februar 2006

Hab den Schulleiter schon verständigt... Der hatte nur den "guten Tipp" auf Lager, ich solle bloß nicht zu viel Unruhe in die Elternschaft bringen... Gemäß dem Motto "der Kunde ist König"... Also von der Seite aus hab ich nicht allzu viel zu erwarten. Konkret gesagt hat er es nicht, aber zwischen den Zeilen habe ich herausgehört, dass er mir nicht glaubt...

füchsle · 15. Februar 2006

Hast du denn die betreffende Mutter an dem Morgen überhaupt gesehen? Und kann sich die Mutter erinnern, wo du das Geld hineingesteckt hast?

Eine Anzeige ist natürlich blöd vor der Klassenfahrt, und das Kind nicht mitfahren lassen geht auch nicht. Gibt es für solche Fälle eine "Portokasse"

In den Klassen meiner Kinder haben wir Klassenfahrten immer so organisiert, dass eine Mutter ein Konto eingerichtet hat und das Geld wurde dann einbezahlt. Die Lehrerin musste sich dann nur um das Geld ausgeben kümmern.

lg,

füchsle

Arthur Weasley · 15. Februar 2006

Außerdem wegen was soll die Mutter den angezeigt werden? Wegen lügen? Ob das schon als Betrugsdelikt zu werten ist weiß ich nicht, aber dann müsstest Du ihr das wahrscheinlich beweisen und nicht umgekehrt. Eine Antwort die Dir weiterhilft weiß ich jetzt auch nicht, aber wie hast Du das denn mit den anderen gemacht? Wenn Du sagst, dass Du fast nie Geld dabei hast, sollten die anderen das ja scheinbar überweisen. Dann köntest Du ja noch besser begründen, dass Du nichts bekommen hast...

Tschüss, Arthur

schlauby · 15. Februar 2006

wen ich jemanden bargeld in dieser höhe anvertraue, dann fordere ich eine quittung ein. andernfalls hab ich keine handreiche - so eben auch die mutter.

die beweispflicht liegt in dieser situation eindeutung bei der mutter, nicht bei dir!

Zitat

Eine Anzeige ist natürlich blöd vor der Klassenfahrt, und das Kind nicht mitfahren lassen geht auch nicht.

wieso geht das nicht ?!?

vielleicht sollte vor einer eskalation aber noch mal das gespräch mit der mutter gesucht werden (im beisein der schulleitung ?!?). wer soll denn sonst die fehlenden 85 euro tragen ???

Uffel · 15. Februar 2006

Hallo,
ich bin über einen kleinen Betrag von 5 Euro im Kindergarten schlauer geworden.
Ich (als Mutter) bereite mittlerweile für jeden Betrag eine Quittung vor, die dann der Lehrer bzw. wie in meinem Fall der Erzieher nur unterschreiben muss.
Das hat mir dann auch ein halbes Jahr später im Kindergarten geholfen, dass ich 14 Euro nicht noch einmal zahlen musste.
Bei 20 - 30 Schülern kann man doch mal schnell unbeabsichtigt in eine falsche Spalte verrutschen!

Meine Meinung daher: Die Mutter steht in der Beweispflicht, denn wenn ich so viel Geld abgebe, muss ich mir ne Quittung geben lassen.

LG
Uffel

laura · 15. Februar 2006

Hallo,
ja, die Mutter ist bestimmt in der Beweispflicht, auf der anderen Seite hast Du, Marion, ihr eine Quittung oder einen Nachweis gegeben, so dass sie damit ueberhaupt behaupten koennte, Du haettest das Geld von ihr bekommen? Oder hast Du vor ihr irgendwo ein Kreuzchen gemacht..?

Gruesse von Laura