Was ich mir wünsche...

  • "Ja, und dann gibt es noch Eltern, die gegen die Ganztagsschule anlaufen und die ihre Kinder abseits der Schule einem gnadenlosen Zeitplan aussetzen; jeder Tag ist durchstrukturiert, und kommt zwischen Sport, Musikunterricht und Nachhilfe etwas dazwischen, bricht die "Logistik" zusammen.


    Ja und wenn dann die "glückliche Familie" kurz vor den Schlaf-Koma sich noch den Dumm-Dieter Bohlen zum Fast-Food Abendbrot gönnt, die "Kleinen" die Rest-Hausaufgaben um 22:00 Uhr unter der Bettdecke vervollständigen etc.; dann war es doch mal wieder ein gelungener Tag ohne Ganztagsschule!"


    Das ist eine Sammlung von Klischees, mit denen die Gegner der Ganztagsschule als dumpfbackige Kinderquäler dargestellt werden sollen.


    Inwiefern das die Diskussion weiterbringen soll, kann ich nicht erkennen. Tatsächlich sind mir die beschriebenen Eltern noch nie begegnet.


    Ich kenne Eltern, die den Tagesablauf ihrer Kinder nach meinem Geschmack vielleicht etwas übertrieben anreichern und durchstrukturieren. Genau das würde aber eine Ganztagsschule auf die Spitze treiben.


    Die Fast Food-essenden Dieter Bohlen-Fans kommen allerdings aus anderen Kreisen.


    Eine Ganztagsschule bedeutet übrigens normalerweise Fast Food forever. Andere Modelle sind absolute Ausnahmen.


    Grüße Enja

  • @ Enja,


    in der deutschen Diskussion gibt es keinen ernsthaften Ansatz dafür, die wirkliche Ganztagsschule zur allgemeinen Pflichtschule zu erheben. Warum also ereiferst du dich so dagegen? Ein bißchen "jedem das Seine" stände dir Wiesbadener Weltkurstädterin ganz gut an.


    Wenn du mich dafür nach deinen Verhältnissen bezahlst (exkluxsives Privatinternat in England und so), gebe ich dir gerne Nachhilfe zu der Geschichte des Schulwesens. Deine Behauptung,

    Zitat

    Die Schule wurde ja ursprünglich mal erfunden, um dem Staat die Kontrolle über die Kinder zu ermöglichen, um die Heranzucht von Soldaten zu effektivieren.


    ist völlig frei erfunden und grenzt an "Volksverhetzung".


    Wann beantwortest du meine Frage nach der Vereinbarkeit deines übermäßigen Forenschreibens in mehreren Foren mit deiner Erziehung etlicher Kinder? Beschäftigst du Hauslehrer, Köchin, Putzfrau und Zimmermädchen?


    @alle
    Der Begriff "Ganztagsschule" muss wirklich wörtlich genommen werden im Sinne von "einem für die Kinder und Jugendlichen angemessenen vollen Schultag - alles zur Schule Pflichtmäßige inklusive". Also keine Zuhause-Aufgaben mehr.
    "Angemessen" ist sicherlich je nach Alter an 5 Wochentagen 4 - max. 8 Vollzeitstunden - maximal wie für Jugendliche in der Arbeitswelt.


    Darüber hinaus kann es noch Freizeitangebote und Betreuungsangebote geben, wenn die Schüler und Eltern es brauchen oder wünschen.


    @ Lelaina
    In der Internationalen Schule in Oberursel am Taunus hat jede Lehrkraft ihren festen Klassenraum mit Teppichboden, in dem sie wie immer gewünscht auch ihre Atmosphäre gestalten kann, plus Nebenraum für Persönliches. Die Schüler kommen zum Lehrer.
    Schulgeld pro Jahr etwa 20.000,- €. Lehrerbesoldung gut bis besser als sonst. Unterrichtssprache Englisch. Schüler aus dem internationalen Managermilieu.


    Wär das nicht was für dich?


    Bablin,
    du schreibst

    Zitat

    Ich weiß aber, was mir alles an Fähigkeiten abgeht. Zum Beispiel kann ich kein Fahrrad reparieren, kann mit den Maschinen im Werkraum nur unzureichend umgehen, verstehe nichts von Metallverarbeitung ... Ein gestandener Handwerker hat über die von ihm beherrschten Fähigkeiten eine ganz andere Art von autoritativer Ausstrahlung als ich sie habe. Darum wünsche ich mir solche Menschen in die Schule. Meine Kompetenzen hätte ein solcher Mensch nicht, und auch die sollte Schule nicht missen wollen .


    Da bin ich voll einverstanden, aber dagegen hatte ich mich am 13.1.2006 auch gar nicht geäußert. Ich wünsche mir aber die Qualitäten eines Sozialarbeiters und eines Nur-Lehrers auf jeden Fall in einer Person vereinigt. Es kann doch nicht angehen, dass schlechter bezahlte Sozialarbeiter in Berlin in einem Bezirk mit vielen Schulschwänzern den Unterricht (!) so motivierend gestalteten, dass 90 % wieder regelmäßig kamen, währen gut besoldete Lehrer diese Schüler vorher davon laufen ließen und nun nur noch hospitierend dabei saßen.


    Ich wünsche mir, dass das Wort "Lehrer" abgeschafft werden kann und durch "Pädagogen" ersetzt wird, die diese Bezeichnung auch verdienen.


    Grüße, VdW.

  • Ach Enja-Mädchen, versuchs mal richtig zu verstehen:


    während das Logistik- Unternehmen Familie läuft (mit individuellen Sport−, Musik−, Konfirmandenstunden etc. )werden bei uns unter der Hand die begehrten Telefonnummern der Nachhilfeinstitute herumgereicht.
    In Deutschland braucht doch schon jeder dritte Schüler Nachhilfe, besonders viele Gymnasiasten. Kosten: schnell mal
    einige hundert Euro im Monat. Tja, die muss man natürlich erst mal locker haben.
    In den Genuss von zusätzlichem privaten Unterricht kommen selbstverständlich gerne die teuren Einzelkinder; wer zwei Geschwister hat, dessen Chancen auf Extraportionen Unterricht sinken schon auf die Hälfte. Bei noch mehr Kindern oder gar Kinder von Alleinerziehenden?Wohl eher chancenlos!
    Aber mit solchen Privatangelegenheiten mag sich nun wirklich niemand beschäftigen.
    wenn alle Kinder in guten Ganztagsschulen aufgehoben wären, wo erfahrungsgemäß der Nachhilfebedarf gegen null geht, weil dort Raum ist für Unterrichtsformen, die eine individuelle Förderung für jedes Kind erlauben.
    Wie war noch mal mein Beispiel, das ich vor ein paar Tagen hörte:»Ich gehe doch davon aus, dass Sie den Stoff zu Hause nachgearbeitet haben«, bekundet die Lehrerin kühl der Familie des Kindes, das eine Woche krank war. Will sagen: Ihre Sache, ob das Kind mitkommt, meine jedenfalls nicht Mancher möchte sagen: Das ist doch das Schöne daran! Muttis Ausbildung, womöglich ein ganzes Studium, 200000 investierte Euro, öffentliches Geld übrigens, Steuermittel -kommen nun ganz und völlig dem eigenen Kind zugute, auch dies eine Privatisierung öffentlichen Bildungsvermögens. Die gehobene Nachhilfemutti!


    @VdW


    Meinst du diese Pädagogen?


    Privatlehrer sind da nämlich ganz praktisch. Meist hoch motiviert. Weil sie wissen, dass die Fünf in der nächsten Klassenarbeit auch ihnen angekreidet wird.
    Deshalb arbeiten sie passgenau mit jedem Schüler, lassen sich sogar in Position bringen, wenn das nächste Krisengespräch mit dem offiziellen Lehrer anberaumt wird: Wer kennt denn den Schüler besser als er?


    Weshalb auch der staatlich beschäftigte Lehrer profitiert - weil die private Definition von Lernerfolg ihn vom Anspruch entlastet, die Förderung jedes Schülers als seine ureigenste Aufgabe zu begreifen.


    Gruß


    Candide


    ... und dies ist nicht nur meine Auffassung, sie wurde in dieser wunderschön polemischen? Weise in "DIE ZEIT" veröffentlicht.
    <pre> http://hermes.zeit.de/pdf/inde…c=/2004/37/B-Privatlehrer </pre>


    ok Martin?

  • Interessant. Warum werde ich hier eigentlich so angegriffen. In persönlichster und ziemlich beleidigender Weise. Weil ich meine, dass ich meine Kinder nachmittags gerne zu Hause habe. Gerne mit ihnen mittags gemeinsam esse.


    Diese ganzen Unterstellungen sind doch Quark. Und Spekulationen über meine privaten Verhältnisse finde ich unverschämt.


    Da Ganztagsschulen nicht einmal die Hausaufgaben zuverlässig und umfassend betreuen müssen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ganztagsschüler keine Nachhilfe brauchen. Wie sollte das gehen?


    Ich habe von Anfang an geschrieben, dass ich es gut fände, wenn Eltern die Wahl hätten. Ich kenne die Betreuungsprobleme vieler Familien.


    Schade, dass sachliche Diskussionen hier so schwierig sind. Statt dessen sind immer noch die Privatexistenzen-Enthüller am Werk?


    Ist mir schon klar, was da abläuft. Gemo und Momo, das Traumpaar. Ich hatte euch beiden gegenüber schon mehrfach geäußert, dass ihr damit im wesentlichen Kinder gefährdet. Momo habe ich auch sehr deutlich geschrieben, warum das der Fall ist.


    Persönlich finde ich es sehr schade, dass es emgs nicht mehr gibt. Jetzt geht es wieder in anderen Foren rund.


    Grüße Enja

  • Hallo Candide,


    ich wünsche mir, dass Du Zitate aus einem Zeitungsartikel auch als solche kennzeichnest:

    Zitat

    Candide schrieb am 17.01.2006 01:20:
    In Deutschland braucht doch schon jeder dritte Schüler Nachhilfe, besonders viele Gymnasiasten. Kosten: schnell mal einige hundert Euro im Monat. Tja, die muss man natürlich erst mal locker haben. In den Genuss von zusätzlichem privaten Unterricht kommen selbstverständlich gerne die teuren Einzelkinder; wer zwei Geschwister hat, dessen Chancen auf Extraportionen Unterricht sinken schon auf die Hälfte...


    http://www.zeit.de/2004/37/B-Privatlehrer

    Zitat

    In Deutschland braucht jeder dritte Schüler Nachhilfe, besonders viele Gymnasiasten. Kosten: schnell mal einige hundert Euro im Monat. Tja, die muss man natürlich haben. In den Genuss von zusätzlichem privaten Unterricht kommen selbstverständlich gerne die teuren Einzelkinder; wer zwei Geschwister hat, dessen Chancen auf Extraportionen Unterricht sinken schon auf die Hälfte...


    "Jeder dritte Schüler" erweckt den Eindruck, als ob ein Drittel aller Schüler - einschliesslich Grundschulen und Ganztagsschulen - ständig Nachhilfe nimmt. Glaube ich nicht dran.


    Oder hat ein Drittel aller Schüler in ihrer Schullaufbahn ein- oder mehrmals Nachhilfe in Anspruch genommen? Also kurz vor meinem großen Latinum, muss ich gestehen, ...
    Und Bingo, die Zeitungssschreiberlinge haben es solange voneinander abgeschrieben, bis der Sinn völlig entstellt war:
    http://www.nachhilfe.de/513.98.html


    Zitat


    In Deutschland haben 27 % der 17-jährigen Jugendlichen mindestens einmal in ihrem bisherigen Leben bezahlten Nachhilfeunterricht erhalten. Differenziert nach Ost- und Westdeutschland zeigt sich, dass die Quote im Westen mit 31 % doppelt so hoch ausfällt wie im Osten (15 %).


    [...]


    Fazit: Analog zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2000 nimmt auch im Jahr 2003 ein gutes Viertel (27%) der 6- bis 20-Jährigen Nachhilfeunterricht bzw. hat früher einmal Nachhilfe genommen. Nur 6 Prozent der Kinder und Jugendlichen bekommen regelmäßig Nachhilfe, 4 Prozent nehmen ab und zu Nachhilfe.



    - Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von oh-ein-papa ()

  • Zitat


    Weil ich meine, dass ich meine Kinder nachmittags gerne zu Hause habe. Gerne mit ihnen mittags gemeinsam esse.


    Ich denke, sie sind nicht da und müssen in den Gängen der Schule oder gastronomischen Einrichtungen ihre Mittagszeit verbringen? Und mir stellt sich da schon die gleiche Frage, wie VdW, wann bekochst Du sie denn, wenn Du im Minutentakt in Foren schreibst?


    Zitat


    Diese ganzen Unterstellungen sind doch Quark. Und Spekulationen über meine privaten Verhältnisse finde ich unverschämt.


    Du berichtest oft genug über Deine Verhältnisse. Das Komische ist eben, dass sich Deine Aussagen sehr häufig widersprechen (von Forum zu Forum) - das ist dann halt eher unglaubwürdig manchmal.


    Zitat

    Persönlich finde ich es sehr schade, dass es emgs nicht mehr gibt. Jetzt geht es wieder in anderen Foren rund.

    ?(


    Wer da gern mal Foren aufmischt, liebe Enja, wollen wir sicher nicht vertiefen, oder? ;)


    LG Milli

    Wir sind die, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Milli ()

  • Ich will euren Streit ja nicht stören, sorry, dass ich mich einmische. Aber der Thread heißt immer noch "Was ich mir wünsche..." und harrt weiterer Ergänzungen der Wunschliste.


    Ich habe aktuell auch wieder Ergänzungen und Konkretisierungen:


    - großer und gut gewarteter Materialpool, der allen Kollegen der Schule zur Verfügung steht
    - Reflexionsräume, sehr gerne mit abgeteilter Gesprächsecke, in der die Konfliktparteien wieder miteinander in einen konstruktiven Dialog treten können
    - ausreichend Freiflächen (am besten mit verwilderten Naturbereichen) zu jeder Schule, besonders für jene in der Stadt


    LG
    Eva

    Nemo: "Ich habe aber eine kaputte Flosse!"
    Kahn: "Ich auch. Das hat mich niemals von irgendetwas abgehalten."

    • Offizieller Beitrag

    Ich wünsche mir auch noch was:
    Eine Putzfrau für meine Regale, die hab ich nämlich heut 2 Stunden selber geputzt, nachdem meine Schüler es vorher schon versucht hatten.
    Achja, und eine frei zugängliche Leiter, um die Buchstaben vorn an die Wand zu bekommen und die Weihnachtsdeko runter. Diese Kombination von Tisch und Stuhl drauf ist nicht so klasse.
    Und ich wünsche mir, dass Kolleginnen nicht gebrauchte Materialien in den Materialpool zurückbringen.


    Grüße,
    Conni

  • Mal konkret: Was könnte man Lehrern an Verwaltungsarbeit abnehmen? Sehe ich jetzt mal so als Ansatzpunkt.


    Ansonsten sehe ich nicht ein, was dieser Streit hier soll. Ich habe meine Kinder gerne nachmittags zu Hause. Leider lässt das die Schule nicht zu. Wo ist da der Widerspruch? Wenn sie mittags nicht da sind, bekoche ich sie abends. Ich denke mal, das halten die meisten Mütter so. Das heißt dann aber nicht, dass sie ohne Essen über den Tag kommen.


    Und außerdem weißt du selber, dass meine Kinder schon ein bißchen zu alt sind, um ununterbrochen betüttelt zu werden. Deshalb habe ich sie trotzdem gerne um mich. Vielleicht solltest du einfach mal vorbeikommen. Dann stelle ich sie dir vor.


    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag

    Ich bitte darum, dass in diesem Thread nur noch zum Thema "Was ich mir wünsche" gepostet wird.


    Seitenhiebe, Andeutungen oder Beleidigungen gehören nicht in dieses Forum, denn die meisten User empfinden sie als unangenehm.


    Sollte dieser Thread sich weiterhin vom Thema entfernen, werden die Moderatoren ihn schließen.

  • Zitat

    Was könnte man Lehrern an Verwaltungsarbeit abnehmen?


    Im hiesigen Gymnasium war es, solange ich da noch Einblick hatte, bis vor 2 Jahren, so:


    Der eine A15 Lehrer mit null Ahnung auf dem Gebiet musste den haushaltsplan erstellen und vorstellen.


    Ein anderer mit demselben Gehalt erstellte den Stundenplan.


    Beides hätte unser Samtgemeindedirektor, der wesentlich weniger Gehalt bezieht, sehr viel effektiver machen können.


    Die beiden Kollegen hätten in der gewonnen Zeit didaktische Leiteraufgaben übernehmen und z. B. fachübergreifende Projekte erstellen, Fachinhalte, Klassenarbeiten und deren Bewertung koordinieren können.


    Leider gibts in den Schulen keine Verwaltungsfachleute. Mein Schulleiter wird auch zunehmend mit Verwaltungsaufgaben zugemüllt.


    bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

  • lehrern verwaltungsarbeit abnehmen, das ist wichtig.
    ich hatte nur die letzten jahre als schulleiter eine schulsekretärin, gemeinsam mit zwei anderen kleinen schulen, einmal wöchentlich für zwei stunden. das war schon eine erhebliche entlastung. und für die gemeinde überhaupt nicht teuer.

  • Die Schulverwaltung selber meinte ich jetzt nicht. Ich suche nach Ideen, Lehrer zu entlasten. Unsere Schule wird effektiv verwaltet. Das Sekretariat scheint mir allerdings nicht zusätzlich belastbar.


    Vielleicht könnte man aber das eine oder andere computertechnisch besser lösen. Was belastet denn konkret? Listen tippen? Klassenfahrten organisieren? Beim Arbeiten Korrigieren kann wohl niemand helfen.


    Ich bin da nicht so auf dem laufenden.


    Grüße Enja

  • Hallo,


    aus meinen Erfahrungen mit Schulen fehlt es in einigen Schulen wirklich an Verwaltungsfachleuten.


    Ein Rektor oder Lehrer ist und bleibt nun mal ein Pädagoge und kein diplomierter Verwaltungswirt.


    Ich bin nämlich einer und habe schon mehr als einmal erlebt, dass es bei den rechtlichen Kenntnissen, der Auslegung von Gesetzen ect... fehlt.


    Dazu gibt es zwar den Juristen von der Schulaufsicht, aber den will man ja nicht immer fragen.


    Es könnte ja eine Fachkraft für Verwaltung (geh. Dienst) für mehrere Schulen zuständig sein, dann aber auch so etwas wie Haushaltspläne erstellen, natürlich in Zusammenarbeit mit den Schulen.


    Ich weiß, dass an Schulen auch leider oft Schreiben an Eltern geschrieben werden müssen, die unangenehmen Inhalt haben, so eine Verwaltungskraft könnte die Schreiben schon für den Rektor bzw. Lehrer erstellen.


    Dann wäre mehr Zeit für wirklich pädagogische Arbeit.


    Doris

  • Tag Doris!



    Warum jemanden extra einstellen?


    Enja bietet sich doch kostenlos an.


    Vielleicht finden sich noch mehr Eltern, die solche Verwaltungsaufgaben ehrenamtlich übernehmen. Spart Geld in den leeren (Staats-) Kassen und die Lehrer haben mehr Zeit.




    Gruß


    N.

  • ***gehörte nicht zum Thema - deshalb entfernt *** Stefan


    .... und kehre zum Thema zurück.


    Ich kann meinen Vor-Schreibern nur zustimmen:
    Lehrer sind (hoffentlich gut) für den Unterricht ausgebildet, nicht aber für die Verwaltung. Die damit verbundene Anreicherung von Stunden-Deputaten gehen eigentlich nur dem Kollegium verloren.


    Eine Aufgabentrennung wäre wünschenswert, da auch die angebotenen Fortbildungen zur Personalführung, Management und Bürokratiebewältigung oftmals nicht den versprochenen Erfolg bringen.


    Gruß


    Candide

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin gerade zurück von drei "Tagen der Orientierung" (wird bei uns vom Jugendpfarramt angeboten, und ist bei uns in der Schule seit letztem Jahr für alle 5er verbindlich) in einer Jugendherberge, mit drei Teamern pro Klasse, gemeinsam auf jede Klasse passend vorbereitet von KL und den Betreuern - und das war KLASSE! Die Kinder haben hier mit KL und Teamern an Dingen gearbeitet, die in der Klasse noch nicht so gut laufen (Grüppchenbildung, Vertrauen, Gemeinschaft, die andere Kultur verstehen), spielerisch und mit ganz viel Zeit - dazwischen gemeinsames Essen, endlich unbegrenzt Zeit zum Klönen mit mir (und was HABEN die mir alles erzählt!), Zeit zum Vorgelesen bekommen, zu Austausch mit anderen Kindern, zum Spazierengehen im Wald (was so Großstadtkids da zusammenstaunen) - und alles ohne Hektik, Stess und ohne, dass die Kinder überhaupt gemerkt haben, was für ein Stück Arbeit sie da geleistet haben.


    Sowas wünsche ich mir in allen Schulen, auch für die 7. und die 11. Klasse.


    müde aber begeistert,
    Meike

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

Werbung