Zitatrobischon schrieb am 30.12.2005 12:53:
...
Einkaufszettel.
Kalendernotiz.
Klausur.
Na, wer findet den Eindringling?
Oder noch etwas ausführlicher:
Warum sollte das Gedächtnis das einzige Hilfsmittel sein?
(Ist es ja im übrigen nicht; in fremdsprachlichen Klausuren dürfen in NRW ein- und zweisprachige Wörterbücher benutzt werden.)
Weil Lernen ein Verknüpfungsprozeß ist (du sprichst ja selbst vom "Spinnennetze knüpfen"); die Leistung in der Vorbereitung auf die Klassenarbeit/Klausur besteht nun darin, dass man sich selbst ein tragfähiges Netz knüpft, das auch abrufbar sein soll.
Erlaube ich die Zuhilfenahme schriftlicher Notizen, so gefährde ich ja gerade das Knüpfen von Netzen; wenn ich etwas abschreibe, ist noch nicht gewährleistet, dass ich es verstanden habe. Etwas Schriftliches in der Hand zu haben, kann auch eine trügerische Sicherheit vermitteln.
Dass eine Kalendernotiz und eine Klausurvorbereitung etwas kategorial völlig Anderes ist, führe ich hier gar nicht erst weiter aus.