Zitatphilosophus schrieb am 18.12.2005 00:36:
Ich find Remus' Analogie auch sehr gelungen.
Dito!
Selten eine solch treffende gelesen. Chapeau, Remus!
LG Lea
Zitatphilosophus schrieb am 18.12.2005 00:36:
Ich find Remus' Analogie auch sehr gelungen.
Dito!
Selten eine solch treffende gelesen. Chapeau, Remus!
LG Lea
Hallo,
ZitatDito!
Selten eine solch treffende gelesen. Chapeau, Remus!
Dem schließe ich mich erst mal an.
Vermutlich ist es doch Fakt, dass das Mädel in dieser Ausbildung falsch gelandet und völlig überfordert ist. Oder darf man das nicht aussprechen? Was sagen denn deine Kollegen in den anderen Fächern? Englisch scheint ja nicht das einzige Problem zu sein. Gibt es überhaupt Erfolgschancen?
LG
Tina
VanderWolke:
also entweder liest du meine postings nicht, weil du eh nur erklären willst, dass du unfähig bin meinen job zu machen (von wegen "ist doch gar nicht so schwer" - wozu gibt es denn ein extrastudium für sonderpädagogen? wenn das so einfach wäre und jeder alles unterrichten könnte, bräuchten wir wohl nicht verschiedene lehrämter). oder du hast schlicht und ergreifen nicht die geringste ahnung von was du da sprichst. ich muss mir nicht vorwefen lassen, dass ich mich nicht kümmere und mich der verantwortung entziehe, wenn ich quasi wöchentlich in einer konferenz wegen nur einer einzigen schülerin sitze.
aber ich wiederhole es für dich extra noch einmal: nein, ich kann und darf das mädchen nicht einfach aus meinem unterricht schmeißen, weil ich den englischunterricht für sie für sinnlos erachte (was ich nicht einmal tue).
Tina:
wir lehrer haben gar nichts zu entscheiden. in der ausbildung sind die betriebe diejenigen, die vorgeben ob und wie lange ein arbeitsverhältnis aufrecht erhalten wird. wir hatten auch im vergangenen jahr eine schülerin, die sehr schlechte schulleistungen zeigte (schon die ganze ausbildung durch) und entsprechend auch gleich zweimal durch den theoretischen teil der prüfung gefallen ist. da sie aber im betrieb völlig unauffällig ihrter arbeit nachgegangen war, gab es für die keinen grund das ausbildungsverhältnis zu lösen.
Hallo zusammen,
es wurde bereits am 16. 12. im EMGS Forum ein Link auf diese Seite gelegt mit den üblichen `netten´ Kommentaren.
Also nicht über die `Qualität´ einzelner Postings wundern.
Lg Ursula
Ursula, kann es sein, dass du dich im Thread geirrt hast und den hier gemeint hast: http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=102876516904 ?
http://www.foren.de/system/thr…-emgs-284914-2310072.html
(Als Integrationslehrerin im 12.Jahr interessiert mich das Thema und ich hab erstmals in das emgs-Forum geschaut.)
Ich stimme allen zu, die sagen, dass Integration nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren kann. Wir sind eigentlich immer zu zweit (ab 3 I-Kindern), aber es gibt an der Schule auch Einzelintegration (nur der Klassenlehrer).
Neben ca. 28 Kindern mit unterschiedlichsten Bedürfnissen auch noch ein Kind mit anderem Lehrplan zu unterrichten stelle ich mir sehr schwierig vor.
Leider wird bei uns oft an den falschen Stellen gespart (Lehrerposten), soll aber jetzt angeblich wieder besser werden.
Habe einmal gelesen, dass einem Lehrer auf die Beschwerde, er müsse mit immer unterschiedlicheren Kindern und immer weniger Stützlehrer-Stunden zurecht kommen vom Bezirksschulinspektor geantwortet wurde:"Man wächst mit den Anforderungen!" .......
Viel Hilfe ist leider von oben nicht zu erwarten.
Alles Gute,
inschra
Oh, danke für den Link.
Ja, dann schreibe ich jetzt doch mehr dazu.
Ich stimme namenlose zu, man kann von ihr nicht verlangen, dass sie auch noch Extra-Arbeiten wegen der Schülerin hat. Was ich hier lese, ist sie bereits engagiert und nimmt an Gesprächen teil, und das, obwohl sie die Schjülerin nur eine Stunde hat. Ich frage mich, inwieweit sind Klassenlehrer und die Eltern aktiv? Namenlose ist nicht passiv, wie ihr vorgeworfen wird (Remus, dein Posting fand ich auch sehr treffend).
Ich weiß, wovon ich rede, ich bin behindert, wenn auch nicht lernbehindert (genauere Info per PN) und wurde integrativ beschult. Trotzdem habe ich nie von meinen Lehrern erwartet, dass sie ihren Unterricht auf meine Behinderung abstimmten. Meine Eltern machten Vorschläge und stellten es den Lehrern frei, ob sie sie umsetzten. Die Kooperation zwischen Elternhaus und meinen Lehrern war sehr gut (und immer harmonisch), so dass die Integration sehr gut funtkioniert hat und manche Lehrer gern bereit waren, ihren Unterricht EIN BISSCHEN umzustrukturieren. Aber ohne kräftige Eigeninitiative von meinen Eltern und mir hätte die Integration nicht funktioniert. Wozu bitte gibt es spezielle Schulen und eine spezielle Lehramts-Ausbildung? Und wie soll namenlose den Unterricht ändern, wenn bei dem Mädchen schon sehr viel fehlt? Bei dem Mädchen ist in Englisch keine Basis vorhanden, die Leistungs-Schere zu den übrigen Mitschülern ist gewaltig, das wäre ein immenser Mehraufwand für namenlose.
irgendwas an dem beispiel von remus lupin gefällt mir nicht so ganz.
taxi? LKW mit anhänger?
er müsste sich vorstellen, er wolle eine gruppe mit einem linienbus von A nach B bringen (auftrag von oben)
und jetzt möchten diejenigen die er zum mitfahren veranlassen soll, in unterschiedliche richtungen, möchten unterschiedlich schnell fahren, steigen einfach nicht ein.
"unterricht" scheint oft so vorgesehen zu sein: alle gleichzeitig gleichschnell in die gleiche richtung zur gleichen aussteigestation.
lernen als transportiert werden?
die beschriebene lerngruppe ist derart unterschiedlich, dass das vorhaben überhaupt nicht klappen kann.
mehrere professionelle englischlehrer müssten doch eigentlich lern- und arbeitsmaterial kennen, mit dem so unterschiedliche lernende miteinander selbstständig arbeiten könnten. klar läuft das verschieden schnell. dafür wahrscheinlich erfolgreicher und nicht derart belastend für die lehrerin. auf den unterrichtsvortrag könnte sie ja verzichten.
kann man da nicht noch weitergehen?
das material wäre ja auch nur zum bearbeiten.
also gewissermaßen: nach-vollzug. warum den kindern nicht mehr freiheit lasSen?
vorschlag: die schüler werden irgendwo in großbritannien ausgesetzt und suchen sich den passenden lernort.
vorteil: nur authentisches "material", keine belehrung.
wolltest du hilfreich sein?
hast du denn lern- und arbeitmaterial mit sprechanlässen, schreibanlässen? englandkarten, bilder, computerprogramme, filme mit untertiteln...
oder denkst du bei material an richtig-falsch-aufgaben mit punktezählen?
natürlich würden die kinder oder jugendlichen am schnellsten in england die sprache lernen, mit regionalem einschlag.
obwohl das am sichersten und schnellsten ginge ist es doch wiedermal zu teuer.
Hallo,
ich weiß nicht, Englisch lernen nur an Material? Der Unterricht lebt doch von der Kommunikation, den Dialogen, den Spielen, den Native Speakers auf CD. Und nicht zu vergessen - die Aussprache! Gerade da finde ich das pure Bereitstellen von Material am ungünstigsten.
Und dann bleibt immer noch das Problem - das Mädchen ist vermutlich gerade mal auf Stand 5. Klasse Hauptschule, sollte auf Stand 9. Klasse sein und den Stoff der Berufsschule noch draufpacken (ist vermutlich auch nicht gerade nichts) um eine Prüfung zu bestehen.
Zudem wissen wir nicht, wie leistungsfähig die Kinder sind. Ich hatte mal eine Integrationsgruppe 5. Klasse in Englisch - HS und FS gemischt. Manche der Förderschüler kamen gut mit, einer war nach Unit 1 bereits restlos überfordert. Einen Satz sprechen konnte er nie, der Wortschatz betrug nach einem Jahr schätzungsweise 20 Wörter.
@ namenlose: Bei uns geht das, dass man bei Kindern, denen einige Jahre Englisch fehlen, den individuellen Lernfortschritt bewertet und mit Büchern der unteren Jahrgangsstufe arbeitet. Im Zeugnis steht dann eine Note, dem Fortschritt entsprechend und entsprechende Bemerkung. Geht bei euch aber wahrscheinlich nicht, oder?
LG
Tina
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