• Hallo,


    hat von eich schon mal jemand privat oder zusammen mit anderen an einer Supervision für Lehrer teilgenommen? Wenn ja, hat das etwas gebracht?


    Ich trage mich nämlich mit dem Gedanken, evtl. mal ein paar Sitzungen mit einem Supervisor/Coach zu machen - leider ist der Spaß nicht gerade billig.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

  • Hallo Carla-Emilia,


    das wurde schon öfter gefragt. Schau mal hier z.B. und über die Suchfunktion findest du bestimmt noch mehr.


    Ich nehme übrigens noch immer teil an einer Gruppensupervision (mit einer Unterbrechung von etwa einem dreiviertel Jahr) seit dem Referendariat und möchte es nicht missen.


    Mach doch mal eine Probesitzung und schau, was es dir bringt.


    Gruß
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

    • Offizieller Beitrag

    Frag mal im Seminar GHS Mainz nach, falls das in Deiner Nähe ist. Der Supervisor dort ist aus Wiesbaden und ist - zumindest für Referendare - bezahlbar (ich glaub es waren für Refs 10EUR pro Sitzung).


    Gruß leppy

  • Hallo!
    Wir haben während des Referendariats zu acht eine SUpervision gemacht. Eine Freundin hatte einen Supervisor gefunden, der uns ein Angebot für Referendare gemacht hat. Es hat uns allen sehr viel gebracht. Auch weil wir alle aus einem Seminar waren. Ich kann es dir nur empfehlen. Es kommt aber auch darauf an, ob man mit dem Supervisor klarkommt. Die erste Sitzung war für uns kostenlos zur Probe.
    LG, Finni

  • Hallo!



    Könnt ihr mir mal erklären, was ein Supervisor ist? Jemand der am Unterricht teilnimmt und dir dann Tipps gibt?


    LG


    Sina

  • Hallo,


    ich habe noch keine Supervisionserfahrung, aber so wie ich mir das anhand meiner bisher gesammelten Informationen vorstelle, ist das eine neutrale Person, die sich nach Möglichkeit mit dem jeweiligen Themengebiet (z.B. Schule) auskennt.


    Mit ihr trifft man sich regelmäßig und bespricht seine Probleme, so dass evtl. vorhandene "Blockaden" gelöst und neue Wege gesucht werden können, um bestimmte Situationen besser zu bewältigen.


    Ich denke, in der Regel erfolgen bei einer Supervision keine Unterrichtshospitationen - wobei ich mir vorstellen könnte, dass das notfalls auch möglich sein dürfte (ggf. per Video).


    Was sagen die Supervisionserfahrenen unter uns?


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

  • Unser Supervisior trifft sich alle paar Wochen mit uns Referendaren zu einem Gespräch, es werden Probleme im Zusammenhang mit dem Referendariat oder dem Lehrerberuf geschildert, der Supervisior bietet aber keine Lösungsvorschläge, sondern moderiert nur, er fragt die anderen nach ihrer Meinung zum Problem, er bringt auch seine eigene Meinung ein, aber eben keine Lösungsvorschläge, die werden selbst erarbeitet. Es werden auch Rollenspiele gemacht. Unser Supervisior ist völlig neutral, er hat keinen Kontakt mit unserer Seminarleiterin, unseren Kollegen usw., er unterliegt der Schweigepflicht und es wird nichts benotet und nichts dringt nach außen. Ich glaube nicht, dass er im Unterricht hospitiert, aber in extremen Fällen vielleicht schon?


    Supervision ist jedenfalls eine gute Sache, weil man sich da sicher sein kann, dass nichts an andere weitergegeben wird, jedenfalls nicht vom Supervisior aus...

  • Also ich kenne es auch nicht so, dass der Supervisor am Unterricht teilnimmt. Wir haben uns immer nachmittags (ich glaube mit 3-4 Wochen Abstand) in seiner Praxis getroffen. Wir haben anfangs gesagt, was uns auf der Seele liegt und beschäftigt (oft ist das im Ref ja das Gleiche) und dann entschieden, welchen Schwerpunkt wir für die Sitzung gerne haben wollten. Oder wenn jemand ein ganz schlimmes Problem hatte, dann Lösungsversuche für die eine Person überlegt. Der Supervisor hat nie gleich Lösungen angeboten, sondern wir hatten oft Rollenspiele, bei denen einige nur Zuschauer waren, andere die Lehrer/Schüler. Dann wurde reflektiert, wie jeder sich/den anderen gesehen, und wie man Probleme ändern kann. Oder wir haben auch einmal einen Plan für uns aufgestellt, weil wir zeitlich alle sehr am Verzweifeln waren, welche Dinge wichtig sind, welche nötig für uns sind, welche uns einfach nur selber stressen und eigentlich zweitrangig sind usw. Wichtig ist nur, dass man sich wohlfühlt bei dem Ganzen.
    LG, Finni

  • Hallo carla-emilia,


    ich habe was vergessen: Ich kann da noch keine Erfahrungen beisteuern, weil das erst angefangen hat. Der Supervisior behagt mir nicht, aber ich möchte kein Vor-Urteil bilden.


    Ich würde unbedingt ein, zwei Probesitzungen machen, ehe du damit anfängst. Vielleicht nehmen die Referendare an deiner Schule auch als Gruppe an einer Supervision teil? Denn wir teilen die Kosten unter uns auf.

  • Hallo Powerflower,


    ich bin bereits fertige (Jung-)Lehrerin. An meiner Schule bin ich mit meinen Problemen relativ allein bzw. kann mir schwer vorstellen, jemanden zu finden, der meint, Supervision nötig zu haben.


    Das mit der kostenlosen Probesitzung werde ich auf jeden Fall beherzigen.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

  • Zitat

    An meiner Schule bin ich mit meinen Problemen relativ allein bzw. kann mir schwer vorstellen, jemanden zu finden, der meint, Supervision nötig zu haben.


    Mir persönlich ist es auch lieber, keine Kollegen in der Supervisionsrunde dabei zu haben. Manchmal geht es eben einfach dann doch um sehr persönliche Sachen oder um Schulinterna, so dass ich vermutlich einige Dinge bei Anwesenheit eines Kollegen nicht thematisiert hätte.


    Ansonsten haben Supervisoren oft unterschiedliche Ansätze. Ich würde dir daher raten u.U. bei verschiedenen Supervisionsgruppen probeweise teilzunehmen. Eine Gruppe liegt dir vielleicht nicht, eine andere schon. Da spielt der persönliche Geschmack sicherlich eine große Rolle.


    Gruß
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

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