was kopiert ihr so? und wie schränkt ihr euch ein?

  • Als Lehrer an einer Sek. I oder II Schule würde ich Kopien nur noch "im Notfall" machen. Ansonsten wird alles Material online gestellt. Gerade in Berufsschulklassen kann man davon ausgehen, dass 99,9 % aller Schüler einen Internetzugang haben. Außerdem hat das Onlinestellen von Materail den Vorteil, dass man aus dem Schneider ist, wenn Leute was verbummeln.
    Ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, warum erst so wenig Lehrer (ich kenne nur 2 oder 3) ihre Klamotten online stellen. In der Grundschule ist es sicherlich etwas anderes, aber in der Oberstufe und der Berufsschule sollte es doch gar kein Problem darstellen.
    Und wenn man lo-net nutzt ist auch noch alles umsonst. Wenn man es allerdings "schön" haben will, dann sollte man sich seine eigene Page basteln.
    Gruß snoopy64

  • Zitat

    snoopy64 schrieb am 24.10.2005 11:46:
    Als Lehrer an einer Sek. I oder II Schule würde ich Kopien nur noch "im Notfall" machen. Ansonsten wird alles Material online gestellt. Gerade in Berufsschulklassen kann man davon ausgehen, dass 99,9 % aller Schüler einen Internetzugang haben.


    In die Richtung dachte ich auch, das ist aber an meiner Schule definitiv nicht so. Einen eigenen Computer haben nach (natürlich nicht repäsentativen) Umfragen von mir weniger als die Hälfte, Zugang zu einem Computer und ins Internet weniger als 2/3.

    Zitat


    Außerdem hat das Onlinestellen von Materail den Vorteil, dass man aus dem Schneider ist, wenn Leute was verbummeln.
    Ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, warum erst so wenig Lehrer (ich kenne nur 2 oder 3) ihre Klamotten online stellen.


    Meine Berufskollegiaten finden Wichtiges im Schülertauschverzeichnis des Schulnetzes. Material aber prinzipiell nur noch Online zu stellen, halte ich für völlig unpraktikabel. Zum einen werden meine Arbeitsblätter bei aktuellen Themen oft erst in der Nacht zuvor fertig und zum anderen würden die Schüler sich mit Recht beschweren, dass man die Kosten (Ausdrucke zuhause, meist auf den teuren Tintenstrahlern) einfach auf sie abwälzt.
    Was ich aber in Ordnung finde, ist Bonusmaterial, Referatsthemen u.ä. online zu stellen.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Kann Timm nur beipflichten. Von meinen Schülern haben auch eher weniger einen PC zuhause. Und wenn, dann meist nicht mit Internet-Anschluss bzw. mit Call-by-Call und das wird dann auch ganz schön teuer, wenn man sich erst einwählen muss, warten muss, bis die Seite aufgebaut ist,... Von den Druckkosten ganz zu schweigen. Selbst ich persönlich drucke zuhause fast nichts aus, sondern speichere es auf meinem Stick und bevorzuge dann den Schuldrucker.


    Wenn ich Euch so höre, herrschen bei uns wahrlich paradiesische Zustände: Kopien soviel man will, natürlich sollte es im Rahmen bleiben, Schwarz-Weiß-Folien ebenso, nur bei Farb-Tintenstrahlfolien sind die Sekretariatsdamen etwas "knauserig", die gibt es nur abgezählt.


    Ich finde es schade, wenn Schüler darunter leidern müssen, dass die Schule nicht anständig ausgerüstet ist. Eine Karrikatur oder Grafik macht als Farbfolie einfach mehr her und man erkennt oft auch kleinere Details besser.
    Außerdem glaube ich, dass Schwarz-Weiß-Folien (Kopierfolien) inzwischen nur noch ein paar wenige Cents, wenn überhaupt kosten. Bei der Menge, in der die produziert und eingekauft werden!?


    Viele Grüße
    Super-Lion, der froh ist, an dieser Schule zu sein

  • Da bin ich jetzt echt ein wenig überrascht. In einer 9er Realschulklasse hatten von 21 Schülern nur zwei keinen Rechnerzugang. Und wir sprechen nicht von einer RS in München Grünwald. Sieht es woanders echt soviel schlechter aus?
    snoopy64

  • Die meisten Schüler meiner Klassen waren "nur" auf der Hauptschule. Vielleicht hängt es doch ein bisschen mit der Schulbildung zusammen. Soll jetzt aber wirklich kein Vorurteil sein.


    Gruß
    Super-Lion

  • Zitat

    Super-Lion schrieb am 26.10.2005 21:38:
    Die meisten Schüler meiner Klassen waren "nur" auf der Hauptschule. Vielleicht hängt es doch ein bisschen mit der Schulbildung zusammen. Soll jetzt aber wirklich kein Vorurteil sein.


    Gruß
    Super-Lion


    Das ist eine Erklärung.
    Außerdem ist ein vernünftiges Arbeiten nur mit DSL-Anschluss und eigenem Computer möglich. Ich kann schließlich nicht den Wahrheitsgehalt überprüfen, wenn sich z.B. 2 Geschwister mit den Eltern einen Computer teilen und der Schüler mir sagt, er könne in den nächsten Tagen nicht oder kaum auf den Rechner zugreifen, da jemand in der Familie Vorrechte habe und ihn brauche.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • Sorry, ich muss diesen Beitrag einfach nochmal hochholen...


    Wie einige ja schon wissen, bin ich seit kurzem mit dem Referendariat fertig und habe nun das Glück gehabt, gleich eine Stelle zu bekommen und im nächsten Schuljahr mit einer ersten Klasse einzusteigen.


    Zurzeit tüftele ich an der Gestaltung des Klassenraums, z.B. geht es mir gerade um Briefablagekörbe, in denen die Schüler unfertige Arbeitsblätter ablegen können, in die bei Krankheit die ausgeteilten Zettel gelegt werden etc. Um diese Körbe zu kaufen, muss ich aber ca. 25 Euro aus der Klassenkasse berappen und ich weiß noch gar nicht, wie ich mit dem darin vorhandenen Geld überhaupt hinkommen werde...


    Für jeden Schüler zahlen die Eltern 20 (!) Euro ein, allerdings muss ich mir davon auch in der Schule Kopierkarten kaufen (25 Euro für 500 Kopien, also 5 cent pro Kopie) und auch sonst alles Verbrauchsmaterial extra bezahlen. Ich habe jetzt mal ausgerechnet, dass ich ca. 200-300 Kopien pro Schüler für dieses Schuljahr machen kann, wenn ich mir hin und wieder mal notwendige Dinge mit Hilfe der Klassenkasse kaufe. Ich finde, das klingt erstmal total viel - aber ich kann auch gar nicht einschätzen, was man so verbraucht! Ich unterrichte in der Klasse (Jahrgang 1) alle Fächer bis auf Musik und Sport, und wir arbeiten mit einem guten Mathebuch, aber ohne Fibel. Was meint ihr, komme ich mit 200 Kopien pro Schüler für ein Schuljahr aus?

  • Ich finde es auch bedauerlich,dass sich viele alles aus eigener Tasche zahlen (müssen)...200 kopien..lass mal nachrechnen...


    Ich könnte pro Kind zehn Kopien in der Woche am Schulkopierer machen, nütze das aber seltenst aus. Allerdings schicken wir große Kopieraufträge an den Schulerhalter (eine Woche im voraus)...Ich denke aber, für eine 1.Klasse müsste das reichen,für Projekte oder zusätzliche Schreibmappen (Schreibschrift hatte ich z.b. kein Lehrwerk) wirds vielleicht eng.

  • Hallo nirtak,
    wenn du nur dieses bisschen Geld hast, würde ich auf einer Fibel bestehen. Und diese soll die Schule anschaffen.
    Dann reicht auch dein Kopiergeld.
    (Ach so, ich bin aus Hessen, da ist Lernmittelfreiheit, wenigstens zum Teil noch)
    Gruß venti :)


  • Dalyna, behalte auf jeden Fall deinen Laserdrucker, der ist kostengünstiger als ein Tintenstrahldrucker. Für Farbfolien benutze ich auch einen Titenstrahldrucker. Die muss ich aber auch selber bezahlen. Laserfolien bekommen wir allerdings an der Schule kostenlos. Dort ist aber noch kein Farbkopierer. Hoffentlich wird das irgendwann mal Standard werden!


    Zum Thema Papiersparen: Für die Oberstufe stelle ich oft die Hausaufgaben-ABs im Netz. Die Sch müssen sich selbst die ABs ausdrucken. Hat bis jetzt gut funktioniert, keine Elternklage. Die Sch haben auch an der Schule freien Internetzugriff, allerdings noch keinen Drucker! Das würde zu Missbrauch führen! Natürlich muss man am Anfang des Jahres sicher stellen, dass alle Internetzugang und Drucker haben. Für die Oberstufe kann man aber darauf hinweisen, dass es für das Studium sowieso ein Muss ist, dass sie Recherchearbeit schon leisten müssen, die heute nicht mehr ohne Internet zu denken ist. Daher ist das Herunterladen der Dokumente aus dem Netz eine nicht unangemessene Maßnahme um Papier zu sparen.
    Ab diesem Schuljahr hat sich die Schule dafür entschieden Informationen an die Eltern nur im Netz zur Verfügung zu stellen (wir haben mehr als 2000 Sch, daher). Das kann man als sehr problematisch betrachten... Was denkt ihr darüber?
    Gruß, milelie

  • Zitat

    Wir haben zwei Kopierkarten: eine private und eine für die Klasse. Die Kinder müssen JEDE Kopie, die wir machen mit 5 Cent bezahlen. Also muss alles, was nicht direkt für die Kids ist, auf die private Karte gehen. Wenn ich also ein Arbeitsblatt aus mehreren zusammenschnippeln will, nehme ich die private Karte, investiere 20 Cent oder wie viele Kopieen ich halt brauche, schneide und kopiere das AB dann in Klassenstärke. Meine Privatkarte ist bald voll (1000 Stück) und muss wieder aufgeladen werden - bei meiner Klasse schauts noch besser aus.


    Das verstehe ich nicht. Du kopierst DIENSTLICHE Kopien mit einer Privatkarte, die diu selbst bezahlen musst ? Bei 1000 Stück sind das immerhin 50 Euro. Geld mitbringen, dafür das du in der Schule arbeiten darfst, tust du aber hoffentlich nicht, oder ? Was sagst denn der Personalrat dazu ? Ich dachte immer Hessen ist so vorbildlich in Sachen Bildung (Unterrichtsgarantie plus).
    Lass die Kinder doch von der Tafel abschreiben. Ist doch offensichtlich (politisch ?) so gewollt.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • @Mikael..ist vermutlich wie fast überall..Bildung darf nichts kosten! Ich bin zwar auch dagegen, jeden *pups* zu kopieren und kann es nicht leiden, wenn Kolleginnen Arbeitsblätter kopieren, wo grad mal ein Rahmen und eine Überschrift drauf sind, aber einiges bleibt doch an uns Lehrern hängen.


    Ich kaufe z.b. meine Farbkreiden regelmäßig selber, die paar alten Dinger, die bei uns im Kasten lagern (rot,grün,blau,..das wars dann schon) reichen für schöne Tafelbilder und Zeichnungen nicht. Ebenso geht Privatgeld für Laminierfolien, Patafix ( Klebemasse) und Kleinkram drauf,aber auch für Lermittel, Bücher etc. Und wer bezahlt wohl die Druckerkosten daheim?


    Aber das mit der Privatkarte finde ich auch ganz schön happig...dann würde ich defintiv auch einschränken.

  • Zitat

    Original von Mikael
    Das verstehe ich nicht. Du kopierst DIENSTLICHE Kopien mit einer Privatkarte, die diu selbst bezahlen musst ? Bei 1000 Stück sind das immerhin 50 Euro. Geld mitbringen, dafür das du in der Schule arbeiten darfst, tust du aber hoffentlich nicht, oder ? Was sagst denn der Personalrat dazu ? Ich dachte immer Hessen ist so vorbildlich in Sachen Bildung (Unterrichtsgarantie plus).
    Lass die Kinder doch von der Tafel abschreiben. Ist doch offensichtlich (politisch ?) so gewollt.


    Gruß !


    Hallo Mikael,


    das mit dem Abschreiben von der Tafel habe ich mir auch oft schon gedacht, denn wir müssen alle Kopien für die Schüler aus eigener Tasche bezahlen (wenn es keine eingeführten Schulbücher gibt, kann man sich vorstellen, was das bedeutet).
    Allerdings muss ich ja auch mein Pensum schaffen, um die Schüler auf ihren Abschluss vorzubereiten (Abi, Fachabi etc.) - wenn ich da so viel Zeit mit Abschreiben verliere, fehlt mir der Stoff.
    Es ist ein Teufelskreis und der Personalrat kann leider nichts machen als das Thema immer wieder ansprechen...ansprechen...ansprechen...


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    das mit dem Abschreiben von der Tafel habe ich mir auch oft schon gedacht, denn wir müssen alle Kopien für die Schüler aus eigener Tasche bezahlen (wenn es keine eingeführten Schulbücher gibt, kann man sich vorstellen, was das bedeutet).


    Das ist ein Scherz, oder? 8o8o8o
    Ihr müsst ALLE Kopien für die Schule selbst bezahlen? Das ist doch das Allerletzte! Warum bekommt ihr denn keine Zuschüsse von der Schule?
    Machen da alle Kollegen mit?


    Insbesondere wenn kein Lehrwerk eingeführt ist, ist das doch ein Unding!
    Ganz ehrlich, das würde ich nicht machen, dann gäbe es eben keine Kopien. Wir zahlen doch schon so viel für die Schule, wenn wir nun auch noch die Kopien zahlen müssen...


    Ich warte noch auf die Zeit, an der wir selbst die Tafel und den Overheadprojektor mitbringen müssen.


  • Nein, leider ist das kein Scherz.
    Fairerweise muss ich gestehen, dass jeder Lehrer bei uns 1500 Freikopien erhält, aber was das bei zwei Hauptfächern bei überwiegender Arbeit mit Texten und Klassenstärken um die 30 Schüler (à 8 Klassen) bedeutet (zusätzlich dazu fallen ja auch allgemeine Papiere an, wenn man Klassenlehrer ist), kann sich jeder ausrechnen.
    Die meisten Kollegen machen mit bzw. sind inzwischen dazu übergegangen, Klassensätze zu Hause auszudrucken. Das macht es nicht besser, aber eine Druckerpatrone ist günstiger als die Kopien in der Schule.
    Dass wir bald Tafel und Overheadprojektor mitbringen müssen, ist gar nicht so weit hergeholt. Ich verzichte inzwischen weitgehend auf die Arbeit mit Plakaten, da wir diese selbst besorgen müssen.


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

    • Offizieller Beitrag

    Meine Güte, das ist ja bitter!


    Wir haben Kopiernummern und so wird natürlich immer gesehen, wer wieviel kopiert hat. Aber solange wir über unsere Kopiernummern auch am Schulprogrammtag komplette Neuüberarbeitungen des Schulprogramms in vielfachen Ausfertigungen laufen lassen müssen (also wirklich extrem viele Kopien) und so lange wir keine Materialien im Klassensatz für den Förderunterricht haben, sondern Kopiervorlagen etc. brauchen, soll mir da bitte mal keiner was zur Kopienanzahl sagen. Ich mache ja nicht meine Privatkopien in der Schule.


    Ich finde es einfach unglaublich, wie wenig Kopienzahlen ihr frei habt (äh, "frei" ist ja eigentlich auch ein blöder Ausdruck, weil es ja nicht um Vergünstigungen für euch geht, sondern um Arbeitsmaterial). Sowas kann doch nicht wahr sein! Ich glaube, das würde bei uns niemand mitmachen. Könnt ihr nicht alle weiteren Kopien und das Ausdrucken von Klassensätzen sein lassen, das sowohl dem Chef und auch auf dem Elternabend den Eltern mitteilen, damit diese Druck machen.
    Es geht ja hier nicht darum, dass wir nicht auch mal was für die Schule bezahlen (Plakate etc. zahle ich in der Projektwoche auch selbst und ich will nicht wissen, wie viele Ausgaben ich für die Schule habe), aber auch noch die Kopien selbst zahlen zu müssen, finde ich absolut unglaublich.

    • Offizieller Beitrag

    volare


    Das ist echt blanker Hohn, was man Euch da zumutet.
    Frei nach dem Motto: Bitte liebe Lehrer, macht guten, aktuellen Unterricht, aber auf Eure Kosten.


    Ich habe zwei GK 13 Englisch, einen LK 12 Geschichte und einen Gk 11 Englisch - in keinem der vier Kurse gibt es in dem Sinne ein Lehrbuch. Wenn ich also bei durchschnittlichen Kursstärken von 25 Schülern pro Stunde ca. eine bis zwei Kopien machen muss, dann hätte ich die 1500 nach ein bis zwei Wochen dicke voll.


    Ich gehe davon aus, dass ich die 10.000er Marke gegen Ende des Schuljahres sicherlich knacken werde, obwohl ich jetzt dazu übergehe, selbst erstellte Arbeitsblätter und Methodenhandouts per Email an meine Schüler zu verschicken.


    Unsere Schulleitung hat jetzt PIN-Codes eingeführt, um die Kopienflut von weit über 200.000 im Jahr zumindest erst einmal zu sondieren.
    Würde man von uns verlangen uns noch stärker einzuschränken oder die Kopien zu bezahlen, weiß unsere Schulleitung, dass sie dann keinen guten Unterricht mehr erwarten kann, wenn keine Schulbücher zur Verfügung stehen.


    Gruß
    Bolzbold

  • @ Referendarin und Bolzbold,


    danke für eure Anteilnahme. Ich dachte bisher immer, an den meisten Schulen würde es so oder ähnlich gehandhabt, aber ich sehe immer mehr, dass dies nicht so ist.
    Was die Unterstützung durch Eltern etc. angeht, so haben wir kaum Möglichkeiten, sie ins Boot zu holen. Unsere Schule liegt im sozialen Brennpunkt, die meisten Schüler kommen aus eher bildungsfernen Familien und haben somit auch keine Unterstützung von zu Hause. Oft sind wir froh, wenn sie überhaupt pünktlich und regelmäßig am Unterricht teilnehmen. Dazu kommt, dass wir als Berufskolleg meist volljährige Schüler unterrichten, so dass wir sowieso kaum Elternkontakt haben.
    Ich habe mir selbst schon oft gesagt: "Jetzt ist Schluss!" Aber dann siegte doch wieder das Mitleid mit den Schülern (oder wie man es nennen mag) und ich kaufte neue Kopierkarten.
    Dass die Qualität des Unterrichts abnimmt, wenn man kein vernünftiges Material hat, scheint bei unserer Schulleitung leider kein Argument zu sein.


    Viele Grüße
    volare

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

  • O Leute,
    ich könnt mich grad aufregen - da sollen aber die Schulleitungen bitte schön genau und haarklein erklären, wie sie ihren Etat eingeteilt haben und wofür sie das viele Geld ausgeben, das sie pro Schüler bekommen! Das sollte der Personalrat machen, aber die anderen können da bestimmt auch mal eindringlichst nachfragen. Und dann muss man mal in einer Dienstbesprechung überlegen, welchen anderen Kram man eben sein lässt. (Wir werden zwar auch oft ermahnt, aber wir dürfen noch kopieren :D )
    Gruß venti

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