Irischer Lehrer in Deutschland (NRW) - wie vorgehen?

  • Hallo!


    Ein Bekannter von mir - ein Ire - hat Deutsch und Geschichte studiert und ist derzeit als Lehrer in England tätig (hat inzwischen auch eine Lehrbefähigung für Englisch). Er würde sehr gerne hier in Deutschland arbeiten, genauer in NRW, noch genauer vermutlich Regierungsbezirk Düsseldorf.
    Wisst Ihr vielleicht, an welche Stellen man sich da jetzt am besten wendet (Bezirksregierung ist klar), ist er als Seiteneinsteiger anzusehen oder gibt es eine allgemeine Stelle, die für Ausländer, die in Deutschland lehren wollen, zuständig ist?


    Ich dachte, bilingual ist doch inzwischen sehr beliebt, da wäre er als Muttersprachler doch ideal. Sein Deutsch ist eigentlich auch ziemlich gut, soweit ich das beurteilen kann.


    Vielen Dank für Eure Hilfe!


    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Es gibt ein Erasmus-Programm, dass für einen Austausch zwischen Universitäten sorgt. Für fertige Lehrer gibt es zumindest hier den Auslandsschuldienst. Dein Bekannter sollte mal im Internet nachsehen.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

  • Als EUler darf er doch sowieso "einfach" in Deutschland arbeiten, oder? Fragt sich nur, wie der Prozess der Examensanerkennung ist. Dafür ist m.E. nach die KMK zuständig. Surf mal dahin!


    Etwas OT: Wenn das Anerkennungsverfahren in Deutschland jedoch so läuft wie das in der Schweiz, würde ich deinem Bekannten empfehlen, noch ein wenig in England zu bleiben :rolleyes: . Ich habe meinen Anerkennungsantrag im Mai eingereicht, natürlich brav die 400 Franken gezahlt, auch die Studien- und Prüfungsordnungen sowie die Examenszeugnisse und Geburtsurkunde beglaubigen lassen und eine ausführliche Übersicht über alle besuchten Veranstaltungen meines Lehramtsstudiums (das ewig lange her ist) erstellt. Bisher kam die Eingangsbestätigung mit dem Hinweis, es würde noch ein wenig dauern. Denn jetzt fragen die Schweizer Behörden erst im Land Brandenburg nach, wie das so ist mit dem Abitur, danach gibt's ne Standleitung zur Uni in Erfurt, wie das denn so ist mit dem Lehramtsstudium, und dann fragen sie in Niedersachsen nach, was denn dieses komische Referendariat so ist. X( Eine Bekannte erzählte mir, sie hätte 1,5 Jahre auf die Anerkennung gewartet, wäre in Deutschland Grundschullehrerin gewesen und hätte in der Schweiz nur die Anerkennung für eine Tätigkeit auf Sekundarstufen1-Niveau erhalten.


    Zum Glück bin ich ja auf diese doofe Anerkennung nicht angewiesen, da ich ja die Stelle an der PH Bern habe.


    Ich drück deinem Bekannten die Daumen, dass Deutschland da etwas, ähm, schneller und zielgerichteter vorgeht. :)


    LG, das_kaddl.

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