ADS, Autismus, Legasthenie, Kiss, Lern- und Verhaltensauffälligkeiten

  • Zitat

    UND: Arme Kinder, die diesen von Braunauge empfohlenen Untersuchungsmarathon über sich ergehen lassen müssen....


    Also gute Kinderpsychologen schaffen diesen "Untersuchungsmarathon" an 2 Tagen a 90 Minuten .


    Arm dran sind wohl eher legasthene Kinder die unter der Ignoranz mancher Lehrer leiden müssen. Und wenn ich als Deutschlehrer, 70 % meiner Schüler zur Untersuchung anmelden müsste, würde ich mir wirklich ernsthaft Gedanken machen...........


    LG Braunauge

    Wer war eigentlich Friedrich List? Er saß im Gefängnis, war Staatsfeind, Flüchtling und Asylant, und ein streitbarer Mensch noch dazu. Sein Leben beendete er mit Selbstmord.

    Einmal editiert, zuletzt von Braunauge ()

  • Zitat

    alias schrieb am 19.07.2005 15:08:
    Diese KISS/ADS/INPP/etcpp-Postings von mittlerweile mehreren EMGS-Leuten hier tragen eindeutig sektenhafte Züge.... (alleinseligmachendes Wissen, persönliche Angriffe auf anders Denkende, lächerlich machen anders Denkender)


    Mag sein. Aber was hat denn diese gut gemeinte, im Sinn sicher zu hinterfragende, Lega-Liste mit der EMGS zu tun? Mobbing und Gewalt durch Ankreuzen? Legasthenie durch spezielles KISS der EMGS?



    Grüße,
    Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)



  • Zitat

    Also gute Kinderpsychologen schaffen diesen "Untersuchungsmarathon" an 2 Tagen a 90 Minuten .


    Knappe 3 Stunden? Und dann eindeutige und qualifizierte Aussagen? Wohl nur, wenn das Ergebnis von vornherein feststeht.


    martin
    Bitte richtig lesen:

    Zitat

    ...Diese KISS/ADS/INPP/etcpp-POSTINGS von mittlerweile MEHREREN EMGS-Leuten hier....


    Es häufen sich massiv Postings von Leuten, die sehr aktiv bei emgs posten.... ein Schelm, der Böses dabei denkt.


    Wolan, dann will ich ein Schelm sein.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Hallo,


    ich finde die Unterscheidung zwischen LRS und Legasthenie inzwischen überflüssig. Tatsache ist, dass die Betroffenen mehr oder weniger stark ausgeprägte Probleme haben. Wenn die meisten Schulmediziner keine organischen Ursachen für Probleme beim Lesen und Rechtschreiben finden, heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt.


    Die hier von Braunauge eingestellte Aufzählung der Auffälligkeiten sind genau die Auffälligkeiten, die Kinder zeigen, bei denen noch Restreaktionen von frühkindlichen Reflexen vorhanden sind.


    heidi, Meinungen (auch meine) zur Reichenmethode:


    http://www.legasthenie.de/Methoden/symptomthera.htm


    http://www.lernberatung-knagge.de/index-Dateien/Page469.htm


    http://www.lernberatung-knagge.de/index-Dateien/Page877.htm


    (Frau Knagge war übrigens 25 Jahre lang Lehrerin und hat Zusatzausbildung als Legasthenielehrerin)


    Ich weiß, dass die Meinungen hierzu sehr auseinander gehen. Meine Meinung resultiert aus eigenen Erfahrungen mit meinen Kindern und den gewonnenen Erkenntnissen zum Thema Kindliche Entwicklung und Gehirnfunktionen.


    M.E. finden in SPZs nicht unbedingt fundierte Diagnosen statt, da reicht mir schon die SPZ-typische "fundierte" Ausschlussdiagnostik bei ADS, bei der nicht alles untersucht wird, um es ausschließen zu können. Auch habe ich bisher äußerst selten gehört, dass ein SPZ etwas Sinnvolles zur Verbesserung der zentralen Hör- oder Sehverarbeitung empfohlen hat. Ein in meinen Augen wirklicher Fachmann hat mir einmal zu einem ärztlichen Leiter eines SPZ, mit dem ich per mail Kontakt hatte, gesagt, er wäre Reiter eines toten Pferdes, dem konnte ich nach meinem Schriftwechsel mit diesem Herrn nur zustimmen.


    Alias, du scheinst hier etwas durcheinander zu bringen. Lediglich Braunauge und ich haben bisher bei emgs etwas geschrieben. Wir kennen uns überhaupt nicht, und Braunauge legt auch besonderen Wert darauf, nicht mit mir in einen Topf geworfen zu werden. Das hatte sie hier auch einmal geschrieben. Sie hat völlig andere Ansichten und nichts mit Kiss und INPP am Hut (erkennt man eigentlich auch schon hier an ihren Beiträgen).


    Wo sind hier die persönlichen Angriffe? Wo wird jemand lächerlich gemacht? Von der Elternseite kann ich hier jedenfalls nichts derartiges finden.


    Gruß Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

  • alias


    Ich denke das ich hier einen völlig sachlichen Beitrag erstellt habe, oder ?


    Daher kann ich dein Verhalten mir gegenüber nicht so ganz nachvollziehen.


    Es steht dir sicherlich frei den Inhalt meiner Beiträge zu hinterfragen . Aber muss ich mir die Zuordnung zu einer Sekte auch gefallen lassen ?


    Ganz ehrlich gesagt liegt mir nicht viel daran mich solch einem Niveau anzupassen u. deswegen werde ich eine weitere Diskussion mit dir auch nicht weiter anstreben.


    Ich habe den Beitrag eh nur für Eltern u. Lehrer gepostet die ein ernsthaftes Interesse am Thema haben.


    LG Braunauge

    Wer war eigentlich Friedrich List? Er saß im Gefängnis, war Staatsfeind, Flüchtling und Asylant, und ein streitbarer Mensch noch dazu. Sein Leben beendete er mit Selbstmord.

  • Zitat

    Braunauge schrieb am 19.07.2005 15:23:
    Also gute Kinderpsychologen schaffen diesen "Untersuchungsmarathon" an 2 Tagen a 90 Minuten .


    Niemals. Unsere Schulpsychologin veranschlagt für eine IQ-Test einen halben Tag. Plus Auswertung. Was soll ich ihr sagen?


    Zitat


    Und wenn ich als Deutschlehrer, 70 % meiner Schüler zur Untersuchung anmelden müsste, würde ich mir wirklich ernsthaft Gedanken machen...........


    Ich denke mal, in manchen Schulstufen und Schulformen sind auch höhere Werte ("Schreibunlust" + "Clownerie") nicht unbedingt anormal.


    Also für mein Töchterchen könnte ich glatt "mehrere Punkte" bejahen.
    Doch "nein, meine Töchter geb' ich nicht". (frei nach R.Mey)
    Locker bleiben!


    Als Laie kann man die Punkte kaum vernünftig gewichten.
    Da liegt die Krux von solchen Listen.



    Grüße,
    Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von oh-ein-papa ()

  • Hallo,


    ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Kinder gibt, die man aufgrund dieser Checkliste nicht zur Untersuchung anmelden müsste. Meine Kinder jedenfalls sicher. Nur haben sie keine Rechtschreibprobleme.


    Die Psychologen, die ich kenne, arbeiten auch deutlich langsamer.


    Grüße Enja

  • Zitat

    Erika schrieb im Eingangsposting:
    Durch Kiss (lt. einer Studie sollen 50 % aller Kinder betroffen sein) aber auch aus anderen Gründen bleiben Restreaktionen von frühkindlichen Reflexen bestehen,


    Zitat

    Die hier von Braunauge eingestellte Aufzählung der Auffälligkeiten sind genau die Auffälligkeiten, die Kinder zeigen, bei denen noch Restreaktionen von frühkindlichen Reflexen vorhanden sind.


    Hier schließt sich der Kreis.
    Und endet meine Aufmerksamkeit.
    Es sind einfach zu viele.



    Grüße,
    Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

  • Zitat

    Niemals. Unsere Schulpsychologin veranschlagt für eine IQ-Test einen halben Tag. Plus Auswertung. Was soll ich ihr sagen?

    Frag sie für was sie so lange braucht ????



    Zitat

    Als Laie kann man die Punkte kaum vernünftig gewichten.
    Da liegt die Krux von solchen Listen.

    Jein. Ich denke wenn ich für mein Kind nur noch "Schreibunlust" + "Clownerie" auf dieser Liste ankreuzen kann, lehne ich mich entspannt zurück. :rolleyes:


    LG Braunauge

    Wer war eigentlich Friedrich List? Er saß im Gefängnis, war Staatsfeind, Flüchtling und Asylant, und ein streitbarer Mensch noch dazu. Sein Leben beendete er mit Selbstmord.

  • Zitat

    Braunauge schrieb am 19.07.2005 15:23:
    Und wenn ich als Deutschlehrer, 70 % meiner Schüler zur Untersuchung anmelden müsste, würde ich mir wirklich ernsthaft Gedanken machen...........


    LG Braunauge


    Hallo Braunauge,
    vielleicht machen wir Deutschlehrer uns ja Gedanken?
    Vielleicht denken wir ja darüber nach, was wir im Deutschunterricht verbessern könnten, aber vielleicht spielen beim Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auch Faktoren außerhalb des Unterrichts eine nicht unerhebliche Rolle?
    Wie erklärst du dir die Tatsache, dass ca. 80 bis 90 % unserer Jugendlichen nie (!!!) Bücher oder Zeitschriften oder sonst irgendwelche Literatur lesen? Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln sich in der Tätigkeit – habe ich im Studium mal gelernt. Wer (außer im Unterricht, wo die Möglichkeiten ja begrenzt sind) nie liest, der kann in der Regel eben weder richtig lesen noch richtig schreiben (einzelne Ausnahmen mag es ja geben).
    Wie erklärst du dir die Tatsache, dass etwa ein Viertel der Vorschulkinder die eigene Muttersprache nicht ausreichend beherrscht? Die haben noch nie Unterricht gehabt – ein Versagen der Schule scheidet also zumindest bei dieser Altersgruppe absolut aus. Für ein Kind, das die eigene Sprache nicht beherrscht, ist schulischer Misserfolg (auch bzw. besonders in Bezug auf Lesen und Schreiben) vorprogrammiert.
    Vor kurzem habe ich mich mit zwei Erzieherinnen aus zwei verschiedenen Kindertagesstätten unterhalten (Mütter von zwei Schülern meiner Klasse). Beide beklagten sich darüber, dass die Mehrheit „ihrer“ Kleinen keine Märchen mehr kennt, dafür aber Batman, Tom und Jerry und diese komischen kleinen Monster (hab vergessen, wie die heißen).
    Denk mal drüber nach!
    Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass es sich bei der Mehrheit der Eltern, die in diesem Forum posten, um verantwortungsvolle und engagierte Eltern handelt – sonst wären sie wohl nicht hier. Aber es ging ja gerade um ein Problem allgemeiner Natur.


    Viele Grüße


    Animagus

  • Es gibt da aber noch ein paar mehr, die sehr, sehr weit verbreitet sind:



    2. Lesen
    [ ] Leseunlust
    3. Rechtschreibung
    [ ] fehlerhaftes Abschreiben
    [ ] Fehlerhäufung in Diktaten und Aufsätzen
    [ ] Verwechslung von formähnlichen Buchstaben (b-d, p-q, ie-ei usw.)
    [ ] Verwechslung der Buchstabenreihenfolge
    [ ] Auslassen und Vertauschen von Buchstaben, Silben und ganzen Wörtern
    [ ] Versagen bei der Wiedergabe komplizierter Wortaufbauten
    [ ] Verwechslung von klangähnlichen Buchstaben und Buchstabenfolgen (b-p, d-t, g-k, f-pf-w, ch-sch-tsch usw.)
    [ ] überdurchschnittliche Fehlerhäufung bei der Dehnung und Dopplung
    [ ] Schreibunlust
    4. Freie sprachliche Äußerung
    [ ] Diskrepanz zwischen dem stilistischen Niveau mündlicher und schriftlicher Äußerungen
    5. Mündliche und schriftliche Merkfähigkeit
    [ ] erschwertes Auswendiglernen
    6. Motorik
    [ ] ungleichmäßiges (bis verzerrtes) Schriftbild
    [ ] verlangsamte Schreib-Geschwindigkeit
    7. Verhaltensauffälligkeiten
    [ ] Schulangst, Angst vor Arbeiten
    [ ] Ängstlichkeit, Kontaktscheue
    [ ] Depressivität, Gefühle der Minderwertigkeit
    [ ] Clownerie
    [ ] Konzentrationsschwäche
    [ ] Motorische Unruhe
    [ ] Nervosität, Nägelkauen
    [ ] Einschlaf- /Schlafstörungen
    [ ] Bauchweh, Kopfschmerz, Übelkeit


    gab es bei uns immer mal in unterschiedlichen Kombinationen. Eine Wichtung ist vermutlich unerlässlich. Vielleicht wäre es auch gut, diese Liste einem bestimmten Jahrgang zuzuordnen? Etliches davon gab es nach der Grundschulzeit nicht mehr.


    Grüße Enja

  • Zitat

    Wie erklärst du dir die Tatsache, dass ca. 80 bis 90 % unserer Jugendlichen nie (!!!) Bücher oder Zeitschriften oder sonst irgendwelche Literatur lesen? Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln sich in der Tätigkeit – habe ich im Studium mal gelernt. Wer (außer im Unterricht, wo die Möglichkeiten ja begrenzt sind) nie liest, der kann in der Regel eben weder richtig lesen noch richtig schreiben (einzelne Ausnahmen mag es ja geben).

    Das kann ich dir nicht erklären und wenn die Zahlen so stimmen , macht das diese Kinder um einiges ärmer in ihrem Leben. Dennoch verstehe ich jetzt den Zusammenhang zum "wirklich" legasthenen Kind nicht. Denn da ist es mit ein bischen mehr lesen eben nicht getan .


    Übrigends liest mein Legastheniker für sein Leben gern und viel (leise).Richtig Schreiben kann er aber trotzdem nur mit viel Übung u. ohne Garantie das es am nächsten Tag auch noch richtig verschriftet wird.


    Aber genau die Probleme die du ansprichst machen aus meiner Sicht die Differenzierung zwischen LRS (eine Schwäche die durchaus behoben werden könnte, wenn die Förderbedingungen stimmen u. zwar in Schule u. Elternhaus) und der Legasthenie (wo eben nur bedingt und je nach Schweregrad , Verbesserungen erfolgen können >>> keine vollständige Heilung !) so wichtig.


    Und wenn für diese Differenzierung wirklich 70% der Kinder überprüft werden müssen, dann ist es besser das zu tun , damit tatsächlich das "wirkliche" Problem diagnostiziert wird.


    @Liste


    Also jetzt mal ehrlich ihr Listenzweifler ;) : Wenn eure Kinder in der Schule einen Test schreiben und nur die Hälfte des Testes wurde richtig gelöst , bekommt es dann auch noch eine 1 ????


    Die Liste ist eine Orientierung u. um so mehr Punkte zutreffen um so "wahrscheinlicher" ist eine Legasthenie. Und natürlich muss man diese Punkte im Zusammenhang mit Rechtschreibleistung/Leseleistung auswerten. Wenn das Kind keine Probleme hat besteht auch gar kein Grund sich mit dieser Liste auseinanderzusetzen, oder ? Wichtig ist aber herauszufinden wo das Rechtschreib/Leseproblem herrührt. Und das wertet selbstverständlich ein Fachmann aus .


    Die Liste ist als Gesamtheit auszuwerten u. nicht über das Rauspicken von "Nur-Verhalten oder Nur-Motorik" .


    LG Braunauge

    Wer war eigentlich Friedrich List? Er saß im Gefängnis, war Staatsfeind, Flüchtling und Asylant, und ein streitbarer Mensch noch dazu. Sein Leben beendete er mit Selbstmord.

  • Zitat

    Erika schrieb am 19.07.2005 16:36:
    Alias, du scheinst hier etwas durcheinander zu bringen.



    Lediglich Braunauge und ich haben bisher bei emgs etwas geschrieben. .....


    Du vergisst Gemo, Momo86, Doris, Ulrike ....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Liste gar nicht so schlecht und habe sie mir gleich mal ausgedruckt.
    Zwar gebe ich alias recht, dass ich, wenn ich NUR diese Liste einfach anwenden würde, die Hälfte meiner lieben 6.Klässler als legasthen einstufen könnte, aber sie ist, wie ich finde, ein guter Anfang um über die vielen Tücken und möglichen Einzelsymptome dieser Schwäche nachzudenken - und z.B. viele meiner Referendare, die von diesem Thema mangels Erfahrung noch völlig unbeleckt sind, würden sich darüber freuen, mal einen ersten Anhaltspunkt zu haben, wo man denn überhaupt drauf achten könnte. Ähnliches gilt womöglich für Kollegen, die nicht Deutsch- aber Klassenlehrer sind und die einfach mangels Fachkenntnis keine Vorstellung haben worauf man denn achten könnte.


    Insofern durchaus hilfreich und mit zusätzlichen Beobachtungen und Gesprächen kann das schon ein Anhaltspunkt sein.


    Ich finde es auch als etwas erfahrene Deutschleherin immer schwierig, Eltern da eine gezielte Auskunft zu geben. Und ich erlebe immer wieder Eltern, die selbst keine blasse Vorstellung von LRS oder Legasthenie haben, so dass sie entweder zu Schnellschüssen oder zu Vernahlässigung des Problems neigen, schlicht aus Unkenntnis. Auch hier könnte so eine Liste zumindest eine Vorstellung von der Komplexität der Sache erzeugen, damit ein Gesprächs- und Weiterarbeitsanlass sein.


    Gruß
    Heike

  • Hallo,


    na ja, Liste hin oder her - eigentlich würde es sich immer lohnen zu testen, wenn sonstige Intelligenz und Rechtschreibleistung nicht zusammenpassen.
    Dabei meine ich jetzt ab Klasse 5 - darunter habe ich keine Erfahrung. ;)


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Alias,


    noch einmal zu deiner Aufklärung: EMGS hat absolut nichts mit Kiss, INPP usw. zu tun, außer dass ich dort als Userin etwas darüber geschrieben habe. Die meisten bei emgs wissen so wenig darüber, wie hier die User im Lehrerforum.
    Gemo, Doris, Momo und Ulrike haben nun absolut nichts mit Kiss und Co. am Hut.


    Die Gemeinsamkeiten, die EMGS-Mitglieder haben, sind lediglich die Probleme mit Schule, Sorgen um ihre Kinder, unerfreuliche Erfahrungen mit Lehrern, Schulleitungen und Schulamt. EMGS ist wichtig und gut, schlechte Erfahrungen mit Schule sind nämlich keine besonderen Einzelfälle.


    Eigentlich solltest du mich eher als Vermittlerin sehen, da ich der Meinung bin, dass nicht alle Schuld bei den Lehrern, aber ebenso wenig bei den Eltern zu suchen ist, wenn Kinder Lern- und/oder Verhaltensprobleme zeigen. Mache dir doch einmal die Mühe und lies eines der empfohlenen Bücher. Danach hast du immer noch die Möglichkeit, alles anzuzweifeln. Ich kenne niemanden, der nach dem Lesen den Inhalt angezweifelt hat.


    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

    Einmal editiert, zuletzt von Erika ()

  • Hallo Erika,


    dich als Vermittlerin sehen zu wollen, ist ein bißchen viel verlangt, wenn man liest, was du bei emgs über Lehrerforen schreibst.


    Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wieviele Personen von emgs sich unter den hier aufgeführten emgs-Postern verstecken. Vielleicht ist das auch nur einer. Schon verblüffend, wenn man an einen davon schreibt und die Mail anscheinend bei einem anderen aus dieser Runde landet.


    Was du dazwischen dann noch vielleicht an vernünftigen Argumenten hast, geht für mich unter. Daran glaube ich auch nicht mehr wirklich.


    Grüße Enja

  • Hallo Enja


    Enja schrieb:


    Zitat

    Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wieviele Personen von emgs sich unter den hier aufgeführten emgs-Postern verstecken. Vielleicht ist das auch nur einer. Schon verblüffend, wenn man an einen davon schreibt und die Mail anscheinend bei einem anderen aus dieser Runde landet.


    Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was du mir sagen willst. Ich habe mitbekommen, dass es wohl Leute gibt, die unter mehreren verschiedenen Namen in unterschiedlichen Foren posten, soll bei dir doch auch so sein oder stimmt das nicht?


    Ich habe keine Ahnung, wer sich hier versteckt. Jedenfalls habe ich es nicht nötig, mich hinter unterschiedlichen Namen zu verstecken. Ich heiße tatsächlich Erika, und schreibe auch nur unter diesem meinem richtigen Vornamen in allen Foren, die mir bisher begegnet sind und noch begegnen werden. Ich stehe zu dem, was ich sage und habe nichts zu verbergen.


    Gruß Erika


    P.S. Jetzt sind wir aber sehr vom Thema abgekommen.

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

  • Zitat

    Braunauge schrieb am 19.07.2005 19:20:
    Dennoch verstehe ich jetzt den Zusammenhang zum "wirklich" legasthenen Kind nicht. Denn da ist es mit ein bischen mehr lesen eben nicht getan .



    Ja, was ist denn ein „wirklich legasthenes Kind“?
    Wenn ich meine Schüler anhand der von Braunauge hier eingestellten Liste beurteile, dann sind tatsächlich die meisten von ihnen Anwärter auf eine entsprechende Untersuchung durch einen Fachmann. Und wo setzt dieser Fachmann die Grenze? Bei dem Schüler, der auf hundert Wörter 20 Fehler macht, bei dem Schüler, dem 15 Fehler unterlaufen oder bei dem, der es „nur“ auf 10 Fehler bringt? Fast jeder von diesen Schülern hat seine „Spezialfehler“, die letztlich auch typisch für „echte“ Legastheniker sind. Was ich damit sagen wollte, ist folgendes: Es ist in der Realität doch nicht so, dass wir auf der einen Seite diejenigen haben, die alles richtig schreiben und auch sehr gut (und sinnerfassend) lesen können – und auf der anderen Seite tummeln sich diejenigen, die massenhaft Fehler produzieren und überhaupt nicht lesen können. Da gibt es eine Menge dazwischen. Und wo ist die Grenze? Wer ist „echter Legastheniker“?
    Ich bin weit davon entfernt, irgend jemanden belehren zu wollen. Es ist nur einfach so, dass ich genau das von mir geschilderte Problem in der Praxis tatsächlich habe, und es führt zu Protesten in einer unserer Klassen. Die wollen sich jetzt fast alle „ein Zettelchen“ vom Psychologen oder sonst wem besorgen, auf dem ihnen Legasthenie bescheinigt wird.
    Was machen wir künftig mit denen, die Schwierigkeiten in Physik, Biologie oder Geographie haben? Wenn sich irgendjemand findet, der das alles zur Teilleistungsschwäche erklärt, dann werden sich auch Leute finden, die ein Mittelchen anbieten, das dagegen hilft (oder Bücher für Erika
    ;) ).


    Und noch etwas beschäftigt mich: Leistungsschwächen oder meinetwegen Teilleistungsschwächen haben in den vergangenen 10 bis 12 Jahren drastisch zugenommen. Vielleicht geht das auch schon ein bisschen länger. Woran liegt das?
    Sollten wir uns nicht um die Ursachen dieser generellen Entwicklung kümmern und wirklich nur in begründeten Einzelfällen therapieren?


    Viele Grüße


    Animagus


    PS: Hallo Erika, war nicht bös gemeint, ehrlich nicht! Ich verspreche dir auch, als Wiedergutmachung das mit den Wurzeln oder Flügeln (oder war es beides?) zu lesen!


    ;););)

  • Hallo,


    zum oben erwähnten Thema Reichen kann ich nur sagen, dass ich ganze Grundschulen kenne, die seit Jahren (ca. 7-8) sehr erfolgreich damit arbeiten ( und weiß es definitiv, dass auch da lernschwächere Kinder dabei waren).
    Desweiteren kenne ich sogar eine GB-Sonderschule in der LdS als Lehrgang genommen wurde, und siehe da, einige der Kinder konnten korrekt schreiben.


    Reichen sagt allerdings selber, dass sein Lehrgang für "normale" (bitte nicht schlagen, meine es nicht böse) Kinder ist und dass man sich auf das Kind einstellen muss.


    Ich muss sagen, ich finde es immer schwierig wenn ein Lehrgang (sei es nun der von Reichen oder der von Frau Knagge oder sonst irgendeiner) als der einzig wahre angesehen wird.
    Vieleicht sehe ich als Sonderpädagogin das aber auch ein wenig anders. ich bin halt der Meinung, dass ich mich auf meine Kiddies individuell einstellen muss und versuchen muss für alle die bestmögliche Lernumgebung zu schaffen. (Was bei 8 Kindern + PM mit Sicherheit einfacher ist als bei 26 Grundschulkindern ohne PM)


    Ich persönlich bin allerdings ein großer "Fan" der Reichenmethode und bin sehr traurig, dass ich sie bei meinen momentanen Schülern nicht anwenden kann!


    LG Sunny!


    P.S.: Auweia, da sind bestimmt viele Rechtschreibfehler drin, bitte einfach überlesen!

    Tschacka!


    <img src="http://img113.imageshack.us/img113/6624/zwanzigklein7xb.jpg">

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