Hallo !!!!
Wer von Euch hat denn schon sein 3 Staatsexamen hinter sich? Kleiner Scherz, was das "3 Staatsexamen" angeht. Ich meine damit, die Vorstellungsgespräche bei Schulen etc. Was wird man dort so gefragt? Wie habt Ihr reagiert?
Hallo !!!!
Wer von Euch hat denn schon sein 3 Staatsexamen hinter sich? Kleiner Scherz, was das "3 Staatsexamen" angeht. Ich meine damit, die Vorstellungsgespräche bei Schulen etc. Was wird man dort so gefragt? Wie habt Ihr reagiert?
Schau mal hier; da hat jemand mögliche Fragen gepostet: http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100581666235
Hier habe ich alle Fragen aufgelistet, die mir damals gestellt wurden: http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100179461679
Grüße,
Ex-Referendarin
manchmal hat man tatsächlich den Eindruck, als wäre man in einer Prüfung und direkt gegenüber sitzen die Prüfer, die keine Miene verziehen. Teilweise ziemlich unangenehm, manchmal laufen die Gespräche aber auch in sehr angenehmer Atmosphäre ab. Ich denke, daraus kann man auch durchaus schon Rückschlüsse auf die Chancen ziehen - obwohl das auch oft trügerisch ist.
daaaanke für die hinweise!!!
Mein Anwalt wird solchen Gesprächen wohl in Zukunft beiwohnen, das hebt sicher die Stimmung! Vielleicht gibt es eine Begnadigung und man bekommt den Job ohne die Aussagen von Zeitzeugen, die beweisen können, warum man Lehrer werden wollte. Ansonsten sollte man sich direkt vor dem Raum entkleiden, denn bei der Vernehmung steht man ohnehin ganz nackt da.
"Erheben Sie sich ..."
Beatrice
ZitatDie Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse. (Antoine de Saint-Exupéry)
Eben.
Und deshalb befleißige man sich bitte hier im Forum einer verständlichen, vor allem einer zielorientierten, auch immer einer höflichen und einer, die dem Ort, dem Anliegen und der allgemein ausgehandelten Regeln enstpricht.
Sonst ist man kein gern gesehener Gast und muss sich bald damit abfinden, entweder ignoriert oder gar nach Hause geschickt zu werden.
Heike
ZitatSonst ist man kein gern gesehener Gast und muss sich bald damit abfinden, entweder ignoriert oder gar nach Hause geschickt zu werden.
Liebe Heike,
damit habe ich sicher kein Problem. Im Gegenteil: Als Lehramtsanwärter/in oder Referendar/in ist man kein gern gesehener Gast beim Unterricht von Kollegen und selbst in Schule oder Seminar muss man sich damit abfinden, entweder ignoriert oder gar nach Hause geschickt zu werden, so wie es Launen und Dienstplan erlauben.
Wenn das eine Warnung oder Drohung sein soll, dann halte ich das für eine kurze Zusammenfassung dessen, was die Zeit im 2. Ausbildungsabschnitt ausmacht und das wird sich wohl kaum ändern, wenn man nach der II. Staatsprüfung unter Beobachtung neuer Kollegen steht. Pflichtest du mir in diesen Punkten bei? Von dieser Kontrolle und Prüfungssituation hat max287 gesprochen und dies als III. Staatsexamen bezeichnet, worauf ich mit einer Antwort reagiert habe, die das Querdenken erforderlich macht. Sollte die Lesekompetenz meinen Erwartungen etwa nicht gerecht werden?
In diesem Sinne
Beatrice
Um zum Thema zurückzukehren: Ich habe gerade wieder zwei Gespräche mitgemacht, die recht unterschiedlich waren. In dem einen Gespräch wurde ein 7-minütiges Kurzreferat (immerhin nach 20 Minuten Vorbereitungszeit - "wie im Abitur" meinte die Personalratsfrau wohl ohne Ironie) zum Thema "Auswirkungen der Verkürzung der Gymnasialzeit von 9 auf 8 Jahren auf Ihren Unterricht" verlangt. Dann 3 Fragen: Welche Romane würden Sie in Deutsch in der 9.-12.Klasse lesen? Was machen Sie, wenn sich Eltern über eine bauchfrei unterrichtende Kollegin bei Ihnen beschweren? Die 3. Frage habe ich schon wieder verdrängt, das Gespräch war einfach von Anfang an eine Farce. Naja, der Direktor behauptete, die Fragen dienten der besseren Vergleichbarkeit der BewerberInnen, aber ich habe mittlerweile den Eindruck: Wenn nur einige Fragen schematisch abgehackt werden, ist die Stelle bereits vergeben.
Das andere Gespräch lief viel freier: Als Vorbereitung bekam ich zwei Fragen: 1. Ihr beruflicher Werdegang als Lehrerin und welche Erfahrungen konnten Sie bereits sammeln? 2. Warum haben Sie sich an dieser Schule beworben? Das sind Fragen, die oft gestellt werden, hier fand ich es nett, dass ich wusste, dass das der Einstieg ins Gespräch sein wird, ich konnte meine Antwort ein bisschen pointieren. Andere Fragen waren: Sie stellen Sie sich das Verhältnis von Eltern und Lehrern gerade in der Pubertät vor? Wie versuchen Sie Kollegen von Ihren Reformideen zu überzeugen? Wie fördern Sie schwache Schüler in der Oberstufe? Was macht eine gute Lehrerin aus? Haben Sie schon Methoden zur Binnendifferenzierung erprobt? Haben Sie Erfahrungen mit fächerübergreifenden Projekten, wenn nicht, welche könnten Sie sich in Ihren Fächern vorstellen?
Das klingt jetzt auch sehr nach Prüfung, aber es war ein einigermaßen entspanntes Klima und es kam auch immer wieder freundliches Feedback, manche Fragen haben wir etwas intensiver diskutiert, die Direktorin schilderte häufiger recht ehrlich, wie die Situation an Ihrer Schule sei. Das finde ich gut, schließlich sollte auch ich die Möglichkeit haben, einen Eindruck zu bekommen.
Ich hoffe, es hilft dir noch.
Gruß, FrauLehrerin
frau lehrerin, wow das erste Gespräch ist ja wohl ein Witz, oder? Was hast du denn auf die Bauchfrei-Frage geantwortet?? Tzztz
Ich habe gesagt: "Das ist aber ein konstruiertes Beispiel" Zu dem Zeitpunkt war mir ja klar, dass das nichts wird. Ich ärgere mich nur, dass ich danach noch ein bisschen herumgelabbert habe, um doch irgendwie noch zu antworten. Zu dumm, man malt sich immer so aus, was man denen alles gern sagen würde und wenn man es machen könnte (die Sache war schließlich gelaufen) fehlen doch Schlagfertigkeit und Mut...
Da wird einem ja Angst und Bange!
also ich hätte auf die Bauchfrei-Sache gesagt:
"Ich würde den Eltern sagen, dass sie das mit der betreffenden Kollegin besprechen müssen, da ich davon nichts weiß und mich auch nicht in die Unterrichtsformen etc der Kollegin einmischen kann."
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