Hallo an alle und vor allem an diejenigen, die wie ich seit ein paar Monaten mit über 20 (in meinem Fall 26) Wochenstunden "im Geschäft" sind!
Allmählich sind bei mir die letzten Wunden des Referendariats verheilt und mein doch eher etwas chaotisches Wesen, das ich im Ref oftmals krampfhaft unterdrückt habe bzw. unterdrücken musste, setzt sich wieder durch. Einerseits bin ich ja froh darüber, wieder ein Stück "Normalität" zurückerobert zu haben, andererseits werde ich allmählich immer mehr zum Nachtarbeiter, da ich all die Stundenvorbereitungen, Korrekturen, (mittlerweile auch) Klassenlehrerpflichten etc. einfach nicht mehr unter einen Hut bekomme. Bislang scheine ich zumindest "nach außen" noch alles unter Kontrolle zu haben, bin aber nach jedem Schulvormittag dermaßen platt, dass ich mehrere Stunden benötige, um mich zu regenerieren und sitze schließlich (und täglich grüßt das Murmeltier... !) wieder mal erst ab 20.00 Uhr am Schreibtisch. Der Job macht ja irgendwie Spass, aber das Drumherum würde ich wirklich gerne noch besser in Griff bekommen. Wahrscheinlich gehts vielen von euch ähnlich - vielleicht habt ihr dennoch ein paar Tipps, wie man den Mittag "effektiver" gestalten kann ... Ein Problem ist beispielsweise für mich, dass ich oft erst ab 15.00 Uhr was Essbares ergattern kann, danach ist natürlich erstmal "siesta" angesagt und die Nacht rückt näher und näher ...
Vielleicht ist und bleibt das aber auch Realität für die nächsten ....? Jahre oder man organisiert sich automatisch dann besser, wenn man ne' Familie hat und sich nicht einfach mal grade für 2 Stunden ablegen darf ????
Wer weiß Rat oder würde sich als Leidensgenossin/-genosse bezeichnen???
Gruß, brasil
Wie organisiert ihr euch???
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Könnte auch von mir sein, dein Beitrag...
- oute mich also als Leidensgenossin und bin auch noch auf der Suche nach "meinem" System, meine Arbeits- und Freizeit zu organisieren. Kann also auch nicht wirklich Tipps geben.
LG pinacolada -
Ich bin sehr organisiert! Ich gönne mir nach der Schule 1-2 Stunden mit meinen Kindern fürs Essen, Reden .... und danach halte 1-2 Stunden Siesta . Dann ist es später Nachmittag und ich komme langsam wieder zu mir, fange kleine Sachen für den Unterricht an oder gehe einkaufen. Dann starte ich ab 20-21 Uhr wieder richtig durch. Aber das ist meine Zeiteinteilung, jeder muss die für sich richtige erst mal finden.
Nicht treiben lassen! Wenn es nicht anders geht, mach das beste draus.Silja
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Hi brasil,
geht mir auch so. Vor allem, wenn ich dann bis nachts sitze, bin ich am nächsten Tag so müde, dass mir immer die Augen zufallen. Ich fahr immer mit dem Zug heim und in Zügen schlafe ich leider ein und komme dann schon total fertig zu Haus an. Wenn ich dann schlafe, wach ich erst spät wieder auf und sitze entsprechend lange.
Grüße,
Conni -
Das mit dem späten Essen und der Siesta kenne ich. Ich verstehe es aber so, dass du dann auch dementsprechend lange Schule hast. Dann musst du aber auch recht viele Hohlstunden haben und du solltest dir mal überlegen, wie du die sinnvoll nutzen kannst.
Nun sind wir Berufsschullehrer in der priviligierten Lage, dass wir 2-4er Lehrerzimmer mit richtigem Schrank und Schreibtisch haben, so dass gutes Arbeiten kein Problem ist, aber auch in deiner Schule sollte sich ein ruhiger Ort finden lassen...
Im Übrigen kann ich den zukünftigen Berufseinsteigern nur raten, nicht gleich mit einem vollen Lehrauftrag zu starten!!!
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Zitat
Timm schrieb am 04.06.2005 13:06:
Im Übrigen kann ich den zukünftigen Berufseinsteigern nur raten, nicht gleich mit einem vollen Lehrauftrag zu starten!!!Da seid ihr in Bawü mal wieder privilegiert. In Hessen ist es zumindest im Gymnasialbereich die Regel, dass die Leute mit einer vollen Stelle einsteigen.
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Vielleicht ein Tipp: Direkt nach der Schule ein bißchen Zeit für's Essen opfern. Das wäre dann erledigt und danach darfst Du dann in' s Suppenkoma fallen (Erlaubnis hiermit erteilt )
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Zitat
brasil schrieb am 03.06.2005 21:06:
... oder man organisiert sich automatisch dann besser, wenn man ne' Familie hat und sich nicht einfach mal grade für 2 Stunden ablegen darf ????Gruß, brasilzwangsläufig, ja - ich arbeite äußerst selten vor zwanzig Uhr, kann aber auch das Problem nicht erkennen:du hältst die Siesta halt vorher, jemand der am Nachmittag vorbereitet, hat abends Ruhe, ist doch g'hupft wie g'hatscht, oder nicht?
Weniger erschöpft wird man mit der Zeit und der Routine. Und viel Arbeit ersparen kannst du dir, wenn du dir diese immer wiederkehrenden Dinge EINMAL gut überlegst und am PC einspeicherst (Klassenlisten, Wochenpläne,...)
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Na ja, wenn man nachmittags schon arbeitet, kann man halt früher ins Bett gehen. Ich denke, das ist so ein bisschen die Krux. Mir geht es zumindest auch so und mir fehlt der Schlaf manchmal einfach, da ich nachmittags nur abhänge und selbst wenn ich mal schlafe, ist das längst nicht so erholsam wie ein langer Nachtschlaf.
Aber die Lösung für das Problem hab ich auch noch nicht gefunden. Ich schaff's wirklich selten, mal gleich nach der Schule weiter zu arbeiten. Mit Ach und Krach an einem Tag in der Woche, weil ich da einen regelmäßigen Abendtermin habe.
Aber ich bin in dieser nachmittäglichen Ruhephase an den anderen Tagen dann trotzdem auch nicht so entspannt, sondern einfach nur müde, weil ich ja immer weiß, ich muss heute noch arbeiten. Wenn ich's doch mal geschafft habe, nachmittags fertig zu werden, kann ich mich abends zufriedener ausruhen und fühle mich einfach besser. Von daher verstehe ich, warum man mit diesem Rhythmus unzufrieden ist und ihn gerne anders hätte.Ich glaube, wenn man Kinder hat und nachmittags mit ihnen die Zeit verbringt, ist man aber auch zufriedener, weil man das Gefühl hat, was sinnvolles zu tun. Hab ich natürlich nicht, wenn ich einfach nur müde in den Seilen hänge.
Gruß
Mia -
Zitat
Mia schrieb am 04.06.2005 16:13:
Ich glaube, wenn man Kinder hat und nachmittags mit ihnen die Zeit verbringt, ist man aber auch zufriedener, weil man das Gefühl hat, was sinnvolles zu tun.Gruß
MiaRate mal, wie viel Sinnvolles man am Nachmittag mit seinen Kindern schafft, wenn man genauso platt ist, wie alle anderen - UND wenn man nachts selten vor Mitternacht ins Bett kommt? Und ob es so erfüllend ist, nachmittags Hausaufgaben anzuschauen, Essen forzubereiten, den Haushalt zu schmeißen,...
Nur keine Illusionen *gg*.Die Zufriedenheit kommt nur aus dir selber - oder eben nicht. Die können dir auch Kinder nicht geben.
Für mich ist ganz im Gegenteil, die Arbeit das, was mein Leben erfüllter macht, darum macht es mir wohl nicht so viel aus, abends noch zu sitzen.
Obwohl ich natürlich schon auch ganz gerne mal einen Abend einfach nur vorm Fernseher abhängen würde, oder mal ein Buch schmökern, aber dafür habe ich ja die Ferien .Nein, ich glaube, man muss sich einfach damit identifizieren können, dass das in diesem Job so ist, dann nervt es einen auch nicht so.
In meinem früheren *g* Leben habe ich in der Privatwirtschaft gearbeitet, zwischen 8:30 und 16:30 Uhr - aus heutiger Sicht absolute Traumarbeitszeiten. Trotzdem war ich rotzunglücklich dort, und habe Gott sei Dank die 'Branche' gewechselt.
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Hm, vielleicht empfindet man das dann auch einfach unterschiedlich. Ich glaube nicht, dass ich mir da Illusionen mache, sondern ich kenne das eigentlich auch schon, seitdem wir zwei Haustiere haben: Wenn ich mit den beiden abhänge und spiele, fühle ich mich danach zufriedener, als wenn ich nur für mich allein versumpfe. Ich glaube nicht, dass es darum geht, etwas besonders Sinnvolles mit seinen Kindern zu machen, sondern ich denke, man empfindet die mit seinen Kindern verbrachte Zeit - egal, wie man sich beschäftigt, selbst wenn man nur gemeinsam mit ihnen auf der Couch rumgammelt - positiver.
Andererseits können Kinder deutlich mehr nerven als Haustiere, von daher kann natürlich auch die Zeit, die man nachmittags mit ihnen verbringt, anstrengend sein. Hausaufgabengezeter, direkt nachdem man aus der Schule kommt, braucht wirklich kein Mensch.
Essen vorbereiten und Haushalt schmeißen muss man übrigens auch, wenn man keine Mutter ist. Das zählt also nicht.Aber wie du selbst schreibst, die Zufriedenheit kommt prinzipiell schon aus einem selber. Sicherlich ist meine Arbeit auch etwas, was mein Leben erfüllter macht, aber nicht nur allein. Und auch Kinder tragen ein Stück weit dazu bei, ein Leben erfüllter zu machen. Die Gewichtung wird aber vielleicht tatsächlich bei jedem ein wenig anders sein und vielleicht ist es tatsächlich so, dass es für manche die reine Belastung ist.
LG
Mia -
Liebe Mia , auch wenn es jetzt wahrscheinlich fürchterlich überheblich klingt: reden wir über dieses Thema noch mal, wenn du drei Kinder zu Hause hast *gg* - glaube mir, weder kann man zwei Haustiere mit Kindern vergleichen, noch einen Haushalt ohne Kinder mit einem Haushalt mit Kindern!
Aber so lange ich keine Kinder hatte, stellte ich mir das auch in etwa so vor, wie du .
Und ja, ich liebe meine Kinder über alles, aber nur noch fremdbestimmt sein, ist auch nicht der Himmel auf Erden .Wenn man mit seiner Situation unzufrieden ist, muss man daran etwas ändern - wenn brasil also mit ihrer jetztigen Organisationsform unzufrieden ist, dann braucht sie sich ja nur etwas am Nachmittag suchen, das ihr diese Zufriedenheit gibt, die andere angeblich durch ihre Kinder bekommen *g*. Oder sie soll sich am Nachmittag aufraffen, dann hat sie den Abend für sich - SIE hat ja die Wahlmöglichkeit!
DAS wollte ich eigentlich sagen mit dem, dass ich das Problem nicht sehen kann. -
Öhm, na ja, aber genau das war ja die Ausgangfrage. Wenn es so einfach wäre, sich am Nachmittag halt aufzuraffen und es zu tun, hätte brasil vermutlich nicht in die Runde gefragt, wie andere das lösen.
Und ja, es klingt fürchterlich überheblich! Um genau zu sein, du klingst wie meine Mutter.
Es gibt unglaublich viele Themen, über die ich nochmal reden müsste, weil ich angeblich meine Einschätzung ändern würde, weil ich nun etwas habe oder mache, was ich vorher noch nicht tat oder hatte. Komischerweise will meine Mutter dann nicht mehr mit mir darüber reden, wenn ihre Prophezeihung nicht eingetreten ist. *gg* (Über die eingetretenen Prophezeihungen, die es natürlich auch gibt, dagegen schon. )
Und tatsächlich kenne ich Kolleginnen, die Mütter sind, die es nicht so sehen wie du. Aber natürlich kenne ich auch genausoviele Kolleginnen, die ihren Nachmittag mit Kindern als sehr belastend und anstrengend empfinden. Ist also alles individuell doch sehr verschieden (nicht zuletzt, weil natürlich jedes Kind auch schon ganz anders ist. Ich selbst bin früher nach dem Mittagessen immer gleich raus gegangen und erst bei Anbruch der Dunkelheit bzw. im Sommer ab 18 Uhr wieder rein, Hausaufgaben, evtl. noch ein bisschen fernsehgucken und dann ins Bett. Wenn meine Mutter daheim gewesen wäre, hätte sie mich bestimmt nicht als anstrengend empfunden, sondern hätte froh sein müssen, wenn sie mich gesehen hätte. ).
Und in meinem Bekanntenkreis gibt es kinderlose Haushalte, die weitaus arbeitsintensiver sind als Haushalte mit mehreren Kindern. Allein die Kinder machen einen Haushalt gewiss nicht anstrengend. (Wobei - kommt sicher auch wieder auf das Kind an.... )Aber ich glaube eh nicht, dass unsere beiden Meinungen so ausschließlich zu sehen sind. Es gibt solche und solche Tage. Je nach Kind und Einstellung bei manchen halt mehr so, bei den anderen mehr anders.
LG
Mia -
ich erspare mir jetzt einfach nähere Erläuterungen - vermutlich bin ich auch fast so alt wie deine Mutter; du redest von Dingen, die du nicht selber erlebt hast *schonwiederüberheblichbin*
schön aber, dass du noch Illusionen hast - behalte sie dirSich nicht so einfach aufraffen zu können, hat nur mit sich selber zu tun, es wird bestimmt nicht leichter, wenn man sich auch noch für andere aufraffen muss (seine eigenen Kinder z.B.) - was sich tatsächlich mit Kindern ändert, ist, dass man gelernt hat, dass man es einfach tun MUSS, egal, ob man das nun grad will oder nicht.
Ich empfinde meine Kinder nicht als Belastung, aber sie sind ganz bestimmt mehr als eine nette, mir Entspannung verschaffende Freizeitbeschäftigung. Sie haben mich z.B. gelehrt, dass es wichtigeres gibt, als wegen Dingen rumzujammern, die ich ganz einfach ändern könnte. -
Hallo und danke für eure Antworten!
Ich würde Müllerin zustimmen: Klar müsste ich einfach ein wenig Selbstdisziplin aufbringen, d.h. mich nachmittags "aufraffen" und könnte so meinen Alltag und ggf. "Feierabend" effektiver gestalten. Wie schon erwähnt, ist mein Rumgetrödel wahrscheinlich ne Nachwehe des Referendariats, während dessen mir meines Erachtens viel zu viel Selbstdisziplin abverlangt wurde. Aber die Aussicht auf mehr Routine (schnellere Unterrichtsvorbereitung etc.) lässt mich auf bessere Zeiten hoffen.Timm:
Ich nutze meine Hohlstunden eigentlich immer, allerdings nur für organisatorischen Kram: Elterngespräche, Briefe an Eltern verfassen, kopieren, heften, Listen abhaken etc. - 45 Minuten gehen dabei schnell "drauf". Und richtig konzentriert kann man im Lehrerzimmer eines 80-köpfigen Kollegiums wirklich nicht arbeiten (Rückzugsmöglichkeiten gibt es bei uns leider kaum, denn es herrscht Raummangel an der Schule), aber das ist wohl ein anderes Thema....
Ciao,
brasil -
hallo zusammen,
man braucht nicht unbedingt kinder zu haben, um probleme mit der organisation zu haben. wenn ich mittags nach hause komme, muss ich erst mal was essen und danach mach ich ne kurze pause. ich erledige aber, wenn es möglich ist, nachmittags meine schulischen sachen. je nach zeit eben.
das problem bei mir ist nicht diese organisation an sich, sondern dass ich mal den gedanken los werde: mist, der tag ist schon bald wieder vorbei und du musst noch .....(zuviel eben) machen.viele grüße
simsa
-
@ brasil
Du musst es einfach relaxed sehen - diese Abhängstunden am Nachmittag BRAUCHST du jetzt einfach - gönn sie dir, ohne schlechtes Gewissen!
In einem Jahr bist du vielleicht nachmittags auch noch platt, aber bei der Vorbereitung am Abend dann schneller . Oder du bereitest dann schon zwei Tage vor und hast dann einen Abend, wo du was machen kannst. Das wird schon! -
Ach müllerin, wenn du mir vorwirfst, ich sei ein dummes Küken, werfe ich dir Altersstarrsinn vor.
Ich habe nicht gesagt, dass Kinder eine Entspannung verschaffende Freizeitbeschäftigung sind. Da ist wohl was völlig falsch rüber gekommen. Ich glaube, unsere ganze Meinungsverschiedenheit scheint wohl auf diesem Missverständnis zu beruhen. Ich versuche nochmal mit zwei etwas überspitzt formulierten Beispielen zu erklären, was ich meine:
Ich bin ja nun mittlerweile auch schon in dem Alter, wo verdammt viele in meinem Bekanntenkreis Kinder haben. Und manchmal erkennt man von außen etwas deutlicher die Unterschiede in der Einstellung von Eltern zu ihren Kindern. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass es mehr als eine Art gibt, seinn Leben mit Kindern zu gestalten. Und dazu gehört auch der Stress, den man mit seinen Kindern und Haushalt hat. Meine ehemals beste Jugendfreundin ist mittlerweile Hausfrau mit zwei Kindern. Damit hat sie eine 70-Stunden-Arbeitswoche (ausschließlich Haushalt in einer normalen 4-Zi-Wohnung und Kinder) und keine Zeit mehr für irgendwas anderes. In unseren spärlichen Telefonaten geht es um den schrecklichen Stress, dem sie doch ständig ausgesetzt ist. Eine andere Freundin und Kollegin hat mittlerweile auch zwei Kinder, eins davon gerade mal ein paar Monate alt. Dennoch lebt sie ihr Leben fast genauso wie vor der Geburt ihrer Kinder. Sie wird im nächsten Schuljahr wieder arbeiten gehen, wie nach der Geburt ihres ersten Kindes auch und hat wie auch vorher Zeit für sonstige Freizeitbeschäftigungen. Ich hab eigentlich von ihr noch nie gehört, dass sie über zuviel Arbeit in ihrem Haushalt klagt und sie wirkt auch absolut entspannt (im Gegensatz zu Freundin Nr.1), obwohl sie natürlich die gleiche Arbeit hat mit Haushalt und Kindern und eben zusätzlich noch Job und Freizeitbesschäftigungen. Natürlich sind das plakative Beispiele, aber so unterschiedlich kann das sein und ich glaube auch nach der Geburt von drei Kindern werde ich hoffentlich nicht glauben, dass bei anderen Müttern alles so sein muss wie bei mir. Wenngleich es selbstverständlich möglich ist, dass deine Sichtweise bei mir zutreffen kann und ich den Nachmittag immer nur platt bin und nichts positives aus dieser Zeit ziehen kann. Wer weiß das schon.
Klarer, was ich meine und wieder versöhnt?Edit: Ah, mir ist grad beim Bügeln klar geworden, wie es zu dem Missverständnis kam: Das Spielen mit den Haustieren. Nö, das ist für mich eigentlich keine tolle, entspannte Freizeitbeschäftigung, sondern mir eher langweilig und Pflichtprogramm, damit die zwei Bewegung kriegen. Aber war sicher auch einfach ein blödes Beispiel, weil das für viele sicher ganz anders ist.
Aber um nochmal auf's eigentliche Thema zurück zu kommen:
brasil: Wenn die Selbstdisziplin dein Hauptproblem ist und weniger die Müdigkeit, dann versuch dir doch einfach mal bestimmte Arbeitszeiten vorzunehmen und stell dir den Wecker.
Mir hilft das Weckerstellen abends immer, wenn mir die Selbstdisziplin fehlt, aufzuhören und rechtzeitig ins Bett zu kommen. Außerdem fange ich natürlich auch früh genug an, wenn ich weiß, dass das Ding um 22 Uhr bimmelt, was vorher auch oft ein Problem war. Da saß ich nicht nur bis 1 Uhr nachts, weil ich nicht aufhören konnte, sondern auch, weil ich zuviel rumgetrödelt habe.LG
Mia -
*gg* Altersstarrsinn - von der Warte aus habe ich mich ja noch nie gesehen, aber irgendwann wird man wohl das erste Mal damit konfrontiert
Ich habe nicht geschrieben, dass ich am Nachmittag immer nur platt bin (dazu habe ich gar keine Zeit) und nichts Positives aus der Zeit ziehen kann (es gibt solche und solche Tage) - DU hast unterstellt, man sei ja zufriedener, weil man sich ach so sinnvoll beschäftigt, wenn man Kinder hat (was manchmal durchaus stimmen KANN, aber nicht eine Garantie per se ist).
Es kann auch durchaus sein, dass deine Hausfrauenfreundin mehr negativen Stress hat, als deine Freundin mit dem Baby, es sind doch zwei Lebensituationen, die überhautp nicht miteinander vergleichbar sind - genaugenommen machst du genau das gleiche wie "Gast": Du erlaubst dir ein Urteil über Dinge, die du nur von außen kennst.
Aber eigentlich ist das jetzt alles eh schon off topic - also nix für ungut, ich widme mich jetzt meinen Lieben *g*.
*friedenspfeiferauch*
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Zitat
Mia schrieb am 04.06.2005 18:16:
Und in meinem Bekanntenkreis gibt es kinderlose Haushalte, die weitaus arbeitsintensiver sind als Haushalte mit mehreren Kindern. Allein die Kinder machen einen Haushalt gewiss nicht anstrengend.*öööööhmm*
Doch, ja, Kinder machen einen Haushalt anstrengender und ich behaupte sogar, dass es bei jedem Kind so ist.
Es gibt kein Kind, dass den Haushalt nicht anstrengender macht.
Das ist einfach so.
Aber das wusste ich vorherSpielzeug, das mitten in der Küche liegt und über das man stolpert, Handtücher, die vom frischen Stapel genommen werden und zwar das unterste, dass dabei die oberen runterfallen...*uuups* :).
Einkaufen mit Kind dauert länger, ist anstrengender und auch oft peinlicher
Kind ins Bett verfrachten ist - auch wenn das Kind dann sofort lieb einschläft - eine anstrengende Kurzeweil (ich sach nur Zähneputzen, Händewaschen und lange Haare kämmenIch will mit meiner Antwort niemanden als unwissend abstempeln, aber mit Kind ist es anstrengender aber auch sehr schön
Und wenn man dann nicht netterweise die Oma, eine Tante ..etc am Ort hat, dann kann es manchmal ganz schön in Stress ausarten
@ brasil, tja, wie organisiere ich mich?
Schwer zu sagen. Ich weiß nur, dass ich auch oft bis spät abends sitze und über meinen Vorbereitungen schwitze.
Für mich ist ganz wichtig, dass ich mir am WE schon meinen Wochenplan fertig habe, sprich ich ungefähr weiß, was ich die ganze Woche über machen möchte.Petra
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