Lernzirkel/Stationen lernen

  • Hallo zusammen,


    hier hat's ja so viele alte Hasen mit jeder Menge Erfahrung.
    Ich möchte am Mittwoch gerne einen Lernzirkel zum Thema Glas haben, die Stationen stehen, bin mit den Aufgaben, Textblättern, Filmen, Produktmustern etc. fast fertig.
    Nun aber meine Frage.
    Wie macht Ihr das mit der Ergebnissicherung?
    Bekommt jede Gruppe einen Laufzettel mit allen Fragen, damit gehen sie dann von Station zu Station.
    Anschließend präsentiert jede Gruppe dann eine Station und man schreibt alles nochmal auf einem Arbeitsblatt zusammen oder kopiert Ihr alles, oder welche Möglichkeiten gibt's da.
    Hab' einen Lernzirkel bislang nur in Mathe gemacht, da war's dann etwas einfacher, da die Aufgaben alle aus dem Buch waren und wir zum Schluss eine Art Musterlösung gemeinsam erstellt haben.


    Für Ideen wäre ich Euch sehr dankbar.


    Vielen Dank schon 'mal.


    Gruß
    Super-Lion


    P.S. Ist kein UB oder so, also eine normale Stunde, aber soll trotzdem gut werden.

  • Hi, junger Löwe


    Zitat

    Wie macht Ihr das mit der Ergebnissicherung?


    bin zwar auch kein alte Hase, habe jüngere SuS und andere Fächer als du, berichte aber trotzdem mal: Ich habe je nach Thema, Fach, Umfang verschiedene Variationen.
    - In Deutsch gibts meistens eine 'Lösungsstation' (gut von mir bewacht ;) ), an der sich jeder, der eine Aufgabe/Station beendet hat (kontrollieren!!!), selbst, bzw. bei Gruppenarbeiten gegenseitig kontrollieren kann.
    -In Geschichte gibts meist für 'eindeutig lösbare' Stationen ebenfalls Lösungsblätter und in beiden Fächern sammele ich die 'freien' Aufgaben (Texte verfassen, Bilder beschreiben, Szenarien, Kollagen etc. ein und gebe meinen Senf (schriftlich) dazu. Häufig erstellen die SuS auch eine Mappe, die ich am Ende der Stationenarbeit einsammele und bewerte.
    Zur Zeit bastelt eine 6. Klasse aus den Ergebnissen eine Ausstellung, d.h. die Gruppen stellen das, was sie aus ihrer Arbeit für besonders gut halten, allen vor und wir sammeln mind. ein Ergebnis für jede Station an Stellwänden.


    Noch einmal mit allen alles durchzusprechen und dann schriftlich zu fixieren finde ich persönlich zu lang, schließlich sollte ja jeder alles bereits bearbeitet habe..... ;)


    Grüße!


    carla

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
    Es gibt keine anderen

  • Hallo Carla,


    dann bekommt aber jeder auch das komplette Aufgabensammelsurium, oder!? Arbeiten die dann wirklich noch in Gruppen an den Stationen?


    Gruß
    Super-Lion

  • Hallo Super-Lion,


    jeder bekommt einen Laufzettel (=Liste aller Stationen) und die Aufgaben, Arbeitsblätter, Materialien etc. liegen dann an den jeweiligen Stationen. Meistens habe ich gemischte Arbeitsformen, also mal Aufgaben für Einzel-, mal für Partner- oder Gruppenarbeit. Je nach Lerngruppe schauen häufig die SuS selbst, dass nicht einer nur arbeiten lässt und ansonsten versuche ich einzugreifen, wenn mir so ein Nassauer auffällt - dank der 'schülerorientierten' Arbeitsform habe ich dann ja Zeit für solche Kontrollblicke.
    Außerdem gibt es ja auch noch die Aufgaben, die jeder für sich erledigen muss und irgendwie scheint es den meisten SuS auch zu langweilig zu sein, die ganze Zeit nix zu tun. Schwierigkeiten gabs meist dann, wenn Gruppen zu groß waren, deshalb ist jetzt bei mir bei max. 4 Leuten Schluss, je nach Aufgabenart auch weniger.


    Was ich noch nicht so ganz verstanden habe: wie willst du die Aufgaben unter den Sus verteilen? So als eine Art Puzzel, dass nur die Gruppe zusammen lösen kann?


    LG


    carla

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
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    Einmal editiert, zuletzt von carla ()

  • Hallo Carla,


    ich habe mir das ähnlich wie eine Gruppenarbeit vorgestellt.
    Die Klasse wird in Gruppen aufgeteilt, an jeder Station beginnt eine Gruppe, die Gruppen gehen dann zusammen von Station zu Station. Wenn sie alle Stationen durchhaben, wird präsentiert. Gruppe A präsentiert z.B. Ergebnis Station 1, usw.
    Irgendwie muss man bei meinen Themen schon kontrollieren, ob dann am Ende alle das gleiche dastehen haben.
    Dient zur Erarbeitung eines Themas und nicht zu Wiederholung.
    Oder bin ich da jetzt total falsch?
    Vielen Dank für Deine Hilfe übrigens.
    Gruß
    Super-Lion

  • Hi super-lion,


    gern geschehen.


    nein, ich finde du liegst da nicht falsch, schließlich *didaktik-klugscheiß* sollen die lieben Kleinen ja selbstständig Dinge erarbeiten lernen, und auch die Ähnlickeit zur Grupenarbeit ist groß, bloss mit freier Reihenfolge und mehr Auswahl insofern, dass es ja häufig neben den für alle gleichen, vorgeschriebenen Pflichtstationen auch Wahlstationen gibt, von denen man sich eine bestimmte Anzahl aussuchen darf.
    Jeweils eine Gruppe pro Station vorstellen zu lassen finde ich auch o.k., damit wird die Sicherungsphase ja nicht unendlich. Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, dass diejenigen, denen etwas fehlt oder die Fehler gemacht haben nach der Präsentation ihre Unterlagen ergänzen, ohne dass noch mal jeder alles ein zweites mal aufschreiben muss/kopiert bekommt? Ginge das zeitlich, ohne dass die anderen sich übelst langweilen?


    LG


    carla

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  • Hallo Carla,


    da die Kleinen bei mir nicht mehr ganz so klein sind: 16-23 Jahre - gibt es nur Pflichtstationen. Will sie ja schließlich auf den Ernst des Lebens vorbereiten. :)


    Vielleicht mache ich doch nur pro Gruppe ein Aufgabenblatt und am Schluss fassen wir alles irgendwie gekürzt nochmal zusammen.
    Dann bin ich sicher, dass jeder das aufgeschrieben stehen hat, was ich irgendwann mal in einer Klassenarbeit hören möchte und der Papierverbrauch ist nicht soooo hoch, wie wenn jeder alle Aufgaben bekommt.


    Oder ganz schlecht?


    Gruß
    Super-Lion

  • Hallo Super-Lion,


    nö, ganz und gar nicht schlecht, zumal wenn keine Fachleiter im Raum sind, die das obligatorische 'Lernen mit allen Sinnen' vermissen (ich habe im GE-Unterricht immer Schwierigkeiten mit dem Riechen - vielleicht original römische Fischsuppe? :D )
    Klingt sogar für die Zielgruppe (die 'richtig' Kleinen, so bis Kl.8, brauchen meiner Erfahrung nach zur Selbstkontrolle und um sich wirklich zuständig zu fühlen jeder einen Laufzettel und die Arbeitsblätter) und das Ziel (jeder soll's richtig im Heft haben) sehr vernünftig, und wenn nur die Gruppe das Aufgabenblatt hat, gibts ja auch keine Doppelungen im Heft (obwohl, manche Schüler bemerken das auch gar nicht....).
    Wünsche dir und deinen SuS auf jeden Fall viel Erfolg und Spass mit der Arbeitsform, vielleicht gibt's ja mal ein Post darüber, wie es funktioniert hat? (die Variante als 'echte' Gruppenarbeit mit ausschließlich gemeinsamen Aufgaben habe ich nämlich noch nicht probiert)


    viele Grüße


    carla,
    die immer neugierig auf neue Methodenvarianten ist.

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
    Es gibt keine anderen

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