Hallo Ihr Lieben,
morgen wird wohl der Nachfolger unserer Kultusministerin, die aus persönlichen (*räusper*) Gründen ihren Sitz räumen musste, bekannt gegeben. Zu 90% handelt es sich dabei um Herrn Schneider, der wohl zwar als ziemlich konservativ bekannt ist, sich aber immerhin etwas Anerkennung dadurch erworben hat, dass er einen Brandbrief bezüglich der fehlenden Lehrer an unseren Mini-präsi schrieb. Tja, die Schüler wurden bezüglich des Wechsels schon befragt, jetzt möchte ich hier mal meine Träumen zum Besten geben bzw. euch auffordern, zu posten, was Ihr verlangen würdet, wenn es so einen Wechsel in eurem Bundesland gäbe.
Meine Wünsche bzw. Träume:
- Klassenstärken nicht über 25 (Super wären 20)
- Lehrer werden nicht mehr ausschließlich vom KuMi und nicht nur nach Noten eingestellt, sondern erhalten eine gewisse "Bewährungszeit" nach dem Ref. und die Schulen haben mehr Mitspracherecht bei der Anstellung (z.B. kein Unterfranke nach Oberbayern, wenn er das nicht will) -
besondere Eignung für eine Schule z.B. durch besonderes Interesse an irgendeiner AG wird honoriert.
- das Ref wird grundlegend reformiert, die Examensnote besteht nicht zu 2/3 aus 3 völlig überzogenen Lehrproben, sondern wird aus gleich gewichteten Teilen zusammengesetzt.
- Das Ref wird auf höchstens 14 Stunden Bdu runtergekürzt (im Moment werden es 18 )
- Mentoren (Betreuungslehrer) werden für ihre Betreuung durch Ausgleichsstunden honoriert (im Moment liegt es nur am guten Willen, ob man nur seine Klasse "ausleiht" oder den Ref richtig betreut)
-Lehrproben bzw. die Gespräche danach werden vom KuMi überwacht, so dass eine bundeslandeinheitliche Beurteilung möglich ist.
- Das Büchergeld wird selbstverständlich vom Staat übernommen
-das G8 wird verlangsamt- bzw. die Bücher werden angepasst und teilweise "abgespeckt".
Lasst uns weiterträumen....
Lg, Hermine
Kumi-Wechsel- Lasst uns träumen...
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Hallo Hermine,
deinen Wünschen schließe ich mich an. Einige davon würden sogar nicht viel kosten und sind damit verwirklichbar. Leider sehe ich auch mit Schneider nicht einen einzigen der Punkte kommen.Eigene Wünsche hätte ich noch folgende, die sind aber problematischer sind und werden sicher nicht von allen geteilt:
- Nachprüfungen in mehr Fächern und auch in aufeinander folgenden Jahren; wenn sich die Schüler die Sommerferien damit vermiesen wollen, ist das oft immer noch sinnvoller als Wiederholen
- gesicherte Benotbarkeit von Gruppen- und Projektarbeit (und die Raumausstattung dazu, aber jetzt wird's wirklich utopisch) - die Benotbarkeit nur deshalb und solange, wie Noten eine so lästige wichtige Rolle spielen
- Trennung in eine Phase des Lehrens/Lernens und eine Phase der Überprüfung des Stoffes (in der Oberstufe auch gerne mit fremdkorrigierten zentralen Prüfungen)
- weniger vorauseilenden Dokumentierungsdrang (aus Angst vor Klagen klagefreudiger Eltern) etwa bei der Facharbeits- und Colloquiums-Protokollierung
- und auf einer ganz anderen Schiene: leistungsbezogene Bezahlung und KarriereaussichtenAm schönsten wären aber sicher erst mal die kleineren Klassen und mehr Flexibilität/Selbstständigkeit für die Schulleitung.
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