Hallo,
da ich jetzt (als Grundschulreferendarin) recht häufig in der Gegenstufe unterrichte (meist 5. Klasse), möchte ich mir langsam überlegen, wie ich mit "Störenfrieden" und guter Mitarbeit dauerfristig umgehen möchte.
Ich hatte mir überlegt, dass bei "schlechtem" Verhalten erst eine mündliche Verwarnung ausgesprochen wird, dann eine gelbe Karte und letztendlich eine rote Karte gezeigt wird, bei der der einzelne Schüler dann eine schriftliche Aufgabe bekommt, die von den Eltern unterschrieben werden soll.
Reagiere ich in euren Augen damit zu heftig? Eventuell habe ich die Klasse nächstes Schuljahr auch im eigenverantwortlichen Unterricht und da möchte ich ehrlich gesagt nicht, dass sie mir dann auf der Nase herumtanzen, nur weil ich vorher vielleicht keine Grenzen aufgezeigt habe.
Andererseits können die Schüler dieser Klasse auch richtige Schätzchen sein, die gut mitarbeiten und sich auch zu benehmen verstehen (heute war so ein Tag, an dem selbst das größte Problemkind - so nenne ich es jetzt mal - ganz toll mitgearbeitet und sich eingebracht hat.
Dieses Verhalten möchte ich gerne positiv verstärken.
Nur wie???
Meint ihr, es ist sinnvoll, jedem Schüler ein Lob-Kärtchen mit 10-15 Feldern zu geben, das dann bei gutem Benehmen mit kleinen Ausschneide-Bildchen in Kästchengröße gefüllt wird?
Sprich, für super Mitarbeit etc. gibts dann ein Bildchen zum Ausschneiden und Einkleben?!?
Die gefüllten Kärtchen können dann bei mir eingelöst werden (dachte entweder an einen Hausaufgabengutschein oder etwas Süßes oder einen Mini-Gelstift - Toppoint lässt grüßen! -
oder so?)
Findet ihr das Ganze zu übertrieben?
Hach, helft mir doch bitte, bitte mal bei meinen Überlegungen!
Vielleicht hat ja jemand so etwas Ähnliches bereits mal ausprobiert und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?
Wäre so toll!
viele Grüße,
Salati (der bald der Kopf qualmt...)