Elternzeit und Beihilfe

  • Hallo!


    Eigentlich hatte ich ja fest vor, nach der Geburt meines ersten Kindes wieder arbeiten zu gehen, allerdings nur noch 10 Stunden. ICh überlege nun aber doch, die drei Jahre Elternzeit in Anspruch zu nehmen, weil ich Moment merke, dass ich mich mit meinem vollen Deputat in der inzwischen 27.Schwangerschaftswoche doch sehr am Limit fühle. Da ich nicht weiß was anschließend mit dem Knirps auf mich zukommt, bin ich im MOment sehr unsicher un unschlüssig.
    Ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung ist natürlich die finanzielle Seite. Ich habe irgendwo gehört / gelesen (?), dass die Beihilfe nicht weiter bezahlt, wenn man in Elernzeit ist. Das würde ja bedeuten, dass ich mich bei meiner privaten Krankenversicherung für 100% absichern müsste, statt bisher nur 50%. Stimmt das so? Wenn ja wo steht das? Wie kann man das handhaben? ICh kann mir das nur schwer vorsellen, denn man verdient ja nichts mehr, muss aber dennoch erheblich mehr Krankenversicherung bezahlen. ?(


    Hat jemand ANtworten für mich?


    Gruß, Musikmaus

  • Nein, das stimmt nicht. Sowohl du als auch dein Kind sind beihilfeberechtigt, dein Kind sogar zu 80%.
    Wo genau das steht, kann ich dir nicht sagen. Ich habe im Seminar einiges an Infos zu dem Thema bekommen. Ansonsten hat die GEW auch gutes Infomaterial. Wenn du nichts findest, kannst du dich gerne bei mir melden.
    Wegen der Elternzeit - ich habe vor fast einem Jahr wieder angefangen zu arbeiten; mein Kind war 8 Monate alt. Für uns war das ein sehr guter Zeitpunkt. Ich habe damals einen Antrag auf Verkürzung der Elternzeit gestellt, weil ich es mir, als mein kind gerade geboren war, auch nicht vortsellen konnte, wie das alles laufen soll und Elternzeit von einem Jahr beantragt hatte. Eine schwierige Entscheidung...
    alles Gute dabei :)

  • Ich war in der Zeit über meinen Mann versichert, leider auch privat, aber so bekam ich höhere Beihilfesätze. Leider ist jede Umstellung sehr kompliziert und kommt auf den Einzelfall an.
    flip

  • Hallo!


    Ich habe schon im Referendariat mein Kind bekommen und in der Elternzeit weiter Beihilfe bekommen. Allerdings waren bei der Beihilfestelle damals auch zwei Mitarbeiterinnen nicht in der Lage, mir das schon am Telefon zu sagen, sondern sie haben mir dann irgendwann mal einen Brief geschrieben...


    Viele Grüße


    Uta

  • Danke für eure Antworten. Werde ich dann auf jeden Fall bei der Beihilfe selbst mal erkundigen und bei GEW / VBE...


    BIn immer noch sehr unentschlossen, aber da es ja eine sehr grundlegende Entscheidung ist, werde ich mir da noch Zeit lassen.


    Gruß, Musikmaus

  • Du musst (falls du verbeamtet bist) sogar weniger Versicherung bezahlen, weil du dich nur noch zu 30% und dein Kind nur zu 20% (mit speziellem Kindertarif) versichern musst. Den Rest übernimmt die Beihilfe.


    Elternzeit ist ja ein gesetzlich verankerter Schutz für euch beide.
    Viel Glück für euch beide - nimm die Möglichkeiten des Mutterschutzes wahr. Falls es dir mal nicht so gut geht - schone euch. Deine Verantwortung liegt jetzt vorrangig bei dir und deinem Kind.
    Deine Schüler und die Klasse werden schon versorgt. Keine Bange.... und kein falsches Pflichtbewusstsein!

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Zitat

    alias schrieb am 08.04.2005 12:50:
    Du musst (falls du verbeamtet bist) sogar weniger Versicherung bezahlen, weil du dich nur noch zu 30% und dein Kind nur zu 20% (mit speziellem Kindertarif) versichern musst. Den Rest übernimmt die Beihilfe.


    Das mit den 30% leider nur, wenn man mehr als zwei Kinder hat. Zumindest in NRW.


    Ansonsten kann ich Alias nur zustimmen. Kein falsches Pflichtbewusstsein :)


    Alles Gute!

  • Zitat

    ... und kein falsches Pflichtbewusstsein!


    Ja, das ist so ein bisschen das Problem. Ich mag meine Schüler sooo gerne und empfinde es schon ein bisschen so, als würde ich sie im Stich lassen. Es ist mir schon klar, dass ihr da recht hab, das sagen ja meine KOllegen zum Teil auch. Nur wenn ich dann weider von meinem Rektor über den neusten Stand der Dinge informiert werde und vom Oberschulamt bisher nur so ein nettes Briefchen vorliegt "Wie immer werden wir versuchen, die Fehlzeiten zu kompensieren", und das obwohl sie es seit Weihnachten wissen X(
    Da kriege ich echt zuviel. Ich hoffe dass sie wirklich jemanden schicken,d er meien Stunden übernimmt, denn das können meine Kollegen gar nicht alles auffangen.
    Wahscheinlich wird sich aber doch alles zum Besten wenden.


    Das mit den 30% klingt ja gut. Werde mich eingehender informieren. Danke!


    Gruß, Musikmuas

Werbung