HIV / Erbrochenes

  • Hallo!


    Nein, als "Beruhigungen um den Mund schmieren" habe ich auch keine der Antworten empfunden. Ich wollte nur einfach eure Meinung hören. Und das die bei jedem anders sind, ist ja auch gut - mir ging es ja darum, möglichst viele Meinungen zu hören.



    Ich weiß, wie unwahrscheinlich eine Infektion ist, da ich eben nicht mit direkt mit einer der vier "riskanten" Körperflüssigkeiten in Kontakt war. Trotzdem bleibt irgendwie dieser Hintergedanke.
    Ich habe viel im Internet gesurft und an keiner Stelle wird von einer Infektion über den von mir beschriebenen Weg geschrieben. Selbst zwei Ärzte (!!!) meinten, ich müsste mir keine Sorgen machen.
    Vermutlich werde ich so vorgehen, dass ich die nächsten Wochen abwarte, mich dann auf alle möglichen und unmöglichen Krankheiten testen bzw. dagegen impfen lasse (für die Zukunft) und bei der nächsten Gelegenheit die Oma des Kindes frage.


    Den Vorfall irgendwo zu melden erscheint mir merkwürdig, denn selbst beide befragten Ärzte (denen ich den Vorfall ja quasi "inoffiziell" gemeldet habe) meinten, ich bräuchte mir keine weiteren Gedanken zu machen. Eine Behörder würde mich wahrscheinlich für total bescheuert erklären.


    Liebe Grüße


    Sina

    • Offizieller Beitrag

    Das glaube ich auch, dass dich die Behörde nicht so richtig ernst nehmen würde.


    Ich kann dir nur sagen, dass aus fachlicher Sicht eine Infektion mit HIV nahezu ausgeschlossen ist (hatten wir ja jetzt oft genug).
    Sogar andere Infektionen halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.
    Hab mich während meiner Krankenschwesternzeit sogar zweimal an einer Kanüle gestochen, ohne mir was zu holen - von dem Kontakt mit Erbrochenem und anderen Körperausscheidungen mal ganz zu schweigen.


    Ich weiß aus dieser Zeit aber, wie sehr man sich über eine mögliche Ansteckung Sorgen machen kann. Da hilft es manchmal, sich die Fakten vor Augen zu führen, in diesem Fall, dass HIV über Erbrochenes (nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, wenn man das ergänzen möchte) nicht übertragen wird.


    Die Behörden zu informieren und einen großen Wirbel zu veranstalten, halte ich für übertrieben.


    LG, Melosine

  • @ Aktenklammer


    Darfst Du bis zum Abitur unterrichten oder nur bis vor dem Kindergarten ? Hast Du gar ein akademisches Studium mit Erfolg absolviert oder tust Du nur so ? Ach so, NRW - in integrierter Gesamtschule gewesen ?


    Lies noch mal die folgenden Zitate:


    Zitat

    Sina schrieb zu Anfang: Eine Freundin machte mich nun darauf aufmerksam, dass dieses Kind "natürlich" ein erhöhtes Risiko hat, mit HIV infiziert zu sein - was mir solsche Sorgen macht, da ich bei der oben beschriebenen Putzktion keine Handschuhe trug.


    Zitat

    sina schrieb: .. aber in Erbrochenem kann auch Blut sein (das nicht unbedingt sichtbar sein muss).


    Zitat

    FrauBounty schrieb: Das Problem in solchen Fällen ist häufiger Hepatitis B als HIV


    Zitat

    sina schrieb: Was die Sache mit der offenen Wunde angeht: meine Hände sind extrem trocken und oft zwischen den Finger etwas offen - tut nicht weh, wäre aber in diesem Fall natürlich eine Gefahrenquelle


    Zitat

    Aktenkalmmer schrieb: Ich habe auch keine Fachkenntnisse


    Zitat

    shopgirl schrieb: würde mich jedoch schnellstens gegen Hep impfen lassen


    Zitat

    gemo schrieb: bestimmt bleibt ein Restrisiko



    Zitat

    strlizie schrieb: Eigentlich sollte ein HIV-Test sofort gemacht werden, um nachzuweisen, dass man zu diesem Zeitpunkt noch nicht HIV-infiziert ist. Melden würde ich den Vorgang auch jemandem (gibts für Lehrer auch eine Berufsgenossenschaft?).


    Zitat

    Lea schrieb: mir würde das Thema auch trotz aller Unwahrscheinlichkeit keine Ruhe lassen.


    Zitat

    gemo schrieb: Hallo Sina,
    ich hoffe ja auch, dass nichts Schlimmes passiert ist. Niemand hat das Ansteckungsrisiko fundiert völlig ausgeschlossen - und kann es auch gar nicht.


    Und daraus ziehst Du die "blöde" Schlussfolgerung, dass nur ich zunehmed von was ausgehe:


    Zitat

    Aktenklammer schrieb: Aber ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll, wenn du zunehmend davon ausgehst, dass das Kind infektiös ist,
    weil seine Eltern drogenabhängig sind


    Nein, das habe ich nie getan, wie vernünftige Leute oben lesen können.

    Aber ich weiß jetzt, was ich von "Aktenklammer" halten muss: eine Lehrerin, die dummes Zeug sabbert.
    Alle Lehrerinnen und Lehrer müssen sich ob solcher Exemplare in unserer Berufsgruppe schämen !
    Ich hoffe, alle "Beleidigten" fühlen sich auch angesprochen und betroffen.


    Ich kann sina nicht mehr Gutes tun, als sie auf ein empfehlenswertes Handeln hinzuweisen. Schließlich hat sie selbst ja Angst und deshalb hier geschrieben.
    Für ihr jetziges Nicht-Handeln muss sie nach dem zunächst zu-schnell-Handeln schlimmstenfalls die Konsequenzen tragen.


    Ich schreibe noch mal, dass ich hoffe, dass es keine Erkrankung gibt. Ist das auch für eine Aktenklammer deutlich genug ?
    Ein Spruch hat in etwa den Sinn "es nützt nichts, dem Ochsen in's Horn zu petzen. Er spürt nichts."


    Ich dachte bisher, wenn jemand das Abitur bestanden hat, dann kann er/sie einigermaßen logisch denken ! Habe ich mich da bei vielen Lehrern und Lehrerinnen getäuscht oder müsste man ihnen das Abitur und alles Gefolgte wieder aberkennen ?


    Diese Auseinandersetzungen hier sind so typische Auseinandersetzungen mit leider zu vielen Lehrerinnen und Lehrern - und ich bin kein typischer Lehrer, gehöre aber verfixt-noch-mal zu dieser Berufsgruppe !


    Ich schreibe hier nur, weil ich hoffe, dass einige die typischen Ungereimtheiten/Problemstellen in der Lehrerschaft bemerken und was ändern/verbessern.


    Für heute ist's genug. Viele Grüße. gemo = Georg Mohr

    Glückliche Kinderaugen machen glücklich !
    "Lehren" = beim Lernen unterstützen + "Erziehen" ist noch wichtiger als "Stoff" vermitteln.

    Einmal editiert, zuletzt von gemo ()


  • Ich glaube auch, dass es unter Lehrern häufig "typische" Problematiken gibt, "typische" Verhaltensweisen - wie innerhalb anderer Berufsgruppen auch. Dich, gemo, kriege ich da leider wirklich nicht unter. Sprichst du mit deinen Schülern eigentlich auch so? Schon mal was von Akzeptanz und Toleranz gehört? Ich diskutiere gern mit jedem und jeder auf sachlicher Ebene - Du aber kannst scheinbar, sobald jemand anderer Meinung ist, nicht einfach gegenargumentieren, sondern musst gleich auf die persönliche Schiene gehen und Menschen persönlich angreifen. Machst du das mit Kindern auch so? Dann tun mir deine Schüler wirklich leid.


    Britta

  • Hallo Gemo,


    ich habe mich bis jetzt aus den Diskussionen im Forum bezüglich der Verhaltensweisen herausgehalten, da ich es eigentlich mehr als kindisch finde, sich immer wieder über diese Dinge zu beschweren und gegenseitig mit Vorwürfen zu überschütten. Aber dein letzter Beitrag ist echt ne Unverschämtheit, da du Aktenklammer völlig grundlos beleidigst. Das ist mehr als daneben und ich habe dieses Forum immer als einen Ort erlebt, wo man diskutieren, loswerden, fragen, zweifeln, freuen, mitleiden, aufregen kann, ohne dass es auf der persönlichen Schiene negativ wird!!


    Du (und auch andere) verdienen diese Aufmerksamkeit eigentlich nicht, aber ich habe mich eben so darüber geärgert, dass ich es nun auch mal sagen musste.


    Schlimm ist auch, dass durch so ein posting der ernstgemeinte und inhaltlich klar fokussierte thread von Sina in eine andere Richtung geleitet wird!!


    Schnuppe X(X(

  • Hallo,


    ich bin eindeutig für den Ausschluss solcher destruktiver User. Das macht so keinen Sinn.


    Zu HIV:


    Vor Jahren habe ich mal einen Artikel gelesen über eine Frau, die als Pflegemutter HIV-infizierte Kinder betreut hat. Einmal landete Erbrochenes sogar in ihrem Mund - und sie wurde nicht infiziert.
    Ich würde bei einfachem Wegwischen nicht von einer Infektion ausgehen, mich aber zur Beruhigung trotzdem rückversichern.


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • @ gemo
    Eigentlich wollte ich mich aus diesen unschönen Diskussionen heraushalten, aber da ich in diesem Zusammenhang meiner Meinung nach falsch zitiert wurde werde ich mich dazu äußern.


    Ich habe zu keinem Zeitpunkt geäußert, dass ich das Kind für infektiös halte.
    Mein Hinweis auf einen sofortigen HIV-Test sollte eine Anregung sein. Aus dem Gesundheitsbereich kenne ich dieses Problem und dort wird es meistens so gehandhabt, um nachzuweisen, dass vor einem "Unfall" noch keine Infektion vorlag. Deshalb muss dieser "Unfall" aber auch in irgendeiner Form dokumentiert werden, sonst könnte irgendjemand kommen und sagen, man hat sich woanders angesteckt. Wie diese Dokumentation genau auszusehen hat kann ich nicht sagen, ich bin schließlich kein Rechtsanwalt (und übrigens auch kein Lehrer).
    Ich wollte (freundlich) darauf hinweisen wie man in so einem Fall reagieren kann (auch für die anderen Leser, die vielleicht mal in eine ähnliche Situation kommen können). Ich denke auch, fast alle haben es so verstanden.


    Private Anmerkung: ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum du so auf den Lehrern herumhackst. Alle postings hier sind durchaus nicht lehrertypisch sondern menschlich. Nochmal zur Erinnerung - ich bin kein Lehrer (habe aber Abitur und kann auch logisch denken ;) )

  • Hallo!


    strelizie: Ich spende regelmäßig Blut (zuletzt im Dezember --> jetzt natürlich erst einmal nicht mehr) und dieses Blut wird jedesmal auf Hep und HIV untersucht.
    Bis jetzt war immer alles in Ordnung und nachdem ich von mehreren Ärzten und Krankenschwestern "Entwarnung" bekommen habe (bzgl. HIV) mache ich mir eigentlich auch keine Sorgen mehr. Sicherer würde ich mich natürlich fühlen, wenn meine Hände an diesem Tag in Ordnung gewesen wären und nicht an einigen Stellen offen. Aber ich sage mir immer wieder, dass 1. keiner weiß, ob das Kind überhaupt infiziert ist und 2. eine Infektion über Erbrochenes wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden konnte (die Einzelfälle, von denen ich oben gesprochen habe, hatten Kontakt mit erbrochenem Blut).


    Liebe Grüße


    Sina

  • @ sina:


    Zitat

    Ich spende regelmäßig Blut ... und dieses Blut wird jedesmal auf Hep und HIV untersucht.


    Fein, dann ist dieses Thema ja schon vom Tisch. Ich bin sicher, dass du und die meisten anderen das schon richtig verstanden haben, habe mich nur über das posting von gemo etwas geärgert und mich in eine Ecke gedrückt gefühlt, in der ich mich nicht wohlfühle.


    Schöne Ferien!

  • Vielleicht könnt ihr mir ja noch mal bei folgendem Verstänisproblem helfen:
    Wieso ist eure Schlussfolgerung "drogenabhängige Eltern" = HIV beim Kind? Ok, das ist eine Risikogruppe. Aber das Kind lebt bei der Oma. Sollten die Eltern HIV haben, dann lebt der Junge nicht in ihrer direkten Nähe.
    Ihr wisst doch gar nicht wie andere Eltern leben. Wer weiß welche Krankheiten die haben. Es gehen doch immer weider liebevolle Väter zu Prostituierten und bringen wer weiß welche Krankheiten mit nach Haus.
    Ich versteh einfach nicht warum die Tatsache "drogenabhängige Eltern" so wichtig bei der Sache ist. Eigentlich sollten wir uns bei jedem Kind mit Handschuhen schützen. Egal was die Eltern machen. Jedes Kind, jeder Erwachsene kann eine Krankheiten in sich tragen, die gefährlich für uns ist. Genauso muss ich jedes Kind vor Krankheiten schützen. Da spielt es doch keine Rolle, ob die Eltern drogenabhängig sind oder nicht.


    Bei der Oma anzurufen find ich schon ziemlich unverschämt. Vielleicht hab ich die Story falsch verstanden, aber wo ist der Anhaltspunkt für HIV?? Würdet ihr bei den Großeltern eines anderen Kindes ohne drogenabhängige Eltern auch anrufen?
    Wenn die Oma schon erzählt, dass die Eltern drogenabhängig sind, dann scheint sie sich ja um den Kleinen sehr zu kümmern. So etwas erzählt man ja nicht mal eben. Wenn HIV im Spiel wäre, dann hätte sie das bestimmt gesagt. Der armen Frau geht es bestimmt schon mies genug. Welche Mutter steckt es so einfach weg, dass ihre Tochter/Sohn drogenabhängig ist. Und der Kleine erst :(


    Der Tipp mit dem Ü-Ei ist echt gut. Nur manchmal denke ich einfach selber nicht daran Handschuhe anzuziehen. Ich frag mich immer mal wieder wie man so leichtsinnig sein kann, obwohl man die Gefahr doch genau kennt.


    Das sind meine Gedanken dazu.

  • Hallo Sarah,


    naja,


    Zitat

    Ok, das ist eine Risikogruppe.


    Du sagst es ja selber. Die Argumentation: theoretisch ist bei allen immer alles möglich und deshalb muss ich immer gleich bei allen anrufen oder bei niemandem, ist doch vielleicht ein bisschen zu einfach.


    Die HIV-Übertragung von der Mutter zum Kind ist ja auch nicht nur beim permanenten Zusammenleben möglich.


    Und abgesehen davon ging es, wenn ich die Diskussion richtig verfolgt habe, ja auch nicht um irgendwelche pauschalen "Anklagen", sondern um Sinas Ängste, die gerade nicht total "rational" sind. Wenn Dir diese Dinge in einer ähnlichen Situation egal sind, umso besser.


    Ob man deswegen die Oma anrufen muss, ist natürlich eine andere Frage.


    Nette Grüße
    Unter uns

  • Mein Mann hat vor ca. 2 Jahren beim Joggen einen potentiellen Selbstmörder aufgefunden, der sich die Arme aufgeritzt hatte, aber wohl darauf hoffte, gefunden zu werden. Zusammen mit einer Frau leistete er erste Hilfe.
    Danach machte er sich genauso Gedanken wie du. Es halfen keine Argumente, dass es unwahrscheinlich ist, sich angesteckt zu haben (wo ja noch nicht mal klar war, dass der Mann infiziert war). Schließlich ließ er einen Test machen, danach ging es ihm besser, und er machte sich keine Gedanken mehr.
    Warum ich dies schreibe? Die Situation finde ich vergleichbar mit deiner. Wenn du dir immer noch Gedanken machst, mache einen Test. Manchmal lähmen negative Gedanken so, die für Aaußenstehende gar nicht nachvollziehbar sind. Und warum Kraft verschwenden, wenn man den Grund ausschalten kann?
    flip

  • Hallo, elefantenflip,


    leider kann man durch einen Test (HIV) erst in einigen Monaten eindeutig ausschließen, dass etwas passiert ist. Auch wenn ich mittlerweile beruhigter bin kommen natürlich immer noch mal Zweifel, aber ich versuche mich durch die Argumente beruhigen zu lassen. Und in einigen Wochen / Monaten wird mir ein Test dann wohl die Sorge ganz nehmen.


    LG


    Sina

  • Zitat

    Sarah schrieb am 24.03.2005 23:08:
    Vielleicht könnt ihr mir ja noch mal bei folgendem Verstänisproblem helfen:
    Wieso ist eure Schlussfolgerung "drogenabhängige Eltern" = HIV beim Kind? Ok, das ist eine Risikogruppe. Aber das Kind lebt bei der Oma. Sollten die Eltern HIV haben, dann lebt der Junge nicht in ihrer direkten Nähe.


    Ich kann dir helfen:


    http://www.sozialnetz-hessen.d…e/hessen/mutterkind.htm#1

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • Timm


    Sorry, dass ich mich so ausgedrückt habe, dass du mich nicht wirklich verstanden hast. Das Problem liegt an einer ganz anderen Stelle. Denke du hast den Text nicht abgetippt sondern kopiert. Die Mühe hättest du dir nicht machen brauchen.

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