Man darf ja zumindest in Bayern, am Gymnasium, keine Hausaufgaben benoten. Die Regel umgeht man, indem man sich den Inhalt der Hausaufgabe im Unterricht präsentieren lässt - das darf man benoten. Keinen Sinn macht das sicher beim Vorlesen des Übungsaufsatzes für die neue Schulaufgabenform, nötig ist es beim Überprüfen gelernter Vokabeln.
Drei mögliche Gründe gegen die Benotung von Hausaufgaben fallen mir ein:
1. Man kann nicht kontrollieren, ob die Schüler die Hausaufgaben alleine gemacht haben.
2. Die Schüler arbeiten zu Hause unter zu unterschiedlichen Arbeitsbedingungen.
3. Man will den Schülern einen notenfreien Übungsbereich lassen. (Etwa bei Übungsaufsätzen für eine Deutsch-Schulaufgabe.)
Gibt es noch weitere Gründe?
Wenn man deutlich trennt zwischen Hausaufgaben, mit denen die Schüler üben sollen, und Hausaufgaben, mit denen Schüler zeigen können, dass sie etwas beherrschen, das sie beherrschen sollten, macht es dann Sinn, die Leistungen zu benoten? (Dürfen tut man es trotzdem nicht.)