Sachanalyse Musik UB

  • Liebe Musiker,


    ich krampfe gerade wieder einmal an einer Sachanalyse für einen MusikUB. Werde mit meiner Flötenklasse ein Rondo ("Pavana VI") von Luis Milan spielen und sie dann in Gruppen die Teile B, C, D, E komponieren lassen.


    Nun fehlt mir für meine Sachanalyse noch die Tonart. Scheinbar ist sie (Vorzeichen b, Anfangston a, tiefster Ton c, Endton f) F-Dur. Da das Musikstück jedoch aus der "Vor-Dur"-Zeit aus der Zeit der Kirchentonarten stamm, muss ich mich jetzt auf eine Kirchentonart festlegen.


    Ihr lieben Musik-Spezialisten hier im Forum: F-Lydisch?


    1000 Dank für eure Hilfe!
    LG, das_kaddl


    PS Die Schulmusik-Mailingliste blieb bisher stumm :(

  • *grusel*, diese blöde Musikgrammatik


    also, ich würde mal behaupten, dass F-Lydisch nicht sein kann, denn dann hätten wir die Halbtöne 4/5 und 7/8.
    Also F G A HC D EF. Da passt dein Vorzeichen b nicht rein. Ich tippe auf F-Ionisch, also nur ein anderer Name für eine stinknormale Durtonleiter.
    Das ist jetzt komplett ohne Gewähr. Gibt's hier auch Musikkollegen aus SekII? Die müssen doch sowas wissen :D

  • Danke für deine Antwort!
    Ich würde ja auch "ganz normal" F-Dur sagen, aber das haut mit der Entstehungszeit des Stücks nicht hin - 16. Jahrhundert!


    Nun weiß ich leider nicht, ob die Autoren das Stück für ihr Buch "Spiel-mit-Stücke" so bearbeitet haben, dass man es mit Orff und Blockflöten gut spielen kann - werde also in meine Sachanalyse "F-Ionisch" schreiben mit einer Fußnote - dass ich nämlich vermute, dass das Stück für den Einsatz in der (Grund-) Schule bearbeitet wurde.


    Tausend Dank dir, Rena!
    LG, das_kaddl

    • Offizieller Beitrag

    Rena,


    meiner Meinung nach hast du völlig Recht. :)


    das_kaddl: Ist das f am Schluss der Grundton? (Hat das Stück am Ende in den Begleitstimmen einen F-Dur-Akkord?)


    Grüße,
    Conni

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

    Einmal editiert, zuletzt von Conni ()

  • Hallo Conni,


    danke für die Antwort. Das F am Schluss ist der Endton. "Grundtöne" i.S. von Akkorden gibt es hier nicht; es handelt sich - zumindest der Vorlage nach - um ein einstimmiges Stück. Die Probleme der Tonartbestimmung entstanden mit Sicherheit dadurch, dass das Stück ursprünglich im für die Vihuela typischen Tabulatursystem notiert war und erst durch "neuere Bearbeitungen" (wann auch immer die erfolgten, ist nicht nachvollziehbar) in das heutige fünfzeilige Notensystem (inkl. "neue Tonarten") übertragen wurden. Leider liegt mir das Original nicht vor (und wenn, könnte ich mit dem Vihuela-Tab-System eh nicht umgehen ;) )


    Danke für eure Hilfe, ich habe "ionisch" geschrieben und meine Bedenken bezüglich einer endgültigen Tonartbestimmung (s.o.) in eine Fußnote gepackt.


    LG, das_kaddl

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