hallöchen! ich unterrichte seit einigen wochen in einer siebten klasse, in der ich nach den sommerferien hospitiert habe. nun rutschen viele schüler in die pubertät: sie wollen cool sein, provozieren, schwärmen für klassenkameradInnen, rangeln die ganze zeit mit ihrem nachbarn etc. es gehört zur pubertät, stört aber den unterricht massiv. am ende jeder stunde versuche ich mit ihnen über ihr verhalten zu sprechen, mal mehr oder weniger verständnisvoll. sie wollen selbstbestimmt arbeiten, sich in selbstdisziplin üben etc. regeln, die sie sich gegeben haben, wirken auch nicht mehr.
ich will nun auch keinen scharfen Strafmaßnahmenkatalog auffahren, um die klasse zu bändigen.
problematisch ist, dass ich auch gerade selbst auf der suche nach meiner lehrerpersönlichkeit bin. d.h. sowohl die klasse als auch ich selbst haben mit einem gewissen unsicherheitsfaktor zu kämpfen.
solange der klassenlehrer im raum ist, geht es einigermaßen. verlässt er ihn, bricht der zirkus los.
ich suche derzeit etwas frustriert tipps und kniffe, wie ich selbst an coolness gewinnen kann und die klasse auch dadurch etwas zur ruhe kommt. zumal mir am montag ein unterrichtsbesuch ins haus steht und ich mir schon grauenvolle szenen ausmale......
an sich ist die klasse eigentlich sehr offen und nett, wenn sie nicht gerade pubertären stürmen ausgesetzt ist. schade finde ich halt, dass sie wenig rücksicht auf die anderen schüler nehmen, die vielleicht wirklich mal aufpassen wollen, um etwas zu verstehen.
danke fürs frust-abladen-dürfen
gruß,
schrumpeldei