Sitzordnung - wer hat Ideen

  • Hallo,
    mirgen stelle ich mich also wieder vor meine neuerdings " superlaute und megaunruhige" 6 Klasse und ich grübel über eine mögliche Sitzordnung.
    im ganzen 5. schuljahr hatten wir Gruppentische und waren völlig zufreiden damit, denn wir haben viel Gruppenarbeit gemacht.
    nun wird es aber zunehmend lauter an den Tischen und wir haben vor den Ferien ganz spontan Jungen und Mädchen getrennt.
    Relultat: die jungen drehten völlig auf und der Pegel stieg noch mehr!
    Welche Sitzordnung habt ihr?
    Es sollte sowohl Partner als auch gruppenarbeit weiterhin - ohne viel aufwand möglich sein.


    liebe Grüße
    Isa

  • hi sisterA,
    bei uns in der vierten klasse war es genauso wie bei dir. wir haben dann erst mal immer jungen und mädchen abwechselnd gesetzt, allerdings immer noch an gruppentischen. auf die wollten wir auch nicht verzichten, da wie auch oft GA machen.
    da das arbeitsklima dadurch immer noch nicht besser wurde musste wieder etwas verändert werden.
    die kinder kamen ganz von alleine auf die idee sich doch mal so zu setzen "wie es früher war". sprich frontal. wir waren davon nicht begeistert, die kinder ließen aber nicht locker und schließlich haben sie sich durchgesetzt :rolleyes:
    resultat: wirklich ruhigere stunden und aufmerksamere kinder. (hat aber viel damit zu tun, dass der vorschlag bzw. wunsch direkt von den kindern kam-glaube ich...)
    ob wir diese sitzordnung so beibehalten kann ich noch nicht sagen...


    nun ja, das war kein wirklicher tipp ?( nur ein kleiner bericht von meiner sitzordnungssituation...


    leila

  • Hallo!
    Ich habe eine siebte Klasse. Dort muss ich leider auch die frontale Sitzweise beibehalten. Ich hab es schon im Hufeisen versucht, hab die von KLippert vorgeschlagene Sitzordnung probiert, aber nichts war wirklich gut. Die SChüler waren unruhig, haben Zettel geschrieben,... Auch auf Wunsch der SChüler haben wir dann wieder auf die frontale Sitzweise umgestellt. Es klappt nciht reibungslos, aber wesentlich besser als vorher.
    Wenn wir GA machen (oft!) drehen sich immer die Vorderen zu den hinteren um, dann sind es Vierer Gruppen. Ansonsten habe ich auch noch andere Arbeitsplätze im Klassenzimmer, wo die Schüler sich zusammensetzen können.


    Gruß, Barbara

  • bei meiner arbeit mit kindern hat jedes selber entschieden wo und bei wem es sitzen will und arbeiten kann.
    ich hab in den vergangenen 20 bis 25 jahren kindern nicht vorgeschrieben wo sie zu sitzen haben.
    in den letzten jahren hab ich das eltern so dargestellt, dass ein kind sich im zimmer den platz sucht an dem es sich wohl fühlt, so wie in der wohnung die katze sich ihren platz sucht.
    wenn ich in einer "gelenkten" klasse mit festem sitzplan zu arbeiten hatte und hab gesehen, dass kinder sich zettel geschrieben haben oder sich aus der ferne geärgert haben, dann hab ich vorgeschlagen dass sie sich zusammen setzen. das hat geholfen.
    kinder sollen selbstständig sein dürfen.
    ich weiß von einer schule in bayern, wo der schulleiter den sitzplan der ganzen schule im rektorat an der wand hat.

  • Hallo!


    Tja, bei uns gibt's auch nur die typische Hufeisenform und hinten im Raum noch Tische für Gruppenarbeit. Allerdings dürfen die Schüler sich auch jederzeit freiwillig nach hinten an die Gruppentische setzen, wenn sie meinen, dort besser arbeiten zu können - und das nutzen sie häufig.


    Bei meiner Tochter (3. Klasse) gibt es Gruppentische, die Plätze werden ausgelost und alle 4-6 Wochen neu verteilt. So muss jeder mal mit jedem zusammenarbeiten und sich auf wen neues einstellen - einmal sitzt man neben jemandem der ruhig ist, beim nächsten Mal vielleicht neben einem lauten Kind, einmal neben jemandem der besser ist, ein andernmal neben jemandem dem geholfen werden muss... In der Freiarbeit dürfen die kids sich aussuchen, wo sie sitzen und mit wem sie zusammenarbeiten wollen.
    Ach ja, die Schüler, die an einem Tisch sitzen sind für einander verantwortlich, sie dürfen ihrer Tischgruppe einen Namen geben, der auch an der Pinnwand hängt und die Tischgruppen bekommen Sternchen, wenn sie sich "gut benommen" haben - eine bestimmte Anzahl Sternchen = einmal hausaufgabenfrei. Das Ganze funktioniert gut, zuerst waren die Schüler wohl genervt, von der Wechselei, inzwischen funktioniert die Zusammenarbeit gut und die Schüler sind immer schon gespannt, mit wem sie eine Tischgruppe bilden dürfen.


    LG
    Dana

  • Ich habe 30 Schüler in der Klasse und daher ziemlich eingeschränkte Möglichkeiten. Als ökonomischste Lösung hat sich das modifizierte Hufeisen erwiesen, weil dadurch der Raum um die Tische herum minimiert wird und ich mehr "Luft" im Klassenraum gewinne. So kann ich trotz hoher Schülerzahl vor der Tafel einen Sitzkreis bilden lassen und mir den Luxus erlauben, 5 PC's im Zimmer zu haben.
    Modifiziertes Hufeisen bedeutet, dass sich innerhalb des Hufeisens drei Viererreihen befinden.
    Etwa so:


    _ _ _ | Hinten an der Wand: PC-Tische und Pult
    Tür


    | _ _ |
    | _ _ |
    | _ _ |
    | _ _ |


    _ Lehrerstuhl
    ----- Tafel



    Die Schüler sind trainiert, dass für das Zusammenschieben der Tische zu 6-er Gruppentischen (aus nur 2 Tischen) nur wenige Minuten benötigt werden. Überflüssige Tische werden dazu an die Wand geschoben und dienen als Materialablage.


    Link zu Gruppierungsformen:
    http://bebis.cidsnet.de/weiter…altung/gruppform_expl.htm

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich hab von Klippert mal einen Vortrag gehört, da hat er folgende Sitzordnung vorgeschlagen:


    Immer zwei Tische stehen rechtwinklig aneinander


    |_ So ungefähr. So können alle Kinder bei Bedarf gut an die Tafel schauen, haben schon Tische für GA stehen, bzw. müssen nur noch die rechten Winkel zusammenklappen. Außerdem ist wohl die Kommunikation so zumindest besser als bei der rein frontalen Form.


    Aber wie schon gesagt, meiner Klasse hat es nicht behagt so. Sie wollen ausdrücklich frontal sitzen. Wir reden immer mal wieder über eine Änderung, aber letzendlich läuft es immer wieder doch auf frontal hinaus.


    Gruß, Barbara

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