HILFE!!!!! Stellenangebot ablehnen????????

  • HAllo ihr lieben!!
    Habe vor kurzem mein Referendariat erfolgreich beendet und dann natürlich wie wild bewerbungen verschickt!! Da ich länger nix gehört hatte, habe ich mich nun schon ganz gut in das faule Leben der Arbeitslosigkeit eingelebt. Heute dann der "Schock": ein Stellenangebot für eine Springerstelle in Niedersachsen. Leider aber 300km von meinem Heimatort entfernt. muss bis morgen früh Bescheid geben!!!! HAbe hier Freund, Haus und Hund. Bin zwar willig eine Wochendbeziehung zu führen. Aber soooo weit kann ich bei besten willen nicht jede Woche fahren. Nun muss ich wohl morgen die Stelle ablehnen (oder ist das einfach blöd von mir????) Was meint ihr: Hat es Nachteile für mich, wenn ich eine angebotene Stelle ablehne??? Das heißt eintsteht ein schlechter Eindruck bei der Bezirksregierung??Möchte ungern riskieren nie wieder ein Stellenangebot von dort zu erhalten, da ja die Arbeitslosigkeit auch nicht ewig dauern soll.DAnke für eure erfahrungen und meinungen!!

    • Offizieller Beitrag

    Ist das Angebot befristet? Wenn ja, dann würde ich mir schon überlegen, es zu machen (kommt natürlich auch darauf an, wie die Stellensituation in Deiner Umgebung ist). Und 300km ist zwar weit, kann man aber einigermaßen überbrücken. Und dann gibts ja auch noch die Ferien.
    Sprich auf jeden Fall mit Deinem Partner darüber.


    Falls Du Dich dafür entscheidest kannst Du ja trotzdem versuchen, eine Stelle in der Nähe zu bekommen.


    Gruß leppy

  • Ist es in Niedersachsen nicht so, dass alle Springer nach 3 Jahren eine feste Stelle bekommen?


    Du müsstest über kurz oder lang dann eh ganz umziehen, oder?
    Wo genau ist die Stelle denn - also, du musst es jetzt nicht den Ort sagen - mich interessiert eher, ob es auf dem platten Lande ist oder zumindest in der Nähe von Zivilisation :D


    Ich habe eine Freundin, die wirklich in der Pampa gelandet ist, ziemlich heftig, ich wäre da eingegangen (obwohl ich hier auch nicht in der Großstadt wohne, aber ich habe alles recht nah dabei...)


    Was steht denn noch aus an möglichen Angeboten? Vielleicht ergibt sich ja auch noch was direkt vor der Haustür (oder ist das unwahrscheinlich, da zum Beispiel NRW :rolleyes: )


    Es schwierige Situation.....
    Aber ich glaube nicht, dass es einen schlechten Eindruck macht, wenn du ablehnst. Eine Entfernung von 300 km dürfte doch jedem als Ablehngrund verständlich sein.


    Ich drücke dir die Daumen für die richtige Entscheidung!!!


    Petra

  • Zitat

    Ist es in Niedersachsen nicht so, dass alle Springer nach 3 Jahren eine feste Stelle bekommen?


    Auf alle Fälle bist du dann drin!


    Zitat

    Ich habe eine Freundin, die wirklich in der Pampa gelandet ist, ziemlich heftig, ich wäre da eingegangen (obwohl ich hier auch nicht in der Großstadt wohne, aber ich habe alles recht nah dabei...)


    Je nach Schulform hast du viel problemlosere Schüler. Die siehst du täglich. Eine Innenstadt nicht!

    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

  • danke für die schnellen antworten!! bin immernoch unschlüssig. denke aber inzwischen (nach gesprächen mit freunden und partner) das ich das angebot morgen wirklich ablehnen werde. 300km bedeuten auf meiner strecke etwa 3,5 stunden fahrt!! das klappt für mich nicht. schon gar nicht jede woche! ich hoffe da einfach auf das verständnis der bezirksregierung und hoffe dann auf neue angebote von dort.


    übrigens gibt es in Niedersachsen nach den 3 jahren springerstell tatsächlich eine festeinstellung. was die sache für mich ja noch schwieriger macht!!


    achja, denke auch jobs in kleinen städten haben große vorteile!!! schon allein weil die lieben kleinen dort oft noch wirklich lieb sind ( jedenfalls öfter als in ghettoschulen, grins). noch ein punkt der dieses angebot eigentlich verlockend macht, denn die schule ist in einem 18 000 EW Ort).


    na das ist für mich wohl so ein punkt im leben, an dem man einfach eine entscheidung treffen muss!


    da trifft wohl das sprichwort: wie mans macht ists verkehrt super zu.

  • Zitat

    achja, denke auch jobs in kleinen städten haben große vorteile!!!


    Kleines Städtchen wäre schon arg übertrieben, nene, hierbei ging es um ein Minidorf mit ein paar Hundert Einwohnern.
    Da Niedersachsen ja sehr ländlich ist (kann man ja auch in den "Tatorten" immer wieder bewundern ;) ) kann es ja gut sein, dass man sich wirklich auf dem platten Lande wiederfindet.


    Mach dir mal keine Sorgen, die von der Bezreg werden das schon verstehen!


    Petra

  • Ich war letzte Woche in einer ähnlichen Situation und hatte auch dazu etwas geschrieben (suche mal unter "Springerstelle").


    -> Leider kann ich meinen Beitrag nur über die Suchfunktion finden. Warum ist er ansonsten "verschwunden"? Oder bin ich schlichtweg zu müde, um ihn zu später Stunde zu entdecken...?


    Ich habe mich gegen die Stelle entschieden - vor allen Dingen deshalb, weil sie mir zu weit von Freund, Freunden und jeglicher Bekanntschaft entfernt ist. Hinzu kommt, dass der Ort in der Tat äußerst abgeschieden liegt.
    Mir wurde gesagt, dass die Chancen nicht sinken, wenn man eine Stelle absagt. Ausnahme: die Stelle passt in deine Bewerbungsangaben! Da scheint Niedersachsen nicht sehr freundlich mit umzugehen. Bei mir war das Gott sei Dank nicht der Fall, ich hatte in meiner Bewerbung ganz andere Bezirke und Landkreise angegeben.


    Es scheint zur Zeit aber tatsächlich sehr schwierig zu sein, in Niedersachsen eine geeignete Stelle bzw. überhaupt eine Stelle zu bekommen. "Eigentlich" sollte man erstmal annehmen, was geboten wird.
    Ich habe trotzdem Vorstellungen, auf die ich nicht verzichten möchte. Da nehme ich erstmal doch lieber Vertretungsstellen oder andere Jobs in Kauf.


    Dir viel Gück bei der weiteren Suche!
    Sophia

  • Ist nicht so schlimm, die Frage hatte sich für mich jetzt ja eh erübrigt. Falls aber jemand noch etwas über Springerstellen wissen möchte, dann nehme ich gern nochmal Stellung dazu.
    Sophia

  • Hallo nochmal!
    Wollte nur berichten, habe heute morgen bei der bezirksregierung angerufen und die Springerstelle abgelehnt.


    Dort wurde recht nett reagiert (vielleicht ja auch weil die angebotenen Stelle nicht in meinen Wunschregionen lag??) Habe jedenfalls versucht ganz sachlich meine Lage zu erklären (Partnerschaft Entfernung usw...) und habe das Gefühl der Mensch am anderen Ende der Leitung hat mich schon verstanden. Jedenfalls habe ich ganz nett darum gebeten bei weiteren freien Stellen wieder benachrichtigt zu werden!! Das wurde mir dann auch zugesagt und ich bin recht zufrieden mit meiner entscheidung und hoffe instättig das sich in den nächsten monaten etwas günstigeres für mich ergeben wird. Ansonsten ärgere ich mich wohl bald schwarz!!


    Bin aber ganz Sophias meinung! Man kann und sollte auf persönliche Vorstellungen einfach nicht verzichten. Wie soll man sich sonst eine berufliche und private Zukunft aufbauen??? Unglücklich, allein in irgendeiner Kleinstadt ewig weit weg aber mit Job??? Das kann doch auf dauer nicht funktionieren!! Da hilft auch die Vernunftseinsicht, dass man eigentlich jede angebotene Stelle nehmen sollte nicht. Oder was denkt ihr dazu???
    Hoffe aber die Chancen in Niedersachsen sind doch nicht so mega schlecht! Zur Not würd ich auch nach Schleswig Holstein übersiedeln. Mal sehen wo sich am schnellsten was ergibt.


    Ach ja, Stimmt es wirklich das man Stellen nicht ablehnen sollte/darf wenn sie in angebenen Regionen liegt????? Es ist nämlich so, dass ich die Bezirke recht willkürlich angegeben hatte. Habe nur auf die ca. Richtung geachtet. Nun krieg ich glatt schon wieder einen kleinen Schreck, falls ich nächstes mal ne Stelle in meinen Wunschregionen ablehnen muss. Das traut man sich dann wohl lieber erst gar nicht oder???


    na dann................

  • Zitat

    Wie soll man sich sonst eine berufliche und private Zukunft aufbauen??? Unglücklich, allein in irgendeiner Kleinstadt ewig weit weg aber mit Job??? Oder was denkt ihr dazu???


    Ganz ehrlich: Mich hat das Leben zwei mal gegen meinen Willen bzw. Wunsch ans Ende der Welt verschlagen. Beide Male hatte ich letztlich keine echte Wahl. Was kam dabei raus? Die beiden Entscheidungen waren die besten meines Lebens, selbst wenn ich sie nicht bzw. zähneknirschend gefällt habe. Wenn ich mir heute vorstelle, dass die Dinge damals "nach Plan" gelaufen wären, wird mir immer noch übel. Wenn du anderen Abläufen keine Chance gibst, wirst du nie wissen, was hätte sein können.


    Ich kann aber verstehen, dass eine Partnerschaft die Entscheidung erschwert. Ich hatte keinen bzw. einen mobilen Partner. Viel Glück

    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo schlafhund,


    so wie Du schreibst hast Du auf alle Fälle die richtige Entscheidung für Dich getroffen.


    Natürlich muss man manchmal im Leben Entscheidungen treffen, die einem nicht leicht fallen.


    Aber wenn man nicht unbedingt (meinetwegen aus finanziellen Gründen oder weil man ein wirklich fantastisches Angebot hat) vom Partner weg muss, würde ich das auch nicht tun. Es ist immer etwas anderes, wenn man keinen Partner oder familiäre Verpflichtungen wie z.B. Pflege eines Angehörigen hat. Wenn man sozusagen "frei" ist, dann bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass man für den Job auch aus der bekannten Umgebung wegziehen sollte. Schließlich macht man das ja auch für seine Zukunft und man kann ja immer noch versuchen, in der Heimat eine Stelle zu finden.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es gar nicht so übel ist, in verschiedene Regionen in Deutschland zu leben. Manchen Studenten an meiner Uni täte ein Leben abseits von Mami, Papi, alten Freunden und Oma ganz gut...


    Gruß leppy

  • Nochmal etwas zu deiner Frage bezüglich der Konsequenzen nach einer Ablehnung. In den Bewerbungsunterlagen für Niedersachsen heißt es:


    "Lehnen Sie ein Angebot für eine Schulstelle ab oder wählen ggf. keine von mehreren Ihnen angebotenen Schulstellen aus, nehmen Sie an dem Auswahlverfahren für evtl. in Ihrer Bewerbung angegebene Bezirkstellen zu diesem Einstellungstermin nicht mehr teil [...]
    Wenn Sie eine Ihnen angebotene Bezirksstelle, um die Sie sich beworben haben, ablehnen, werden Sie bei anderen Bezirksstellen zu diesem Einstellungstermin nicht mehr berücksichtigt. Beachten Sie dieses bitte bei der Festlegung der gewünschten Reihenfolge bei den Bezirken, Landkreisen und Bezirksstellen; fehlerhafte Angaben können z.B. dazu führen, dass Sie aus Ihrem "Wunschbezirk" kein Angebot erhalten, wenn Sie eine angebotene Bezirksstelle in einem vorrangig genannten Bezirk abgelehnt haben."


    Es scheint sich hierbei also nicht nur um Stellen zu handeln, auf die man sich gezielt beworben hat, sondern auch um all die Stellen, die auf die angegebenen Wunschregionen zutreffen.
    Ich habe auch schon von Auschlussverfahren von zwei Jahren gehört, weiß aber nicht, ob das nur überspitzte Gerüchte waren...


    Es wäre also doch ratsam, die angegebenen Wunschregionen nochmal zu überprüfen. Diese lassen sich bei den Bezirksregierungen auch noch ändern.
    Ansonsten kann ich empfehlen, immer mal wieder bei der Bezirksregierung direkt anzufragen. Dann erfährt man auch von Stellen, die nicht zur angegebenen Wunschregion passen, aber evtl. doch interessant sind.


    Sophia

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