Wer kennt sich mit einer "Bauchspiegelung" aus?

  • Hallo liebes Forum!


    Ich habe mal eine relativ ungewöhnliche Frage.


    Ich war vor kurzem bei meinem Arzt zu einer Routineuntersuchung bei der festgestellt wurde, dass ich einen Tumor am Eierstock habe (keine Angst, der Tumor ist gutartig). Natürlich muss er so schnell wie möglich operativ per Bauchschnitt entfernt werden, da ich später noch Kinder bekommen will. Laut Auskunft des Arztes dauert der Krankenhausaufenthalt etwa 4-5 Tage. Er sagt es sei wohl eher ein kleiner Eingriff.


    Da ich zur Zeit mitten im ersten Staatsexamen stecke und mich auf meine mündlichen Prüfungen vorbereite, passt mir das natürlich so gar nicht in den Kram. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass ich die Termine für die OP und meine mündlichen Prüfungen auf keinen Fall nach hinten rauszögern kann und demenstprechend weniger Zeit habe, um mich auf meine Prüfungen vorzubereiten.


    Nun meine Frage an euch:
    Wer kennt sich mit einer Bauchspiegelung aus oder hat bereits Erfahrungen damit gemacht??? Wie lange hattet ihr Schmerzen?


    Was bei der OP passiert weiß ich dank Google mittlerweile. Ich habe nur tierische Angst meine Examensprüfungen zu verhauen, weil ich nach der OP noch lange Schmerzen habe und nicht lernen kann.


    Bin für jede Info dankbar!


    Eure leicht verzweifelte
    Frutte

  • Hallo Frutte,


    ich hatte zwar keine Bauch-OP, aber eine Knie-OP. Da wurde ein ganz "normaler" Schnitt gemacht und ich war deswegen auch länger im KH (knapp zwei Wochen). Aber ich denke, die Schmerzen werden wohl ähnlich/vergleichbar sein. Richtige Schmerzen von der Wunde hatte ich nur die ersten Tage - aber da bekam ich dann Schmerzmittel. Danach schmerzte eigentlich nur noch die Physiotherapie, die bei dir aber entfällt. Von daher denke ich nicht, dass du - gerade bei ner Bauchspiegelung - lange Schmerzen haben wirst. Ist ja an sich eine relativ kleine Wunde (ich denke, der Tumor ist ja ohne viel Schnibbelei da innen wegzubekommen, und das Loch in der Bauchdecke wird eh schnell verheilt sein).


    Also mach dir mal nicht so viel Gedanken - vielleicht kann das ja auch noch jemand bestätigen, der eine vergleichbare OP hatte wie du. Achja, und meine OP war unmittelbar bevor ich mit meiner Diplomarbeit angefangen habe, hat sich aber nicht auf die Arbeit ausgewirkt. Ich konnte die erste Zeit nur noch nicht so gut/schnell laufen, was aber an der OP-Methode (langer Schnitt) lag und mich ja nicht beim Lesen und Tippen behindert hat.


    Alles Gute!


    Semira

  • Hallo Frutte!


    ich hatte mal ne Bauchspiegelung (laparoskopie) und zwar irgendwie 2001 oder so.
    Ich fands von den Schmerzen her echt erträglich. klar gibt es angenehmeres, aber es ging. Ich brauchte damals keinen Ketheder (heißt das so?? Diese Pinkelhilfe halt), so dass ich am selben Tag schon wieder selbstständig auf Toilette konnte. Ergo, ich konnte schon am Tag der OP wieder alleine aufstehen.


    Die Narben haben natürlich noch ein paar Tage wehgetan, aber hauptsächlich wenn ich mich bewegt habe und dabei der Bauch beansprucht wurde (aufsetzen, aufstehen, im Liegen umdrehen und so was eben.) Aber selbst das war erträglich. Die Schnitte sind ja auch nur seeehhhhr klein.


    Ich war nur am Tag der OP selber (ich wurde früh morgens operiert) total matschig wegen der Vollnarkose, die anderen Tage gings. Ich wollte schon nach drei Tagen nach hause, wurde aber nicht gelassen (Privatpatientin eben).
    Ich denke du wirst auch im KKH gut lernen können, hast da ja sonst nix zu tun.


    Mein Fazit: ich glaube nicht, dass das Probleme geben wird, wenn alles treibungslos verläuft. Bei mir wars relativ schnell vorbei mit Schmerzen und so!


    Viel Erfolg bei der OP (ach ja, der aufgeblähte Bauch ist übrigens seeeehhhhr lustig, tolles Spielzeug! )


    LG Sunny!

    Tschacka!


    <img src="http://img113.imageshack.us/img113/6624/zwanzigklein7xb.jpg">

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,


    die Schnitte bei der Laparoskopie sind sehr klein. Ich weiß nicht, wie sich die Schmerzen für den Einzelnen anfühlen, habe aber während meiner Krankenschwesterzeit auf der Gyn sehr viele Laps mitbekommen und nie Komplikationen erlebt und auch keine Patienten mit díesem Eingriff vor Schmerzen jammern hören! ;)
    Dass man dich ein paar Tage im KH behalten möchte, hängt vor allem mit der Infektionsgefahr zusammen. Bei solchen Eingriffen am Bauch ist es besonders heikel, wenn sich die Wunde entzündet (was selten passiert, weil man eben vorbeugt!).


    Liebe Grüße,
    Melosine

  • Hallo nochmal!


    Ich war gestern nochmal zur Voruntersuchung im Krankenhaus und habe einen OP-Termin für nächsten Donnerstag bekommen.


    Der Arzt hat mich total verunsichert, weil er nicht ausschließen kann, dass der Tumor nicht doch bösartig ist. Falls das der Fall ist, würden sie mir die kompletten Eierstöcke und die Gebärmutter untfernen 8o Das macht mich echt fertig. Ich will doch noch Kinder bekommen!


    Mich verunsichert auch, dass der Arzt sagt, er würde bei der OP zuerst eine Laparoskopie machen, falls das nicht funktioniert dann will er einen Schnitt machen. Ich frage mich, wie er bei der OP eine Kugel mit 6cm Durchmesser durch ein kleines Röhrchen ziehen will, ohne sie dabei kaputt zu machen? ?(


    Ich fühle mich irgendwie total daneben und möchte gerne auf den Arm! :rolleyes: Und ich hab am Montag noch meine mündliche Deutsch-Prüfung! Kann irgendwie nicht dafür lernen im Moment. Meine Gedanken sind ganz woandes.


    Was muss ich eigentlich alles mitnehmen ins Krankenhaus? Ich war ja noch nie da.


    Liebe Grüße,
    Frutte55

  • Hallo Frutte,


    klar, dass du jetzt keine klaren Gedanken fassen kannst. Ich bin völlig sprachlos, sodass ich dir jetzt nicht einmal ein paar tröstende Worte sagen kann.


    Ich wünsche dir alles GUte für deine Deutschprüfung am Montag und natürlich auch alles Gute für deine OP. Ich hoffe, dass du ganz schnell wieder fit wirst!


    Liebe Grüße


    Mel

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Frutte55 schrieb am 23.09.2005 11:48:


    Ich fühle mich irgendwie total daneben und möchte gerne auf den Arm!


    • Offizieller Beitrag

    *Frutte mal ganz fest knuddelt*


    Die Ärzte sind manchmal total unsensibel! Im Prinzip müssen sie dich über alle nur denkbaren Komplikationen aufklären, da sie sonst haftbar gemacht werden können.


    Bestimmt geht alles gut!


    Es ist auch durchaus üblich, es zuerst mit der Laparoskopie zu versuchen und dann bei Bedarf einen größeren Schnitt zu machen. Offensichtlich hat dein Arzt sich sehr unglücklich ausgedrückt.


    Tatsächlich ausschließen, dass der Tumor bösartig ist, kann er auch wirklich erst, wenn er eine Gewebeprobe hat. Da die Vermutung aber schon geäußert wurde, geh mal davon aus, dass es auch wirklich so ist!


    Kannst du die Deutschprüfung nicht vielleicht verschieben? Ist schon ein ganz schöner Stress für dich, das alles auf einmal zu bewältigen.


    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und versichere dir schon mal, dass es sich bei deiner OP um einen Routineeingriff handelt, der ganz bestimmt gut verläuft!


    Alles Liebe,
    Melosine

  • Hallo!
    Ich drücke dir auch ganz fest die Daumen, sowohl für die Prüfung als auch für die OP.
    Ich hatte vor knapp drei Monaten einen Kaiserschnitt. Da wurde ein 18cm breiter Schnitt gemacht. Am Tag darauf wurde ih auch schon wieder aus dem Bett gescheucht. das war sehr mühsam und auch etwas schmerzhaft. Dazu kam, dass ich ziemlich viel Blut verloren habe, was sich atürlich auf meinen Kreislauf ausgewirkt hat. Aber es wurde dann von Tag zu Tag besser. Am dritten Tag musste ich zum Frühstück und zum Abendessen schon wieder n die Kantine, was auch kein Problem war. Lediglich husten tat noch einige Zeit lang etwas weh.
    Alerdings könnte ich mir vorstellen, dass es nicht so schlmm ist wenn der Schnitt kleiner ist. Ich weiß ja nicht wie groß der bei dir sein wird....

  • Danke für eure vielen lieben Antworten! Das baut mich ein wenig auf.


    Für meine Deutsch-Prüfung habe ich bis jetzt immernoch kaum gelernt. Ich habe zwar Unmengen an Büchern gelesen, habe jedoch das Gefühl nichts davon behalten zu haben. Ich sitze schon seit einigen Tagen vor meinen Karteikarten und versuche zu lernen - es klappt aber nicht.


    Meine Prüfung möchte ich nicht verschieben. Sonst würde ich in Verzug mit den restlichen zwei Prüfungen kommen und könnte nächstes Jahr nicht meine Referandariat antreten.


    Alles Liebe,


    Frutte55

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