• Zitat


    - doch, es geht in der freien wirtschaft, selbst, wenn jemand etwas dagegen sagen würde


    Du meinst damit die Aufstockung eines Arbeitsvertrages um x Stunden?
    Das geht nun definitiv nicht. Auch bei den Arbeitsverträgen gilt: pacta sunt servanda!
    Oder meinst du "Überstunden" ohne Ausgleich? Das geht nur bei über-/außertariflich bezahlten Mitarbeitern.


    Vielleicht solltest du dich mal um deine Rechte als Arbeitnehmer kümmern? ;)

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

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    • Offizieller Beitrag

    Naja, einige meiner Bekannten machen schon unbezahlte Überstunden. Das wird einfach erwartet (sonst bist du der nächste, der betriebsbedingt gekündigt wird, droht zwar niemand mit aber weiß jeder und ist auch schon passiert - was soll man machen, großen Prozess aufziehen? ...).


    Gruß
    leppy

  • @ leppy: Wichtig war der Nachsatz: "...selbst wenn jemand etwas dagegen sagen würde".
    Im Übrigen: Dass Recht und Rechtswirklichkeit zweierlei sind, sollte sich eigentlich verstehen...

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  • Ja, leider ist das wirklich so. Das steht zum Teil sogar in den Arbeitsverträgen ("Überstunden im gesetzlichen Rahmen sind Bestandteil dieses Vertrages und werden nicht vergütet.").
    Leider ist dieser gesetzliche Rahmen in der Realität sehr dehnbar - und wie leppy sagte, wird sich niemand massiv dagegen beschweren, die Zeiten sind leider einfach zu schlecht und zu unsicher, um seinen Arbeitsplatz zu riskieren. :(

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

  • Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Wir reden von einem nach Tarif bzw. Beamtenrecht entlohnten/geregelten Beruf mit Personalvertretung und ggf. Arbeitsvertrag.
    Nun werden wir bei einem Vergleich Staatsdienst/Freie Wirtschaft unter gleichen Voraussetzungen feststellen, dass die Regelungen zur Arbeitszeit wie von mir beschrieben sind.
    Wer das Privilig in der freien Wirtschaft nicht hat, sondern mit absolut ungünstig ausgehandelten Arbeitsverträgen und ständigen Rechtsverstößen leben muss (8 Stunden pro Werktag reine Arbeitszeit dürfen nämlich nach dem Arbeitszeitgesetz bei "normalen" Arbeitern/Angestellten im Schnitt nicht überschritten werden), sollte dann dies genau so den besser gestellten Kollegen aus der freien Wirtschaft unter die Nase reiben wie den Staatsbediensteten.
    Ich finde es irgendwie erbärmlich, wenn wir inzwischen so weit sind, dass wir den niedrigsten Standard gepaart mit offensichtlichen Rechtsverstößen zum Normalen für alle erheben. Noch leben wir in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht im Turbokapitalismus mit fragmentarischen Restrechtsstaat.

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