So lange wir Lehrer die "faulen Säcke" der Nation sind und viele Schüler die Schule nur als lästige Unterbrechung der Freizeit ansehen, werden wir mit einer hohen Frustrationstoleranz leben müssen.
Das Anspruchsdenken vieler Eltern, die uns Lehrer "für die Arbeit mit ihren Steuergeldern bezahlen" ist sehr hoch. Ich bin mittlerweile beinahe froh, NICHT an einer Grundschule unterrichten zu müssen, sondern an der Hauptschule zu arbeiten. Dann bleibt mir wenigstens das Geschiebe ums Grundschulabitur erspart.
Und zur sozialen Situation an unserer Schule:
Das Einzugsgebiet unserer Schule umfasst ein nobles Neubauviertel und ein eher heruntergekommenes Gebiet, das man beinahe als Ausländerghetto bezeichnen kann. Was denkt ihr wohl, aus welchem Gebiet die Kinder mit den massivsten Verhaltensauffälligkeiten kommen?
Das Elend sitzt im Neubauviertel. Scheidungen, Neid, Geldprobleme, ständig beschäftigt Cash zu machen, keine Zeit für Kinder (die bekommen elektronische Babysitter und - wenn das nicht hilft - bzw. dadurch ausgelöst: Ritalin)...... aber die Eltern haben Ansprüche hoch drei.