Boykott Klassenausflug

Hallo!
Ich habe eine sechste Klasse, mit denen ich zum Abshcluss des Schuljahres noch einmal auf dem Schulgelände zelten wollte und für den nächsten Morgen mit den Eltern und Schülern ein gemeinsames Frühstück geplant hatte.
Von meinen 23 Schülern haben sich aber nur 12 angemeldet. 3 sind entschuldigt, haben also wirklich was anderes vor, aber der Rest keine Ahnung. Zwei haben sogar gefragt ob sie mit müssten. Da bin ich wirklich beinahe ausgeflippt. Ich bemühe mich ein tolles Programm zusammenzustellen, denke mir noch was Schönes aus zum Abschluss, und ein Teil der Klasse boykottiert das Ganze. Die beiden Schüler haben übrigens auch andere Ausflüge für die anderen ziemlich negativ beeinflusst. Durch dauerndes Nörgeln und quengeln und alles wäre ja echt doof und so weiter ist selbst mir die Laune vergangen.
Jetzt bin ich wikrlich im Zweifel was ich tun soll. Soll ich absagen, weil ja nur ungefähr die Hälfte der Klasse Interesse hat (entweder sind wir eine KLasse oder nicht) oder soll ich es durchziehen, denen zuliebe, die gern mitgehen würden.
Auf der einen Seite ist es ja so, dass ich schon eher die bestrafe, die mit wollten, wenn ich es absage. Auf der anderen Seite passiert sowas wahrscheinlich nicht noch einmal, wenn die ide mit wollten den anderen mal so richtig Druck amchen und ihnen Bescheid sagen.
Wenn ich das Vorhaben durchziehe, könnte es aber auch durchaus sein, dass einig dann den anderen erzähle, wie gut dass es war. Wobei ich mir nicht sicher bin, dass das wirklich eintreten wird.
Was würdet ihr in so einem Fall tun?
Ich bin für jedes Argument dankbar.

Hallo!
Sorry, wollte schon längst mal posten wie es gelaufen ist.

Ich habe es so durchgezogen, wie es geplant war. Habe das Programm vorher aber nicht verraten, sondern habe so ein richtiges Geheimnis draus gemacht, so dass die ganze Klasse gespannt war, was da wohl kommt. Das hatte den Erfolg, dass der Rädelsführer der "Null-Bock-Truppe" am Freitagmittag noch bei mir angerufen hat ob er abends nicht doch noch zum Zelten kommen dürfe. Da bin ich ja dann nicht so. Er hat sich dann auch vorbildlich verhalten. Wir waren letztendlich 16 von 23. Das war ganz angenehm.
Erster Programmpunkt war natürlich Zelte aufbauen, dann habe ich eine Schulhausrallye eingeplant. Eine Aufgabe davon war die Koordinaten eines Schatzes, den ich vorher im Wald versteckt hatte rauszukriegen. Das war so ca. 22.30Uhr. Danach sind wir gemeinsam mit dem GPS-Gerät durch den Wald getigert um den Schatz zu suchen. Hat nach ca. 1/2 Stunde auch geklappt. Große Freude bei den Schülern. Danach haben wir noch gemeinsam "Fluch der Karibik" angeguckt. Dabei musste ich feststellen, dass das Programm offensichtlich nciht ausreichend war, denn die Herrschaften haben zum Teil die gnaze Nacht durchgemacht. Alarmierend war für mich dabei nur, dass die Jugs die Mädels zu sich ins Zelt geholt haben. Nachdem ich die Damen und Herren wieder in ihre eignenen Zelte geleitet hatte, bin halt die ganze resstliche Nacht auf der Lauer gelegen und habe aufgepasst, dass da ncihts passiert. Die Gespräche der Jungs waren so haarsträubend und peinlich, dass ich schon stapelweise Broschüren zum Thema Sexualkunde bestellt habe. Das Thema kommt ja sowieso im nächsten Schuljahr dran. Der Handlungsbedarf hat sich durch das Zelten deutlich gezeigt. ehrlich gesagt war ich überrascht, ist ja immerhin "erst" eine sechste Klasse.
Jedenfalls bin ich froh, dass ich das Zelten durchgezogen habe. Den Kindern hat es großen Spaß gemacht und auch das gemeinsame Frühstück mit den Eltern am nächsten morgen war wirklich gut gelungen.
Danke für eure Tipps.
Viele Grüße, Barbara