Pfeiffer und Burnout

  • Ich wollte euch nur mal kurz meine Erfahrungen mitteilen.


    Seit 13 Jahren bin ich ziemlich oft krank und fühle mich müde und abgeschlagen - mit 23 bekam ich Pfeiffersches Drüsenfieber (Ebstein Bar Virus) und seitdem ist das so.
    Bislang wollte keiner Verbindungen dazu sehen. Ich habe schon vieles ausprobiert. Als ich am Wochenende wieder einmal ziemlich krank war, bin ich im Internet gesurft und siehe da: Es gibt viele "Leidensgenossen", obwohl die Schulmedizin es verneint, gibt es chronische Fälle.


    Gestern war ich bei einer Ärztin, die ich auf dem Weg herausfand, die den Zusammenhang auch sieht. Sie sagte: Die meisten Burnout-Fälle im Lehrerberuf ließen sich auf den Virus zurückführen!!!!! Lehrer seien besonders gefährdet, weil sie so engen Kontakt mit Kindern haben.


    Zum ersten Mal habe ich mich ernst genommen gefühlt, ich hätte heulen können vor Erleichterung (habe ich aber nur fast!). Die anderen sagten immer: Sie machen zu viel, die Doppelbelastung, Psychosomatisch....., nein, ich kann und will das nicht glauben.


    Jetzt bin ich gespannt, was die Behandlung so bringt.
    Ich wollte es mal schreiben, vielleicht kennt ihr auch so Fälle wie mich, nicht aufgeben!!!!!!!!
    flip<br>

  • Hallo flip!


    Ich kenne zwar noch niemanden, dem es ähnlich geht wie dir und auch der Zusammenhang ist mir bisher noch nicht bekannt gewesen, aber mir stellt sich jetzt die Frage nach Prävention: Ganz platt gefragt - kann man sich gegen den Virus impfen lassen o.ä.?


    Ich wünsche dir, dass deine zukünftige Behandlung effektiv ist und du hoffentlich wieder dauerhaft fit wirst.
    LG
    RR<br>

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Flip,
    hab das auch! Ich wär gar nicht drauf gekommen, aber meine Ärztin hat gesagt, dass das Ebstein Bar Virus oft für chronische Erschöpfungszustände verantwortlich ist und einen Bluttest durchgeführt. Wie wirst du behandelt? Bei mir hat die Behandlung mit Eigenblut, angereichert mit homöpathischen Mitteln ganz gut angeschlagen. Hab aber auch noch ne Schiddrüsenkrankheit, weshalb es nicht alle Symptome weg sind - fühle mich aber nicht mehr so schnell verausgabt, wie vor der Behandlung.
    Wünsch dir auch gute Besserung!
    LG<br>

  • @ Melosine


    Hi!
    (Ich mal wieder!)


    Habe zu den Prüfungsängsten am Schluss nicht mehr gepostet - die Daumen waren abgefallen! Und die Wäscheideen führten schließlich auch nur eine Sackgasse - so ein Mist!


    Jetzt habe ich dich hier wiederentdeckt - und bewundere dich (euch) für's Durchhalten, für's Widerstandleisten, für's Nichtgefallenlassen um so mehr. Lass die Türen knallen, so viel und laut du willst, denn - sie hören uns nur, wenn wir laut sind!!! (ein leicht abgewandelter Grönemeyer!)


    Weiterhin viel Glück - und Mut!


    Ciao,
    Kaspar<br>

  • Hallo Melosine!
    Ich habe auch schon mehrere Eigenblutbehandlungen hinter mir. Nach einiger Zeit gab es dann immer wieder Rückschläge. Ich werde demnächst mal von meinen Erfahrungen bei dieser Ärztin erzählen, es klang noch etwas schwammig, zuerst wird sie meinen akuten Infekt behandeln und dann..... Sie hat sich auf Pfeiffer spezialisiert.
    Es gibt im Internet mehrere Foren und Postings, die alle unter Pfeiffer leider, kaum zu glauben, ich hatte solche Selbstzweifel, von wegen Psychosomatik, glaub ich nicht mehr.
    Alles Gute für deine Prüfungen
    flip<br>

    • Offizieller Beitrag

    Flip, das kenne ich: man kommt sich vor wie der letzte Hypochonder. Ohne jetzt wie die Omis im Wartezimmer meine Krankheiten auf den Tisch legen zu wollen, hab ich auch noch wegen der Schilddrüsensache diverse Probleme, die lange als psychosomatisch abgetan wurden. Dazu gibt es auch Foren und wenn man sich dort durchliest, fragt man sich, wo die ganzen unfähigen Ärzte herkommen, die nicht mal ein Blutbild gescheit lesen können - waren doch wahrscheinlich alles Einserkandidaten im Abi. Aber auch wenn der Pfeiffer nicht psychosomatisch ist, wird er doch von Streß mit beeinflußt. War jedenfalls bei mir so. Das schwächt die Abwehrkräfte! Also: sei gut zu dir und gönn dir viele Ruhepausen - soweit es geht. Das, was deine Ärztin gesagt hat, hat meine auch in etwa gesagt. Scheint was dran zu sein. Ich musste erst mal einen Infekt auskurieren, bevor ich behandelt wurde. Also: bleib dran, es kann wirklich besser werden!
    Kaspar: schön wieder was von dir zu hören! Schade um die Daumen... Du "klingst" so melancholisch. Alles klar? Schreib mal wieder!
    Lg, Melosine<br>

  • 'Hepp' - auch wenn der Thread schon 'nen bischen älter ist, doch mal eine Nachfrage an alle 'Ebstein-Bar-Erfahrenen' unter Euch: Mich hatte der Virus vor gut zweieinalb Jahren eine ganze Weile fest im Griff (ich dachte eigentlich, ich hätte damals für die nächsten zehn Jahre genug vorgeschlafen ;) ) und die Auskunft meiner Ärztin lautete damals, dass ca. 98 % der Menschheit das irgendwann einmal, mehr oder weniger heftig, hinter sich bringen und es, einmal überstanden, einen dann in Ruhe lasse; meine zwei Rückfälle (zunehmende Viruskonzentration) seien schon eine große Ausnahme gewesen.
    Ich hatte dann zwei Jahre lang auch wirklich kaum noch Beschwerden, bloß das Imunsystem war irgenwie nicht so das beste. Tja, und dann kam das Ref und damit eine bunte Reihe lästiger Infekte, so dass ich seit Februar fünf mal wegen Bronchitis und Co beim Arzt war und meine Jahresdosis Antibiotika bereits jetzt weg habe. Krankgeschrieben war ich bislang zum Glück nur einmal, aber seit Ende letzter Woche geht mal wieder gar nichts mehr und wie's aussieht bin ich morgen beim Arzt mit dringender Bitte um Auszeit - keine Stimme, Fieber und ein dicker, dröhnender, schmerzender Kopf drei Tage vorm Ub
    Alles ziemlich ärgerlich, aber was mir wirklich Angst macht: ich fühle mich z.Zt. auch außerhalb der akuten Infekte krank, und zwar genau so wie zu überwundengeglaubten Ebstein-Bar Zeiten (ist schwierig zu beschreiben: extremes Schlafbedürfnis, Halsbeschwerden ohne Halsentzündung und irgendwie 'durch und durch krank').
    Jetzt überlege ich, ob es Sinn hat, beim Arzt morgen noch mal auf einen Blutest zu drängen, obwohl bislang ja die Auskunft 'einmal und nie wieder' gelautet hatte? Gibt es irgendwelche Erkenntnisse darüber, dass dieser blöde Virus doch wiederkommen kann? Oder bin ich da auf dem besten Weg zum Hypochonder? ?(?(


    müde, tropfnasige Grüße,
    carla

    Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind.
    Es gibt keine anderen

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt nachdem ich den Thread gelesen habe, bin ich auch (vielleicht) schlauer:
    Wie sind denn die Symptome genau?
    -Erschöpfung
    -enormes Schlafbedürfnis (bis über zwei Stunden zusätzlich zur Nachtruhe)
    - größere Anfälligkeit für Krankheiten???


    Und: Woran erkennt man, ob das nur der allgemeine Streß ist, oder Ebstein-Bar? Nur durch das Blutbild?


    Wäre um noch mehr Informationen sehr froh!
    Liebe Grüße, Hermine

  • Mir gings wie euch, mittlerweile habe ich eine ziemlich teure Alternativmedizinbehandlung und den Besuch einer homöopathisch orientieren und sich wohl mit EBsteinbar auskennenden Ärztin hinter mir. Nach gut 1 1/2 Jahren bin ich endlich auf dem aufsteigenden Ast. Was genau der auslösende Moment war, kann ich nicht sagen, aber dieses ständige Krankheitsgefühl, das in mir bei der kleinsten Belastung (z.B. auch Sport, nach jedem Training krank) hochkam, ist weg. Ich habe damals über 2 Foren mitbekommen, dass es entgegen der traditionellen Lehrmeinung wohl wirklich Fälle von chronischem Pfeifer gibt.
    Ich weiß leider die Internetadressen nicht mehr .
    flip

  • Hermine:
    Man erkennt es leider unter Umständen wohl nicht und Schulmediziner verneinen, dass es dieses chronisch gewordene Pfeiffer gibt. Am besten ist ein Alternativmediziner, der eine Konstitutionsbehandlung anwendet, bzw. Ausschwemmen von schädlichen Stoffen, vielleicht hilft auch Eigenblut. Was ich nur gemerkt habe, es ist nicht normal, sich immer so schlecht zu fühlen.
    flip

  • wenn auch etwas spät wollte ich mich auch mal zu dem thema äußern :)


    Zitat

    Seit 13 Jahren bin ich ziemlich oft krank und fühle mich müde und abgeschlagen - mit 23 bekam ich Pfeiffersches Drüsenfieber (Ebstein Bar Virus) und seitdem ist das so.
    Bislang wollte keiner Verbindungen dazu sehen.


    ganz sicher besteht zwischen einem pfeifferschen drüsenfieber und dem gesundheitszustand danach eine verbindung!! wie können ärzte sowas abstreiten?


    nur einige beispiele.. mein freund hatte vor 4 jahren pf. drüsenfieber und ist seitdem recht kränklich. schnell "fängt" er sich eine erkältung oä ein und leidet recht lang darunter.
    auch einer freundin ging es ähnlich. sie hatte das drüsenfieber als kind und war danach ein kränkliches kind, immer anfällig und oft krank. (ein dritter bekannter widerrum hat das alles gut verkraftet, dem "hängt nichts nach".)


    und da soll es keine verbindungen geben? die ärzte bei uns hatten aber auch drauf hingewiesen, dass man danach längere zeit nicht so recht fit ist.


    manchmal wundere ich mich echt, was in den arztpraxen geschieht.. :rolleyes:


    @ flip: ich hoffe, dass es dir mittlerweile besser geht und die behandlung angeschlagen hat! :)


    sabi

  • Zitat

    ganz sicher besteht zwischen einem pfeifferschen drüsenfieber und dem gesundheitszustand danach eine verbindung!! wie können ärzte sowas abstreiten?


    da bekommt mitlerweile sogar meine skeptische Hausärztin so ihre Zweifel, aber, so die letzte Info, es gäbe halt keine Beweise für diese pfeifferschen Spätwirkungen.
    Zumindest verschreibt sie mir jetzt - das Blutbild war nicht so doll, aber auch nicht eindeutig Ebsteinbar - was Homöopathisches fürs Immunsystem; mal schaun, was das bringt.
    Bin ja nach den langen Diskussionen schon ganz froh, dass ich mir nicht wieder diesen 'gesund-ernähren-wenig-stress :D -und bewegungs'-Quark anhören musste!


    carla

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  • Hallöchen,


    möchte mich mal einmischen.... Könntet ihr mir erklären, wie sich das Pfeiffersche so äußert? Vielleicht hatte ich das schon und weiß es nicht. Ich bin, seit ich im Ref bin, alle naselang erkältet, und die Erkältungen gehen ewig lange nicht weg. So eine Phase hatte ich während des Studiums, vor ein paar Jahren, schon mal, das war noch schlimmer, da war ich konstant erkältet. UNd oft kann ich mir auch nicht erklären, woher das kommt, weil bei mir sonst alles normal ist.
    Ihr schriebt ja, dass vermutlich 98% aller Leute das schon durchgemacht hätten, ohne es zu wissen ... wenn ich das richtig verstanden habe. Oder merkt man das in jedem Fall, wenn man das hat / hatte?


    Ich versuche, wie schon gesagt, Erklärungen für das ewige Erkältetsein zu finden,


    mit hustenden Grüßen ;) Anna

  • hallo anna havanna :)


    deine symptome kommen mir recht bekannt vor, mir ging es anfang des jahres recht ähnlich.
    bei mir stellte sich dann raus, dass ich eine streptokokken-infektion durchlitten hatte, und die hatte eben noch lange zeit nachwirkungen, die eben von dir beschriebenen symptome. könnte also auch eine möglichkeit sein.
    das kann schnell mit einem bluttest rausgefunden werden, geht ruckzuck.


    liebe grüße und gute besserung (das kannste ja sicher immer mal wieder gebrauchen ;) )


    sabi

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