wieviel kann ich für Nachhilfe verlangen?

  • Ich habe eine Nachhilfeschülerin angeboten bekommen: Jg.stufe 13, Deutsch LK, steht 4 und darf nicht weiter absacken, sonst ist das Abi gefährdet. Ich will nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig verlangen. Wie viel ist realistisch? 15 Euro pro (Zeit?)Stunde?

  • Hallo!


    Also, 20 Euro finde ich verdammt viel! Ich habe immer 12,50 € verlangt, und dabei haben schon einige Eltern schlucken müssen.
    Für's Abi habe ich selbst Nachhilfe in Mathe bekommen. Der blöde Kerl hat 40 DM verlangt, und für meine Eltern war das echt ein Haufen Kohle pro Woche.
    Ich finde man sollte das auch von den Verhältnissen der Eltern abhängig machen. Ich habe auch schon Nachhilfe für 7 Euro gegeben. Das war zwar für mich nicht viel, aber Spaß gemacht hat es trotzdem, und die Mutter war einfach nur heilfroh, dass ihr Kind sich verbessern konnte.
    Das hat meiner Meinung nach auch nichts mit "unter Wert verkaufen" zu tun.
    Am Ende muss aber auch jede/r selbst entscheiden, wieviel er/sie verlangt. Ich zumindest würde mich gar nicht erst trauen, 20 Euro zu verlangen...
    Liebe Grüße,
    sylvie

    Leben ist ein Hund, mal schwarz, mal weiß mal kunterbunt. Es bellt, es beißt, es frisst und sch***t und manchmal reibt's sich an Dein Bein... (Wizo)

  • Eine Freundin von mir hat damals für Nachhilfe in Englisch (8.Klasse) für eine dreiviertel Stunde 35 DM verlangt. Sie ist ausgebildete Grund-und Hauptschullehrerin.

  • HI,
    ich habe 20 Euro die Stunde verlangt, bzw. 30 Euro für 90 Minuten. Aber ich würde es auch abhängig machen von der finanziellen Situation der Eltern. 15 Euro halte ich jedoch für die unterste Grenze, insbesondere wenn Du damit rechnest, daß Du jeweils noch Vorbereitungszeit brauchst.


    Grüße, Julie Mango

  • Hi,
    hier mal mein Senf: Ich finde, es macht noch einen Unterschied, in welcher Position man ist - bei einem Studi, der didaktisch (und manchmal auch fachlich in Sachen Schulstoff) noch wenig Ahnung und Erfahrung hat, ist ein geringerer Lohn angemessen als bei einem Ref oder erst recht einem erfahrenen Lehrer. Außerdem habe ich die Anforderungen, die die Nachhilfe an mich stellte, immer einbezogen - Klasse 7 in Latein kann ich auch im Schlaf, in der 12 muss ich mich vorbereiten und mitdenken. Das kann schon mal 8 Euro Unterschied ausmachen. Ich würde mich jedenfalls bei LK-Anforderungen und da du im Schuldienst bist keinesfalls für unter 20 Euro je Zeitstunde hergeben - immerhin bist du Profi. Wesentlich mehr wäre aber für mein Empfinden auch irgendwie Beutelschneiderei.
    Grüße,
    JJ

  • Also, das Krasseste, was ich jemals für Einzel-Nachhilfe gehört habe, war in England (Und ich weiß, dass da ja ohnehin alles teurer ist). -Aber die Lehrerin nahm 28 Britische Pfund pro 45min, das sind grob umgerechnet... über 42 Euro!!!


    In den hiesigen Landen stimme ich Euch zu: abhängig von Fach und Klassenstufe.
    -Ach ja, ich habe auch schon mal für 10 DM pro Stunde gegeben...DAS waren noch Zeiten...

  • Ich gebe einer 13er-Schülerin Nachhilfe in Deutsch, sie steht kurz vor dem Abi. Ich habe ihr heute eine Aufgabe gegeben, wie sie ihr in der Klausur begegnen könnte und habe ihr angeboten, dass sie mir ihre Ausarbeitung - ggf. in Stichworten - zumailt. Sie will sie aber ausarbeiten. Da diese Kontrolle ja auch Zeit in Anspruch nehmen wird - und wahrscheinlich ja nicht nur ein paar Minuten - frage ich mich nun, ob ich für diese Zeit auch eine Bezahlung veranschlagen soll (da haben wir nicht drüber gesprochen, das ist mir erst danach eingefallen). Wie seht ihr die Sache?

  • Würde ich auch sagen.


    Zwar vielleicht schlechtes Beispiel, aber:
    Therapeuten berechnen ja auch Lesezeit von Akten, Geschriebenem etc. (-Ist es nicht schön, wenn man viele verschiedene Leute kennt... :D )

Werbung