Stundenzahl für Lehrauftrag

  • Hi,
    da es bis zum nächsten Einstellungstermin für das Ref in S-H und HH noch mehrere Monate vergehen, habe ich mir gedacht, ich könnte die Zeit sinnvoll mit einem „Lehrauftrag" füllen. Auf diese Möglichkeit weist HH ausdrücklich im I-Net hin, in S-H läuft derzeit das Programm „Jede Stunde zählt" (Verminderung von Stundenausfall).
    Soweit so gut. Als ich mit den Verantwortlichen telefonierte, wurde ich gefragt, wie viele Stunden ich denn geben könnte. Ich sagte, dass ich da flexibel wäre: „Gut, dann trage ich mal 28 Stunden auf ihrem Bewerbungsbogen ein." Ich glaube, ich habe in da an der falschen Stelle „Okay" gesagt. Als ich auflegte, habe ich kurz überschlagen und festgestellt, dass ich im meinem ganzen Leben keine 28 Schulstunden gegeben habe und nun zum Einstieg ohne Ref gleich 28 in einer Woche geben soll/darf?
    Wie viele Stunden haltet ihr so ohne Praxis für realistisch, oder hat jemand Erfahrung mit solchen Lehraufträgen vor dem Ref?


    Gruß m.l.

  • Hallo,
    ich habe während des Studiums und zwischen Uni und Ref als Vertretungslehrerin gearbeitet. Ich hatte keinen Studenrahmenvertrag mit fester Stundenzahl. Die Konrektorin hat angerufen, wenn sie mich brauchte und hat gefragt, wie viel Zeit ich habe. Manchmal habe ich in einer Woche nur 3 Stunden unterricht, an manchen Tagen 4 oder 5 Stunden, so dass ich in der Woche zwischen 20 und 25 unterrichtet habe. Ich glaube aber, eine feste Stundenvorgabe von 28 Wochenstunden ist für den Anfang sehr hoch. Es hängt natürlich auch noch davon ab, wie diese Stunden wikrlich verwendet werden. Stellen die jeweiligen Lehrer, die du vertrittst oder die der Parallelklassen MAterila zur Verfügung oder musst du imemr selbst planen und organisieren? An meiner jetzigen Schule arbeiten einige Studentinnen als Vertretungslehrerinnen mit einem Vertrag über 3 Wochenstunden. Die Stunden können innerhalb eines Monats flexibel abgearbeitet werden. Diese Stunden werden z.B. als Schwimmbegleitung verwendet oder zur Begleitung ins Theater, Bücherei, Unterstützung bei Projektitagen und -wochen genutzt, so dass sie sich nicht für jede Stunde selbst etwas überlegen müssen.
    Ich würde dir raten nicht mehr als 10 - 15 Wochenstunden anzunehmen, damit bist du für den Anfang super ausgelastet. Ich habe im Ref 12 Stunden, von denen ich 10 Stunden alleine plane und unterrichte. Damit habe ich gut zu tun. Du solltest aber die Chance, Praxiserfahrungen schon vor dem Ref sammeln zu können, auf jeden Fall nutzen. Mir hat das den Anfang des Refs unheimlich erleichtert.
    Viel Erfolg,
    ohlin

  • Hallo ohlin,
    vielen Dank für Deine Antwort. 10-15 Std. waren auch so die Größenordnung, die ich mir so vorgestellt habe. Allerdings sind das Stunden zur Vertretung von erkrankten Lehrkräften, d.h. ich muss da wohl in bestehende Unterrichtsreihen einsteigen und meine Arbeit mit den erkrankten Lehren absprechen?!
    Aber das wird man sehen, die zu gewinnende Erfahrung will ich mir jedenfalls nicht entgehen lassen.


    Gruß m.l.

Werbung