Hallo,
ich bin noch nicht im Ref, verzeiht mir die blöde Frage... Ich würd mal gern (interessehalber) wissen, wie das mit der Stundenzahl und ARbeitszeit (an der Schule) an Ganztagsschulen läuft. Wenn man an anderen Schulen mittags Ags betreut, kann man ja manchmal dafür eine Reduktion der Wochenstundenzahl bekommen als fertiger Lehrer. Wie ist das bei der Nachmittagsbetreuung an Ganztagsschulen? Ist das rein zusätzliche Zeit, die man an der Schule arbeitet? Dann wäre das ja eine erhebliche Mehrbelastung, da man die Zeit ja nicht oder schlecht zur Unterrichtsvorbereitung nutzen kann. Kann mir da mal jemand berichten? Hier in RLP sollen ja wieder eine ganze Menge neue Schulen auf ganztags umsteigen.
Danke, Artemis
Ganztagsschule
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Die Frage ist für mich, was du mit Ganztagsschule meinst.
Im Grundschulbereich wollen einige GS auf "Offene Ganztagsschule" umsteigen. Dabei ist noch relativ offen, was das für uns Lehrer bedeutet. Von 1/2 Jährigen Konferenzen mit den Betreuern des Ganztagsbereiches bis hin zur Organisation von AGS und anderem habe ich gehört. Sie würden dann - bislang aus der Stundentafel herausgezogen.
Bislang meine ich, weil z.B. Gesamtschulen oder auch Geistigbehindertenschulen, die nachmittags arbeiten, nicht jede Stunde als volle Arbeitsstunde angerechnet bekommen, z.b. wenn sie Essen beaufsichtigen oder Hausaufgaben.In der WAZ stand, dass für (Grund???)schulen gilt, dass für jede Betreuungsgruppe extra 3 Lehrerstunden bewilligit würden.
flip -
Hallo Flip,
danke schon mal. Ich weiß ja auch nicht so genau, was man darunter versteht. Die eine, die ich kenne (Gymnasium), hat mittags - glaub ich - Ags und Hausaufgabenbetreuung etc. Ich hab nur einfach die Meldung im Radio gehört, daß in RLP wieder 75(glaub ich) Schulen zu Ganztagsschulen werden sollen und mich gefragt, wie das dann läuft. Ich möchte nächstes Jahr mit dem Ref für Gymnasium beginnen, von daher interessiert mich das am meisten.Artemis
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Hallo Artemis,
an meiner steht auch eine Umwandlung als Ganztagsschule an.
Nach Angaben unserers Schulleiters bleibt die Stundenanzahl für alle gleich, allerdings müssen sich die Lehrer auch nicht um Essen oder Betreuung kümmern, sondern unterrichten ausschließlich bzw. bieten Förderstunden an.Wahrscheinlich kann man deine Frage nicht pauschal beantworten. Es kommt immer auf die Umsetzung des Konzeptes Ganztagsschule an.
Gruß,
Mia -
Wir haben eine offenen Ganztagsschule. Regelrechter Unterricht nachmittags wird wie normale Unterrichtsstunden bezahlt, AGs werden 2 AG Stunden für eine Unterrichtsstunde verrechnet oder zusätzlich cash bezahlt wie freie Mitarbeiter, AGs können nämlich auch von normalen Leuten angeboten werden.
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Unsere GTS ist "teilweise gebunden". D. h. zwei Nachmittage (Montag und Mittwoch) sind verpflichtend, zwei (Dienstag und Donnerstag) sind freiwillig. Im Bereich der verpflichtenden Nachmitttage liegen die Förder- und Forderstunden für Deutsch, Mathe und Englisch. Es gibt auch Stunden, in denen Mappen vervollständigt, Versäumtes nachgearbeitet werden kann. Hausaufgaben gibt es eigentlich nicht mehr.
Im Rahmen der freiwilligen Nachmittage gibt's AGs (Sport, Tanzen, Trommeln..), die werden im Moment noch von Lehrkräften im Rahmen von Zusatzverträgen durchgeführt. Das funktioniert nicht innerhalb der normalen Stundenverpflichtung einer Lehrkraft.
Sämtliche Konzepte, die Regelung der Logistik für's Mittagessen, das machen alles wir (in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung). Als wir Ganztagschule geworden sind (in diesem Schuljahr), hatten wir grade keine Schulleitung. Deswegen sind wir auch ziemlich selbstständig und selbstbewusst .
Die einzelnen Lehrkräfte geben natürlich keine Stunde mehr als in Schulen mit Halbtagsbetrieb. Der Tag verändert sich für einige, andere hingegen merken von der GTS noch nicht so viel. Das wird sich ändern, wenn wir in den kommenden Schuljahren alle Jahrgänge "unter Vertrag" haben. -
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten, jetzt kann ich es mir schon etwas besser vorstellen (vor allem, daß es sehr unterschiedlich ist). Liebe Grüße,Artemis
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