Hallo,
habe soeben dieses Forum entdeckt und möchte mich ausheulen. Bzw. eigentlich brauche ich dringend einen RAt. Nach der Elternzeit bin ich an eine neue Schule gekommen, weil ich nicht mehr so weit fahren wollte. Das ist jetzt anderthalb Jahre her.
Die Schule war ein wirklicher Griff ins Klo. Ich bin an mittlerweile 5 Schulen gewesen, aber so etwas habe ich nicht erlebt. Es siezen sich alle Kollegen mit mir, sogar die beiden jüngeren. Ich bin am Anfang z.T. ignoriert worden und pampig angegangen worden, wenn ich Fragen gestellt habe. Ich habe eine super-schwierige Klasse bekommen und wurde damit alleine gelassen. Eine so genannte Teamrunde endete im Fiasko, da ich nur angeklagt wurde, was alles nicht klappte. Ich war z.T. so fertig, dass ich aufhören wollte.
Eine Kollegin meiner vorherigen Schule hat mich immer wieder aufgebaut. Ich fühlte mich gemobbt. Zu einem Ausflug, der zufällig das gleiche Ziel war wie von 2 anderen Klassen, wurde ich mit dem Hinweis auf die schwierige Klasse nicht mitgenommen. Ich musste mir mühevoll selbst eine Fahrmöglichkeit mit meinen 9 Schülern (SoSchL) organisieren, da die Schule auf dem platten LAnd ist.
Jetzt ist wieder so eine Ausgrenzung passiert und ich bin zur Schulleiterin gegangen. Diese genießt allerdings gar keine Ansehen geschweige denn irgendwie Respekt. Es gibt die zwei so genannten heimlichen Schulleiter, die ich persönlich für ziemlich daneben halte, die aber den Ton im Kollegium angeben.
Ich habe meiner Schulleiterin nun gesagt, dass ich die Nase voll davon habe, mich ausgrenzen zu lassen. Sie hat mir zwar in allem Recht gegeben, aber meines Wissens nicht wirklich selbst interveniert. Im vorliegenden Fall kam es durch mich zur Klärung. Allerdings ohne dass die Kollegen konkret Stellung nahmen. Ich habe einfach etwas durchgeboxt, weil ich sachlich im Recht war.
Seltsamerweise sind plötzlich alle sonst so reservierten Kollegen plötzlich schei.... freundlich zu mir.
Eine neue Kollegin, mit der ich mich duze, hat übrigens schon nach 2 Wochen die Nase voll und heute bedauert, dass sie an diese Schule gekommen ist - so etwas hätte sie noch nicht erlebt.
Was ich mich nun frage, ist - soll ich einen Versetzungsantrag stellen. Ich bin da erst so kurz und habe die Versetzung auch nur mit Einschalten der Frauenbeauftragten durchgekriegt, weil mein Sohn krank ist und lange Wege einfach eine Arbeit völlig unmöglich machen würden.
Ich komme mir so blöd vor - ich habe nichts wirklich Konkretes - so wie das bei Mobbing eben ist. Soll ich darauf vertrauen, dass jetzt , wo ich mich wehre, es besser wird?
So, ich hoffe, Ihr werdet aus meinem Geschreibsel schlau und könnt mir was dazu sagen!
LG
Andrea